Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat im dritten Quartal 2025 seinen Umsatz leicht gesteigert und den Mittelwert seiner Jahresprognose bestätigt. Der Konzern erzielte von Juli bis September einen Umsatz von 879 Millionen Euro nach 866 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis (EBITDA) lag bei 111 Millionen Euro und damit deutlich über dem Wert des dritten Quartals 2024 von 66 Millionen Euro. Der bereinigte freie Cashflow belief sich in den ersten neun Monaten auf 62 Millionen Euro nach 111 Millionen Euro im Vergleichszeitraum.
„Das dritte Quartal ist bei uns traditionell von planmäßigen Instandhaltungspausen geprägt. Nach Abschluss dieses Quartals können wir den Mittelwert der Jahresprognose mit einer präzisierten EBITDA-Spanne zwischen 570 und 630 Millionen Euro bestätigen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christian H. Meyer. K+S arbeite weiter an einer robusteren Kostenstruktur sowie an einer optimierten Mittelallokation und Prozessorganisation.
Entwicklung in den Kundensegmenten
Im Kundensegment Landwirtschaft stieg der Umsatz im dritten Quartal auf 615 Millionen Euro nach 606 Millionen Euro im Vorjahr. Sowohl in Europa als auch in Übersee konnten die Preise gegenüber dem zweiten Quartal 2025 erneut leicht erhöht werden. Diese Entwicklung kompensierte die im Zuge der Instandhaltungsmaßnahmen geringeren Absatzmengen. Der Umsatz in Europa lag bei 276 Millionen Euro (Q3/2024: 271 Millionen Euro), in Übersee bei 339 Millionen Euro (Q3/2024: 335 Millionen Euro). Das Absatzvolumen ohne Handelsware betrug 1,74 Millionen Tonnen und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert von 1,80 Millionen Tonnen. Der Durchschnittspreis stieg auf 336 Euro je Tonne nach 310 Euro im Vorjahr.
Das Kundensegment Industrie+ erreichte im Berichtsquartal einen Umsatz von 264 Millionen Euro nach 260 Millionen Euro im dritten Quartal 2024. Trotz einer witterungsbedingt geringeren Nachfrage nach Auftausalz konnte das Umsatzniveau auf hohem Niveau gehalten werden. Die Preise für Spezialitätenprodukte in den Bereichen Lebensmittel, Futtermittel, Wasserenthärtung, Pharma und Verbraucher blieben hoch und konnten teilweise weiter angehoben werden. Die Absatzmenge lag mit 1,54 Millionen Tonnen leicht unter dem Vorjahreswert von 1,57 Millionen Tonnen.
Ausblick auf das Gesamtjahr 2025
K+S rechnet für das Gesamtjahr 2025 weiterhin mit einem operativen Ergebnis (EBITDA) zwischen 570 und 630 Millionen Euro und bestätigt damit den Mittelwert der Prognose. Im Jahr 2024 hatte das EBITDA bei 558 Millionen Euro gelegen. Grundlage für diese Erwartung ist eine stabile Preisentwicklung in den einzelnen Regionen. Der Jahresdurchschnittspreis im Kundensegment Landwirtschaft dürfte bei etwa 330 Euro je Tonne liegen. Die Absatzmenge aller Produkte im Agrargeschäft ohne Handelsware wird nun bei rund 7,4 Millionen Tonnen erwartet, nach zuvor 7,5 bis 7,7 Millionen Tonnen. Die Anpassung geht unter anderem auf eine reduzierte Produktionsmenge und die gezielte Optimierung des Produktmixes zurück.
Eine unterdurchschnittlich winterliche Witterung, eine geringere Kaliproduktion mit entsprechendem Bestandseffekt oder ungünstige Wechselkurs- und Gaspreisentwicklungen könnten das EBITDA an das untere Ende der Spanne drücken. Umgekehrt könnten überdurchschnittlich winterliche Bedingungen, eine höhere Produktion und günstigere Preisentwicklungen zu einem Ergebnis am oberen Ende der Bandbreite führen.
Der bereinigte freie Cashflow soll trotz höherer Investitionen – insbesondere für den Ramp-up des Standorts Bethune in Kanada und das Transformationsprojekt Werra 2060 – leicht positiv bleiben. Im Jahr 2024 hatte dieser bei 62 Millionen Euro gelegen. K+S will die laufende Transformation weiter konsequent vorantreiben. +++








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