
Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Kreuzbund Diözesanverbandes Fulda standen Neuwahlen, der Jahresbericht sowie die Verabschiedung der langjährigen Vorsitzenden Marianne Leitsch.
Leitsch aus Obernüst hatte den Fachverband, eine Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft für Suchtkranke und Angehörige im Deutschen Caritasverband, zehn Jahre lang geleitet. Sie betonte in ihrem Rückblick die Bedeutung gemeinsamer Aktivitäten wie Familienfreizeiten, Seminare und das traditionelle Sommerfest für den Zusammenhalt der Gruppen. Zum Diözesanverband gehören Selbsthilfegruppen in Fulda, Hünfeld, Gelnhausen und Langenselbold, darunter auch spezielle Angebote für Angehörige Drogenabhängiger, erwachsene Kinder aus suchtbelasteten Familien und eine Frauengruppe.
Als wichtigen Bestandteil der Arbeit hob Leitsch zudem die enge Kooperation mit der beruflichen Suchthilfe des Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa hervor. Für die langjährige Leitung und ihr Engagement erhielt sie von den Mitgliedern großen Dank, ein Präsent sowie minutenlangen stehenden Applaus.
Geschäftsführer Robert Leitsch legte den Finanzbericht vor und erläuterte die aktuelle Einnahme- und Ausgabesituation. Die Kassenprüfer und der Prüfungsvermerk der Caritas Fulda bestätigten eine ordnungsgemäße Buchführung, woraufhin der Vorstand von der Versammlung entlastet wurde. Die Mitgliederzahl ist mit 151 Personen (Stand 31. Dezember 2024) stabil und erfreulich. Sorge bereitet jedoch die finanzielle Lage: Die Zuschüsse der gesetzlichen Krankenkassen für 2025 wurden halbiert, Landesmittel sind bislang nicht geflossen und die Förderung des Landkreises nimmt ab. Zudem hat der Bundesverband ab 2026 eine Beitragserhöhung um 1,50 Euro monatlich beschlossen.
Für die kommenden Jahre will der Kreuzbund neben der Arbeit in den Selbsthilfegruppen die Zusammenarbeit mit suchtbezogenen Verbänden und Einrichtungen intensivieren und die Öffentlichkeits- sowie Gremienarbeit weiter ausbauen.
Die Mitgliederversammlung begann mit einem Gottesdienst in der Kapelle des Caritas-Behindertenzentrums, zelebriert vom geistlichen Beirat Pater Alois Schmidpeter OMI. +++
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