Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer macht den Atomausstieg für den Höhenflug der AfD mit verantwortlich. "Wir haben die Chance verspielt, einen messbaren Teil der deutschen Energieversorgung CO2-frei zu günstigen Preisen zu bestreiten", sagte der CDU-Vize den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Das war ein Brandbeschleuniger für die AfD und ein Riesenbeitrag zur Politikverdrossenheit - aus grüner Ideologie heraus." Die Brennstäbe könnten nicht das Argument sein, so Kretschmer. "Eine ganze Reihe von EU-Staaten beziehen sie immer noch aus Russland."
Kretschmer sieht die Atomkraft in Deutschland nicht am Ende. "Wir sind noch nicht an dem Punkt, an dem wir entscheiden müssen, ob wir ein neues Atomkraftwerk bauen", sagte er. "Klar ist, dass Strom kein knappes, teures Gut sein darf. Der Strompreis muss niedrig sein."
Der Regierungschef weiter: "Polen steigt in die Atomkraft ein, wir sprengen die letzten Kühltürme. Das ist total bitter." +++
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Was soll nur immer der Blödsinn über "Brennstäbe aus Russland"? Technisch ausgeschlossen. Kein russischer Hersteller bietet Brennelemente an, die für westliche Reaktortypen (wie die deutschen) geeignet oder zugelassen wären.
In der Vergangenheit wurden Brennelemente für die deutschen Kernkraftwerke ausschließlich von westlichen Herstellern, überwiegend Westinghouse (Fertigung in Schweden) sowie ANF (Fertigung in Deutschland) bezogen. Diese Lieferketten bestehen weiterhin.
Was einige andere EU-Staaten angeht, hat Kretschmer Recht. Allerdings betrifft dies ausschließlich WWER-Brennelemente für Reaktoren sowjetischen Typs; diese wurden in der Bundesrepublik nie betrieben.
Was soll nur immer der Blödsinn über "Brennstäbe aus Russland"? Technisch ausgeschlossen. Kein russischer Hersteller bietet Brennelemente an, die für westliche Reaktortypen (wie die deutschen) geeignet oder zugelassen wären.
In der Vergangenheit wurden Brennelemente für die deutschen Kernkraftwerke ausschließlich von westlichen Herstellern, überwiegend Westinghouse (Fertigung in Schweden) sowie ANF (Fertigung in Deutschland) bezogen. Diese Lieferketten bestehen weiterhin.
Was einige andere EU-Staaten angeht, hat Kretschmer Recht. Allerdings betrifft dies ausschließlich WWER-Brennelemente für Reaktoren sowjetischen Typs; diese wurden in der Bundesrepublik nie betrieben.