Der Hersfeld-Rotenburger Landrat Torsten Warnecke unterstützt die Kritik der hessischen Gesundheitsministerin Diana Stolz an der geplanten Krankenhaus-Finanzierung des Bundes und warnt vor erheblichen finanziellen Folgen für die Klinikum Bad Hersfeld. Zwar sollen bundesweit vier Milliarden Euro für Transformationskosten bereitgestellt werden, doch nach Einschätzung Warneckes drohen durch vorgesehene Kürzungen – insbesondere durch die Aussetzung der sogenannten Meistbegünstigungsklausel – bundesweite Einbußen von rund 1,8 Milliarden Euro.
Warnecke bezeichnet die geplanten Maßnahmen als „massiven Eingriff in die Krankenhausfinanzierung“. Für das Klinikum Bad Hersfeld rechne man mit einem Verlust von 2,1 Millionen Euro, sollte der Wegfall der Mittel umgesetzt werden. Statt der bislang erwarteten 4,5 Millionen Euro würden im Jahr 2026 nur 2,4 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Gerade Krankenhäuser in ländlichen Regionen wie Hersfeld-Rotenburg seien jedoch essenzielle Säulen der Daseinsvorsorge, betonte der Landrat in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum Bad Hersfeld GmbH. In einer Phase, in der Kliniken auf Stabilität und verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen seien, stelle das Sparpaket eine riskante Strategie dar, die mittel- und langfristig Qualität und Versorgungssicherheit gefährden könne.
Mit Blick auf die bundespolitischen Verantwortlichen appellierte Warnecke, die Einrichtungen nicht zur „Verhandlungsmasse“ werden zu lassen. Die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung müsse Vorrang haben. „Wir werden mit aller Kraft dafür eintreten, dass unser Gesundheitswesen mit einem entsprechenden Zuschuss langfristig gestärkt wird – im Interesse aller Menschen in Hersfeld-Rotenburg“, sagte der Landrat. +++









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