Kooperation Konrad-Zuse-Schule mit Point Alpha

Das Ziel der Kooperation zwischen Point Alpha und der Konrad-Zuse-Schule ist ein aktiver Beitrag der Jugendlichen, damit sie sich letztendlich zu mündigen und gesellschaftlich verantwortlich handelnden Persönlichkeiten entwickeln. Mit Schülern sowie den Lehrkräften Janina Hohmann, Mike Filip (hinten, 2.v.l.) und Oliver Christl (rechts) war Schulleiterin Susanne Diegelmann (3.v.r) ins Haus auf der Grenze gekommen; Studienleiter Philipp Metzler (2.v.r.) repräsentierte die Point Alpha Stiftung.

Die Konrad-Zuse-Schule Hünfeld und Point Alpha intensivieren ihre Zusammenarbeit: Dazu wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zu „Last Border Patrol“, der letzten Grenzpatrouille der US-Soldaten am „Eisernen Vorhang“, von Schuldirektorin Susanne Diegelmann und dem Point-Alpha-Studienleiter Philipp Metzler ein Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die Tinte war noch nicht getrocknet, da durfte beim parallel angesetzten internationalen Schülerbegegnungstag die Klasse Q2a mit den Lehrkräften Janina Hohmann und Mike Filip die Vereinbarung sogleich mit Leben füllen.

Gemeinsam wollen die Konrad-Zuse-Schule und Point Alpha neue Akzente für den Unterricht am außerschulischen Lernort setzen. Ein Schwerpunkt soll die Entwicklung schüleraktivierender Lernaufgaben im Umfeld der Gedenkstätte und des Biosphärenreservats Rhön bilden. Die Lehrkräfte aus Hünfeld wollen mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern von Point Alpha Projekte zu Themen der deutsch-deutschen Geschichte nach 1945, aber auch fächerübergreifende Projekte mit Bezügen zu Politik, Wirtschaft, Religion, Biologie, Englisch aber auch Ethik und Kunst durchführen und öffentlich präsentieren. Auch die Zusammenarbeit bei der Gestaltung besonderer Veranstaltungen, wie beispielsweise geschichtliche Jahrestage oder besondere Ereignisse in der Gedenkstätte, sind unter anderem in der Vereinbarung formuliert.

„Die Kooperationen mit Schulen sind für uns von unschätzbarem Wert. Die Synergieeffekte zwischen den Schulen und uns als außerschulischem Lernort sind immer wieder beeindruckend. Wir möchten Schülerinnen und Schüler durch die Vermittlung von historischem und politischem Wissen bei ihrer Meinungsbildung unterstützen,“ sieht Point-Alpha-Studienleiter Philipp Metzler die Vorteile. In diesem Zusammenhang würde der multiperspektivische Blick auf die Vergangenheit gefördert und ein forschendes Lernen möglich. „Dabei ergebe sich ganz von selbst die Erkenntnis, dass die Vergangenheit eben nicht ein ferner Zeitraum ist, sondern mit der Gegenwart in Verbindung steht“, ergänzt Oliver Christl, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Point Alpha.

„Unserer Schule ist es wichtig, dass Jugendliche ihre Perspektiven einbringen und diskutieren können. Jugendliche wollen ihre Zukunft aktiv gestalten und in Diskussionen ernst genommen werden. Dadurch entsteht das Gefühl, in einer freien und offenen Gesellschaft zu leben, in der Demokratie immer wieder ausgehandelt und gestärkt werden muss“, sagt Oberstudiendirektorin und Schulleiterin Susanne Diegelmann. Neben den Zeitzeugengesprächen sowie den Führungen durch die Ausstellungen sind Workshops und spezielle Schulprojekte eine sehr gute Möglichkeit, den außerschulischen Lernort Point Alpha mit dem Unterricht zu verzahnen, gibt Diegelmann das Ziel aus. +++ pm