Kommunalwahl: AfD offen für Gespräche

Nach den Kommunalwahlen hat die CDU in Stadt und Landkreis Fulda mehrere Optionen zur Verfügung. Der Fuldaer Wähler hat sehr deutlich die Parteien mit christlich-konservativem Wertekompaß mit einer stabilen Mehrheit ausgestattet. „Die AfD ist offen für Gespräche.“ signalisiert Kreisgeschäftsführer Pierre Lamely. „Vor wenigen Tagen konnte man als Credo führender CDU-Politiker in der Fuldaer Zeitung lesen, man müsse die Verantwortung für hiesige Stimmenverluste hauptsächlich in der Berliner CDU-Politik suchen und auf Veränderung drängen. Nun können diesen Worten Taten folgen. Die Fuldaer CDU kann den Kurs der Merkel-CDU verlassen, indem man die „Ausschließeritis“ gegenüber der AfD aufhebt.“, so Lamely.

Der AfD-Kreisvorsitzende Martin Hohmann MdB, Jahrzehnte Mitglied im CDU-Kreisverband Fulda, sagt: „Die Positionen der AfD zu Leitkultur, traditionellem Familienbild und christlicher Verwurzelung waren noch in der ersten Legislatur von Angela Merkel allgemeiner Konsens in der CDU. Merkel hat die CDU aus Gründen des Machterhalts über die Jahre nach grün-links verschoben. Das Wahlergebnis in Fulda bietet nun die Möglichkeit zur Korrektur des Linkstrends. Fulda ist mehrheitlich christlich und konservativ.“

Die stellvertretende Kreisvorsitzende Christine Anderson MdEP stellt heraus: „Auch wenn Angela Merkel „schwarz-grün“ im Bund als eine Art Erbe zu hinterlassen scheint, für Fulda kann das keine Option sein. Geht die CDU ein solches Bündnis ein, missachtet sie den Willen des Wählers, der sich klar gegen Frühsexualisierung, Abschaffung von Auto und Einfamilienhaus sowie unwidersprochenen Asylmissbrauch positioniert hat.“

Der stellv. Fraktionsvorsitzende im Kreistag Jens Mierdel macht deutlich: „Wir haben die vergangenen fünf Jahre im Kreistag gezeigt, dass wir konstruktiv zum Wohl der osthessischen Bürger mitgearbeitet und immer wieder gute Vorschläge eingebracht haben. Wir sind bereit, im Kreistag und im Stadtparlament Mitverantwortung zu übernehmen.“


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2 Kommentare

  1. Guten Tag "Fuchs", hier geht es konkret um die Arbeit im Landkreis Fulda, um genau zu sein um die Arbeit im Kreistag. Wenn Ihnen bisher nichts aufgefallen ist, dann mag das daran liegen, dass die lokale Presse nur stark begrenzt von den Kreistagssitzungen berichtet. Die AfD Fraktion berichtet regelmäßig zu ihren Anfragen und Anträgen und veröffentlicht Inhalte daraus auf der Facebookseite der AfD Fulda. Sie können dort gerne einmal vorbeischauen. Die AfD forderte beispielsweise zur Corona-Situation, die Strategie im Gesundheitsamt zu überarbeiten und aussagekräftige Tests einzusetzen und Ergebnisse aus zweifelhaften Tests zur Lageeinschätzung zu ignorieren. Die AfD-Fraktion forderte beispielsweise auch den Rücktritt des Gesundheitsdezernenten Schmitt, weil er seine Funktion nicht angemessen ausfüllen kann. Die AfD berichtete auch davon, dass ca. 80 Kreistagsabgeordnete in einem Raum gemeinsam speisten (natürlich ohne Maske) und gleichzeitig die Gastronomie geschlossen bleiben muss. Waren Ihnen beispielsweise diese Punkte bekannt?

  2. Es spricht für fuldainfo, dass auch eine solche Pressemeldung veröffentlicht wird. Es spricht aber ebenso gegen die AfD-Leute, dass sie solch einen Unsinn schreiben. Alle wissen, dass eine rechtsgerichtete Partei in Deutschland niemals wieder etwas zu sagen hat. Sämtliche Anläufe in dieser Richtung sind seit dem Zweiten Weltkrieg gescheitert. In anderen Ländern mag das kein Problem sein; in Deutschland schon. Die AfD profitiert derzeit von einer miserabel agierenden CDU. In der Tat gibt es keine konservative Alternative; auch die AfD ist keine! Deshalb sind z. B. bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg 100.000 ehemalige CDU-Wähler zu Hause geblieben und die AfD hat dort ein Drittel ihrer bisherigen Wähler verloren. Wenn die AfD wirklich glaubt, sie sei nützlich, dann sollte sie sich erstmal nützlich machen. Bisher ist mir da nichts aufgefallen.

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