Kömpel zu den angeblichen Unstimmigkeiten in ihrem Lebenslauf

Birgit Kömpel (SPD)

Fulda/ Berlin. "Der Fall meiner Kollegin Petra Hinz hat mich am Mittwochmorgen veranlasst, auf die Webseite des Deutschen Bundestages zu schauen und dort meine Angaben zu überprüfen. Die Webseite habe ich eigentlich noch nie angeschaut, da ich über eine eigene Webseite verfüge und hier meine Angaben ständig up-to-date halte", so Birgit Kömpel (SPD) in einer Mitteilung. Ich musste allerdings feststellen, dass auf der Webseite des Deutschen Bundestages falsche Angaben über meinen Werdegang standen. Dort stand „Allgemeine Hochschulreife“. Ich habe diese Angaben unverzüglich und sofort ändern lassen, denn es ist mir wichtig, dass nirgendwo der Eindruck erweckt werde, ich würde falsche Angaben machen.

"Ich erinnere mich, dass meine Mitarbeiter und ich Ende 2013 einen Fragebogen der Bundestagsverwaltung ausgefüllt haben. Hier muss wohl der Fehler entstanden sein. Da die Angaben in anderen Quellen des Deutschen Bundestages wiederum korrekt sind (Kürschners Volkshandbuch Deutscher Bundestag), muss es sich hier wohl um einen Übertragungsfehler handeln. Auf meiner eigenen Webseite stehen und standen zu jederzeit die richtigen Angaben. Ich habe nach der Höheren Handelsschule eine kaufmännische Ausbildung gemacht und habe kein Abitur“, so Kömpel.

„Bei meinen Besuchen in verschiedenen Schulen oder auch in anderen Gesprächen habe ich immer betont, dass ich es auch ohne Abitur und akademische Ausbildung in den Deutschen Bundestag geschafft habe. Ich versuche stets die Schülerinnen und Schüler zu ermuntern, eine duale Ausbildung zu machen und bin stolz darauf, meinen beruflichen und politischen Werdegang auch ohne akademischen Hintergrund geschafft zu haben. Das war nicht immer leicht und dazu gehörte viel Einsatz und Mut und natürlich – wie überall – auch das notwendige Glück. Ich denke, gerade meine Erfahrung aus der beruflichen Praxis und meine ehrenamtlichen politischen Tätigkeiten zeichnen mich aus. Übrigens, in der SPD macht es überhaupt keinen Sinn, mit einer akademischen Ausbildung zu prahlen, denn wir sehen uns als Partei der Arbeit. Und genau aus diesem Bereich komme ich“, so die heimische SPD Bundestagsabgeordnete abschließend. +++ fuldainfo


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12 Kommentare

  1. Hallo Kleine Feder,

    schade, dass Sie, statt zu argumentieren, lieber polemisieren. Ich warte immer noch darauf, dass Sie mir die "üblen Vorwürfe" sowie "Schmähungen" in dem Artikel zeigen sowie den Part, der gegendarstellungswürdig ist.

    Liebe Grüße

  2. Ja Sie haben völlig Recht. Habe mich hinreissen lassen, hier etwas zu kommentieren, ohne es gelesen zu haben.

    Und die Fuldaer Zeitung hat wie immer völlig Recht. Für meine Vorwürfe in Richtung FZ entschuldige ich mich hier in aller Form.

    Ich sehe Ihren Vorwurf in meine Richtung als Anlass, das dumme Gesülze, das ich ständig hier verbreite, zu lassen und meine Kommentarfunktion einzustellen.

    Die CDU in Fulda und die FZ sind schließlich die Parteien, die immer Recht haben. Denn sie haben die Mehrheit. Wer bin ich, mich gegen die Mehrheitsmeinung aufzulehnen.

    Das wars. Und Tschüß!

  3. Hallo Kleine Feder,

    selten habe ich so einen Quark gelesen, wie Sie ihn hier verzapfen. Wo hat die Zeitung denn den "Fall Kömpel" kommentiert? Und wo sind darin "Schmähungen" oder "üble Vorwürfe"?

    In dem Artikel kommen Frau Kömpel und Herr Klotzsche zu Wort. Der eine (Klotzsche) greift an, die andere (Kömpel) verteidigt sich - und das, nebenbei, sehr gut. Denn sie kann ja nachweisen, dass der Fehler nicht bei ihr liegt. Das schreibt die Zeitung übrigens auch!

    Und dass die FDP als politischer Gegner der Sozialdemokraten natürlich nicht über Fehler informiert, sondern den PR-Weg geht, ist doch selbstverständlich.

    Was Sie, Kleine Feder, hier machen, ist wirklich schändlich. Denn allen Personen, die den Printartikel nicht gelesen haben, suggerieren Sie damit, die Zeitung hätte auf übelste Weise über Frau Kömpel hergezogen. Stattdessen gab es Vorwürfe einer Seite, auf die die Zeitung reagiert hat und die angegriffene Seite zu Wort hat kommen lassen. Das nennt man Journalismus. Wahnsinn, oder?

    Ich gebe Ihnen deswegen drei Tipps für die Zukunft:

    1. Artikel richtig lesen, bevor man irgendwelche hanebüchenen Anschuldigungen verbreitet.
    2. Sich darüber informieren, was eine Gegendarstellung ist. Denn in dem Artikel ist wirklich absolut nichts gegendarstellungs-würdig.
    3. Hirn einschalten, bevor man kommentiert.

  4. Der Vorgang um den angeblich gefälschten Lebenslauf von Frau Kömpel stellt sich für mich aufgrund von Informationen, die ich erst heute erhalten habe, doch etwas anders dar:

    1; Die FDP sah sich veranlasst, die Lebensläufe osthessischer Politikerinnen und Politiker mal zu überprüfen. Dabei stiess man wohl auf Ungereimtheiten im Lebenslauf von Frau Kömpel, die allerdings von der Bundestagsverwaltung zu verantworten sind. Aber anstatt Frau Kömpel diesbezüglich mal direkt anzusprechen, zog man es vor, lieber die heimische Wiesenzeitung und andere CDU Krampfblätter zu informieren.

    2; Dies nahm ein gewisser bzw. gewissenloser Redakteur der Wiesenzeitung, der hier bestens bekannt ist (Kürzel V.N.), zum Anlass, Frau Kömpel in der Printausgabe der Wiesenzeitung im Kommentar mit üblen Vorwürfen zu belegen, die ich hier aus rechtlichen Gründen nicht wiederhole. Natürlich hat es die Wiesenzeitung peinlichst vermieden, diese Schmähungen auch online zu veröfentlichen. Also nur Leser des o.g. Blattes, die wohl das Internet so gut wie nie nutzen, haben diese Schmähungen gelesen. Die Gründe dafür dürften jedem klar sein.

    3; Das erst hat dann Frau Kömpel wohl veranlasst, hier eine Online-Presseerklärung mit einer Richtigstellung herauszugeben.

    Mein Rat: Frau Kömpel sollte sich mit einem Medienanwalt beraten und nach Klärung des Sachverhalts unbedingt eine Gegendarstellung in der Printausgabe veröffentlichen. Dazu hat sie JEDES Recht!

    Abschluss: Wenn die Verwaltung des deutschen Bundestages nicht in der Lage ist, Informationen über Parlamentarier anhand von Material derselben korrekt zu veröffentlichen, kann man dafür nicht diese Paralamentarier zur Verantwortung ziehen. Auch das sollte die Wiesenzeitung wissen!

  5. Frau Kömpels Sorgfalt und Kompetenz zeigt sich auch hier wieder eindrucksvoll.

    Originalzitat: "Die Webseite habe ich eigentlich noch nie angeschaut"

    Mehr braucht man dazu nicht zu sagen! ;-)

  6. Der Artikel ermuntert hier ja Schreiber zu wirklich drolliger Satire, echt gelungen Patrizia.
    Mal ehrlich, wenn ich plötzlich die Befürchtung habe, auf meiner Bundestagsseite steht was Falsches, geh' ich da drauf, gucke nach und schicke den Fehler mit der Bitte um Änderung an die Leute, die die Website betreuen. Auf keinen Fall käme ich auf die hirnrissige Idee, einen Bericht DARÜBER in fuldainfo zu setzen. Hilfe! Wen könnte es interessieren, dass Frau Kömpel keine Hochschulreife hat? Ja, zugegeben, ich war bei der Überschrift auch neugierig, der Beitrag ist aber echt "banane".

  7. Was soll dieses Herumgedruchse von Frau Kömpel, die erst elektrisiert ist, nachdem eine SPD-Bundestagskollegin mit falschen Angaben zu ihrem Lebenslauf aufgeflogen ist und ihr Mandat zurückgeben musste? Es klingt wenig glaubwürdig, was Frau Kömpel nun zu ihrer Entschuldigung beizutragen hat. Auf ihre in Teilen falsche Vita im Bundestags-Handbuch will sie erst jetzt aufmerksam geworden sein: lächerlich das Ganze! Solche Einträge werden doch normalerweise im Entwurfsstadium dem Betreffenden vorgelegt zur Autorisierung. Hat Frau Kömpel da geschlafen oder ihr für die Öffentlichkeitsarbeit engagierter Mitarbeiter? Und da erklärt sie auch noch forsch, "eigentlich" habe sie da nie nachgeschaut. Also doch, aber nicht so richtig? Vielleicht hat es ihr auch geschmeichelt, dass ihr die Reifeprüfung zum Abschluss der Schule bescheinigt worden war. Das ist eine Vermutung meinerseits. Jedenfalls wird dieses Herumgeeiere der Fuldaer Abgeordneten ihrer Glaubwürdigkeit beträchtlich schaden. Die Geier werden sich jetzt auf sie stürzen. Sie wird vermutlich davonkommen, aber stärker wird sie dadurch nicht. Sich nur als Opfer gewisser lokaler Medien zu installieren, ist einfach zu wenig.
    Wenn man die Geschichten auch anderer Fuldaer Politiker der letzten Jahre betrachtet, kann einem als Wähler nur schlecht werden. Der einstige Fuldaer CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann hat sich selbst mit einer antisemitischen Rede disqualifiziert und versucht meiner Einschätzung nach, sich nun als AfD-Mann gegenüber seinen einstigen Freunden zu rächen. Der früherer Fuldaer CDU-Vorsitzende und jetzige hessische Staatssekretär Wolfang Dippel muss vor Gericht um seinen aberkannten Doktortitel streiten. Und jetzt das Geholpere von Frau Kömpel um ihren angeblichen Schulabschluss. Ach herje!

  8. Wer Frau Kömpel kennt, der weiß auch, dass sie zu ihrer Herkunft und zu ihrem beruflichen Werdegang steht, ja sogar stolz darauf ist. Dieses hat sie immer auch so öffentlich vertreten. Frau Kömpel hier also absichtliche Falschangaben zu unterstellen ist einfach nur absurd.

  9. Ich komm aus Bücheberch, honn wääche de oberschnelle Verbindung dort mei eichene Homepage. Boss soll ich doo uff die vom Bundesdooch guck. Bin sowie kaum doo und zo sarn honn ich do auch nüscht. Be konnt ich do gemerkt hoo, doss de eppes bei mir druff geschreebe honn, boss ich gar net gewosst gehatt hon. Also Ihr könnt mer geglei, ich honn echt, wirklich "eigentlich" net druffgeguckt. Bann doss aver so ess bees ess, honse bestimmt de Ongabe von de Genossin Hinze mit menne durchenanner gebroicht. Onnerscht konns net gewese sei, denn ich bin mei gaanz Leebe lang immer schon geches Abitur gewese. De Lüd sonn boss schaff und net so vell schwatz.

  10. Jetzt hat Frau Kömpel auch noch Ihre Facebookseite für Kommentare sperren lassen. Das sagt schon alles. Verzichten Sie auf Ihre Pensionsansprüche, die Sie durch Betrug ergaunert haben und geben Sie Ihr Mandat noch heute zurück.

  11. Wenn Frau Kömpel ihr Mandat nicht in der nächsten Tagen zurückgibt, war es das nach 40 Jahren mit der SPD für mich. An andere Menschen höchste moralische Ansprüche stellen und selbst belügen und betrügen. Pfui Teufel.

  12. Wer´s glaubt wird selig. Gerade die eitle, sich stets ins Bild drängende Frau Kömpel sagt, sie hätte noch nie auf die Homepage des Dt. Bundestages geschaut.
    Aber sie sagt ja auch, wenn man genau liest, "eigentlich" hätte sie noch nie drauf geschaut.

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