Fulda. Birgit Kömpel, Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin Fuldas, begrüßt, dass nunmehr Bewegung in die Diskussion zur Umgestaltung der Friedrichstraße in eine Fußgängerzone kommt. „Die Erfahrungen in anderen Straßenzügen, ob Marktstraße, Buttermarkt, Karlstraße, Kanalstraße oder jüngst in der Bahnhofstraße zeigen, dass sich die Aufenthaltsqualität entscheidend verbessert hat“, sagt Kömpel.
Die Befürchtungen vor Umsatzeinbrüchen wegen einer Fußgängerzone hätten sich offensichtlich nicht bestätigt. Eine Anlieferung sei in den Vormittagsstunden gewährleistet. Gerne greife sie den Vorschlag der SPD -Fraktion auf, der in der letzten Stadtverordnetenversammlung öffentlich wurde. Danach solle die Mittelstraße von der Robert-Kircher-Straße bis zum Platz Unterm Hl. Kreuz „umdreht“ werden.
An der Stadtpfarrkirche entlang könne der Verkehr wie gewohnt über die Nonnengasse abfließen. Der Lieferverkehr für Karstadt könne unverändert erfolgen, ebenso die geplanten Hotelanfahrten. Dieser „Minimaleingriff“ halte wesentliche vorhandene Verkehrsbeziehungen aufrecht, verbessere aber die Aufenthaltsqualität in der Friedrichstraße entscheidend. Damit werde eine fußgängerfreundliche Wegeverknüpfung vom Bahnhof bis zum Bonifatiusplatz geschaffen, so Kömpel abschließend. +++ fuldainfo









and then
UM Gottes Willen!
Die traditionelle, historische Mittelstraße UMDREHEN? Shocking!
DAS wird der Fuldaer Autofahrer nicht mitmachen.
Es war ja schon schwierig genug, dem Fuldaer Autofahrer die aus dem linken Osten stammende Rechtsabbiegerregelung an einer Ampelkreuzung (grüner Pfeil) schonend beizubringen.
Und nun auf einmal soll er seinen heiss geliebten Weg über die Friedrich- und dann die Mittelstraße nicht mehr nehmen dürfen? Diesen traditionellen Weg, den gerade viele Fuldaer abends gerne auf dem Weg in die Kneipe nehmen (und dann nachts auch gerne sturzbetrunken in die andere Richtung)?
NEIN, das geht überhaupt nicht. Denn der betrunkene Fuldaer Autofahrer kotzt zwar gerne in so manchen Hauseingang, aber zu Fuss nach Hause gehen, weil die heiss geliebte Friedrichstraße gesperrt ist? Niemals!
Hier hat die SPD eindeutig ihre Kneipenkompetenz überschritten. ;-)
DAS dürfte der eigentliche Grund sein, weshalb man in Fulda nie und nimmer die Friedrichstraße wird sperren können - der Homo Fuldensis Autofaricus fährt eben auch und gerade nachts gerne nach dem Motto: "Tracht misch ins Auto, laufe kann isch net mehr - hicks."
Prost!
Die Friedrichstraße ist doch nicht nur ein Fressbiotop. Da gibt es auch andere Geschäfte. Wo sind mehr Menschen? Wo sind mehr Wähler. Das alleine interessiert die Politik. So auch Frau Koempel aus Büchenberg, wo alle Wege nicht um die, sondern zur Kirche führen.
Können Sie erklären, worin genau die fußgängerfreundliche Wegeverknüpfung vom Bahnhof bis zum Bonifatiusplatz besteht, über welche Ampeln und Straßen sie führt? Und wieso gerade vom Bahnhof zum Bonifatiusplatz? Was gibt's da denn? Weshalb nicht in die Unterstadt, in die Altstadt, an die "Tränke"???
Richtig gut, dass über das Problem diskutiert wird, und nicht das, was da geschieht, ein paar Geschäftsleuten überlassen wird. Nur enttäuscht bin ich schon, Frau Kimpel. Eine Straßenführung nur umzudrehen, ist doch nicht die Lösung. Die Innenstadt, nicht nur das Stück Friedrichstraße, muss einer Gesamtlösung zugeführt werden. Der Verkehr muss so weit wie möglich raus aus der Innenstadt. Das Problem ist nicht, dass da ein paar Leute parken wollen, sondern es sind die unsinnigen Herumfahrereien. Lasst doch einfach mal Fachleute ran. Die kleinlichen Wettbewerbe der Parteien um die richtige Lösung sind doch albern. Trotzdem. Vorschläge sind immer erwünscht. Insofern auch gut, was die SPD meint.