Klinikum Hersfeld-Rotenburg - Erweiterungsbau schreitet voran

Verkehrskonzept bewährt sich

Baufeld
Baufeld Erweiterungsbau Nord. Foto: privat

Der Erweiterungsbau Nord des Klinikums Hersfeld-Rotenburg am Standort Seilerweg schreitet zügig voran. Mit einem Investitionsvolumen von 180 Millionen Euro repräsentiert dieses Projekt eine der bedeutendsten Krankenhausinvestitionen in Hessen.

Baufortschritte und positive Resonanz

Kaufmännischer Direktor Sascha Sandow äußert sich zufrieden über den raschen Fortschritt der Erdbauarbeiten und die effiziente Baustellenlogistik. Das implementierte Verkehrskonzept während der Bauphase erweist sich als erfolgreich. Sandow würdigt das Engagement und die Fachkompetenz der beteiligten Unternehmen und Mitarbeiter.

Zukunftsorientierte Erweiterung des medizinischen Angebots

Durch den Erweiterungsbau wird das Klinikum am Standort Klinikum Bad Hersfeld künftig Platz für 654 Betten bieten (bisher 560 Betten) und ein umfangreiches Angebot an medizinischen Einrichtungen umfassen, darunter ein großes Notfallzentrum mit zentraler Notaufnahme, eine Stroke-Unit, ein TAVI-Zentrum, eine Chest Pain-Unit sowie ein zentraler OP-Bereich mit 8 Sälen, davon 2 Hybrid-OPs, 2 Herzchirurgie-OPs und ein Robotik-OP. Zudem werden zwei Intensivstationen mit je 14 Betten und zwei IMC-Stationen mit je 16 Betten eingerichtet.

Verkehrskonzept bewährt sich

Die Stadt Bad Hersfeld zeigt sich ebenfalls zufrieden mit der Verkehrssituation rund um den Erweiterungsbau. Die eigens eingerichtete Baustraße hat sich als effektiv erwiesen, der Baustellenverkehr verläuft reibungslos. Auch Schwertransporte konnten ohne Komplikationen durchgeführt werden.

Parkplatzsituation und Durchfahrtsverbote

Vereinzelt gibt es Beanstandungen hinsichtlich der Parkplatzsituation im Umfeld des Klinikums und der Missachtung von Durchfahrtsverboten. Mitarbeiter und Besucher werden daher aufgefordert, die ausgewiesenen Parkflächen und das Parkhaus zu nutzen. Das Parken in Anliegerstraßen und vor Grundstückseinfahrten wird weiterhin sanktioniert. Sandow ist zuversichtlich, dass das Projekt termingerecht abgeschlossen wird und den Bürgerinnen und Bürgern in Hersfeld-Rotenburg eine hochmoderne medizinische Versorgung auf höchstem Niveau bieten kann. +++

Fakten

Fakten und Meilensteine des Erweiterungsbaus:

• Vorabmaßnahmen: Sauerstofftank, Entfluchtungsbrücke, Baustraße, Hubschrauberlandeplatz, Parkfläche
• Erster Spatenstich: April 2024
• Geplante Fertigstellung: Ende 2026
• Nutzfläche: ca. 35.000 Quadratmeter
• Stockwerke: 10
• Technikbereiche: in den Ebenen -1, 0, 1, 2, 5, 8 (Dach)

Aktueller Baufortschritt (Stand Mitte August 2024):

1. Verzug: Ein wetterbedingter Verzug von vier Wochen aus dem nassen Frühjahr wird durch ein Lean-Construction-Management (LCM) kompensiert werden.
2. Erdbauarbeiten: Bisher wurden ca. 8000 m³ Erdmaterial ausgehoben und abgefahren, 3000 m³ Aushubmaterial verbessert und als Arbeitsebene für die Bohrgeräte wieder eingebaut. Zudem wurden 920 m³ Beton für die Bohrpfähle eingebracht, was einer Gesamtlänge von 2100 lfm entspricht. Für die Bewehrungskörbe der Bohrpfähle wurden 60 Tonnen Betonstahl verbaut. Insgesamt werden 2.550 m³ Beton und 150 Tonnen Betonstahl benötigt. Die Gesamtmenge des Bodenaushubs wurde mit 39.000m³ ermittelt.
3. Lärmemissionen: Die durch die Bohrgeräte verursachten Lärmemissionen werden voraussichtlich noch bis Ende August anhalten.
4. Auftragsvergabe Rohbau: Mitte August.
5. Leistungsabruf Rohbauarbeiten: Mit einer Frist von 12 Tagen zur Fertigstellung der Verbauarbeiten voraussichtlich im 4. Quartal 2024. Es wird eine Bauzeit von ca. 1,5 Jahren für den Rohbau abgeschätzt.


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