Klartext mit Radtke: Zumutungen über Zumutungen für Bürger, Steuer- und Gebührenzahler

Manchmal frage ich mich, wie viele Menschen so denken und fühlen wie ich es tue. Vieles ist inzwischen unerträglich geworden – und ich bin keinesfalls bereit, das als normal hinzunehmen oder mich damit abzufinden. Natürlich stellt sich immer die Frage: was kann man tun, was will man tun, kann man eigentlich irgendetwas verändern? Doch es gibt Vorbilder. Nicht immer gute. Fridays for Future versucht es Die Klimakleber versuchen es – mit meines Erachtens inakzeptablen Aktionen. Sollten die frustrierten Bürger und Wähler nicht auch einmal etwas unternehmen?

Bundeskanzler Scholz

Es mutet schon äußerst seltsam an, wenn ein Bundeskanzler behauptet, er hätte keinerlei Einfluss im Zusammenhang mit der Affäre um die Warburg Bank ausgeübt. Wie kann er so etwas behaupten, wenn er sich an den Inhalt der Gespräche nicht erinnern kann! Seine Gattin Britta Ernst (SPD) tritt nun überraschend als Bildungsministerin von Brandenburg zurück. Dafür erhält sie eine wahrlich fürstliche Entschädigung – knapp 200.000 Euro.

Ex-Bundeskanzlerin Merkel

Sie erhält von Bundespräsident Steinmeier die höchste Ehrung der Bundesrepublik Deutschland. Den bedeutendsten Orden, den Deutschland zu verleihen hat; das Großkreuz, das Konrad Adenauer und Helmut Kohl tragen durften. Doch wofür bitte Merkel? Für 16 Jahre Stillstand? Für den – wie Steinmeier formulierte – “Flüchtlingssommer 2015“?! Für den Ausstieg aus der Atomkraft, für die verschlafene Digitalisierung? Für die maroden Brücken oder die Autobahnen? Oder die Abhängigkeit von Russland bei Öl und Gas? Die Demontage der Bundeswehr? Dass sie die CDU aus der Mitte nach links verortet hat? Die Auflistung könnte beliebig verlängert werden. Fakt ist: der höchste Orden für Angela Merkel ist eine Farce. Ein durchsichtiges Manöver eines devoten Dieners, Hans-Walter Steinmeier. Im Übrigen hat sich der Bundespräsident, der schließlich durch Merkels Gnade zu seiner Position kam, bei der Laudatio kräftig selbst gelobt.

Gendern

Man würde denken, dass sich die Ablehnung einer völlig unnötigen und sinnfreien Sprach-Vergewaltigung auch in der Praxis durchsetzt. Weit gefehlt. Selbst auf der Homepage der hessischen Polizei findet man bei Online Meldungen bei Geschlecht: männlich, weiblich, divers und unbekannt. Was bitte ist unbekannt. Wie sieht es im Schriftbild aus, wenn ständig Sternchen das Lesen behindern. Wenn ich schon lese: Sitzungsleiterin, Protokollantin! Daraus eine Gleichstellung von Mann und Frau herzuleiten ist doch absurd. Und wie steht es denn mit den Diversen und Unbekannten? Also am besten noch Sitzungsleiter.divers und Protokollant.unbekannt. Die Einstellung in den Köpfen lässt sich mit Sternchen nicht ändern. Dies kann und muss anders erfolgen. Es ist traurig und unverständlich, dass diesem Trend nicht entschieden Einhalt geboten wird. Manchmal denke ich, niemand hat mehr Mut, Dinge klar und deutlich anzusprechen. Doch da gibt es glücklicherweise noch ein paar mutige Unternehmer wie Herrn Wolfgang Grupp! Kompliment und Anerkennung. Auch in diesem Punkt möchte ich keinesfalls missverstanden werden. Jeder hat das selbstverständliche Recht, so zu leben, wie er es möchte und es für richtig erachtet. Alles, was legitim ist, ist völlig in Ordnung und sollte auf Akzeptanz stoßen. Doch es kann nicht sein, dass die Rechte von Minderheiten der Mehrheit Probleme bereiten.

rbb Intendantin

Immer mehr unerträgliche Vorgänge kommen an das Tageslicht. So hat rbb Intendantin nicht nur ein luxuriöses Leben auf Kosten der Gebührenzahler geführt. Nein, sie hat auch private Reisen geschäftlich geltend gemacht, wie sich nun herausstellt. Diese „Dame“ verfügt über keinerlei Unrechtsbewusstsein. Kassiert eine Rente von über 18.000 Euro im Monat! Entschuldigung, aber da hört für mich jegliches Verständnis auf. Das ist das 22,5 fache dessen, was eine 8 Jahre im Beruf befindliche Frau, die sich anschließend um die Kindererziehung kümmert, erhält. Und die rbb Intendantin ist ja nicht die Einzige, die Selbstbedienung zu Lasten der Gebührenzahler betreibt. Da kann einem schon in den Sinn kommen, die Gebühren generell und auch deren Höhe stark in Zweifel zu ziehen.

Rassismus Wahn

Nachdem nun Begriffe wie Mohrenkopf, Indianer oder Zigeunerschnitzel verboten sind und tausende Bücher umgeschrieben werden sollen, werden sogar künstlerische Auftritte zensiert. So wollte die AWO eine Kostüm-Show auf der Bundesgartenschau in Mannheim aufführen. Die Seniorinnen hatten vor, sich in Kostümen zu präsentieren. Mit Sombrero, Ponchos und Kimonos. Es hieß, hier wäre nicht die „interkulturelle Sensibilität“ gewährleistet. Der Buga Chef ließ wissen: Poncho ja, Sombrero nein. Da fehlen einem die Worte. Als ob wir keine anderen Sorgen und Probleme hätten. Wie lange soll eine kleine aber umso lautere Minderheit noch einer schweigenden Mehrheit den Stempel aufdrücken und mit der Moralkeule schwingen.
Das ist unerträglich.

Flutkatastrophe im Ahrtal

Als ob die Opfer der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz nicht schon genug leiden mussten. Nein, ein neuer Skandal. Nun stellt sich heraus, dass nach der größten Natur-Katastrophe der Bundesrepublik eine Event-Managerin und Gastronomin offiziell beauftragt wurde, den Opfern vor Ort zu helfen. Im Zusammenhang mit dem problematischen Vertrag spielt die Frankfurter Club-Besitzerin und Event-Managerin Nicole Schober, Geschäftsführerin der „Helferstab gGmbH“ eine zentrale Rolle. Diese erhielt von Ministerpräsidentin Malu Dreyer seinerzeit die Landesverdienstmedaille. Die freien Wähler behaupten: „Das Ganze stinkt zum Himmel und erscheint sehr dubios. Das muss schonungslos aufgeklärt werden. Nach deren Berechnung fließen mindestens 45 000 Euro pro Monat aufs Konto der Künstler-Agentur, die vermutlich einen Teil des Geldes an die „Helferstab gGmbH“ weiterreicht. Wefelscheid von den freien Wählern: „Unterzeichnet wurde der Vertrag von der ehemaligen ADD-Vizepräsidentin Begona Hermann.“ Die Co-Leiterin der Aufsichtsbehörde musste wegen diverser Skandale gehen.

Der beliebte Herr Söder

Komme ich nun zu einem der beliebtesten Politiker Deutschlands, Markus Söder. Dieser Ministerpräsident, der oft genug von anderen CSU-Größen (wie einem Horst Seehofer) charakterliche Mängel attestiert bekam, macht in diesen Tagen wieder von sich reden. "Söder wechselt Positionen wie Unterhosen", so wirft der FDP-Vize Johannes Vogel dem bayrischen Ministerpräsidenten angesichts der Atomdebatte vor. Worum geht es? Der CSU-Politiker und bayrische Ministerpräsident drohte vor ein paar Jahren zurückzutreten, sollte der Atomausstieg 2022 nicht kommen. Er war einer derjenigen, die 2011 innerhalb der schwarz-gelben Regierung den Ausstieg aus der Atomkraft vorantrieb. Heute äußert er sich anders. Er will angesichts der Energiekrise eine Verlängerung der Atomkraft bis zum "Ende des Jahrzehnts". Nun will er das Atomkraftwerk in Bayern weiterlaufen lassen! Manchmal fragt man sich, ob die Verantwortlichen wirklich glauben, das Volk leide unter kollektiver Amnesie. Nach dem Motto: es ist ja lange her, es wird schon niemand bemerken. In der Tat erinnern sich viele nicht mehr daran. Und das ist genau die Legitimation derjenigen, die sich um 180 Grad drehen. Angesprochen auf diese Meinungswende wird er sicher sagen: Das, was ich früher dazu gesagt habe war richtig, allerdings haben sich die Zeiten gewandelt. +++ Klaus H. Radtke