Kein Video-Interview mit dem OB - Ein 3-Minuten Quickie kommt nicht in Frage

Fulda. Seit einigen Monaten hat das Oberzentrum Fulda mit Dr. Heiko Wingenfeld einen neuen Oberbürgermeister. Nun wurden wir des Öfteren schon gefragt, warum wir denn noch kein Interview mit dem neuen Stadtoberhaupt gemacht haben; Die Videos mit OB Möller seien immer sehr informativ gewesen - auch wir können nur bestätigen, dass uns die Gespräche mit Gerhard Möller immer sehr viel Freude bereiteten. Überdies waren die Klicks auf die Video-Interviews - mit durchschnittlich 35.000 - doch beachtlich. So weit, so gut - aber das beantwortet ja noch nicht die Frage, warum wir mit dem jetzigen Stadtoberhaupt von Fulda, bis jetzt noch kein Video-Interview gemacht haben.

Zunächst einmal lassen wir einem „Neuen“ in Sachen Interviews, etc. viel Zeit, um sich in sein Amt einzuleben; Auch bei Wingenfeld sind wir so verfahren. Doch irgendwann ist jede Eingewöhnungsphase einmal vorbei. Und so haben wir vor Kurzem bei Wingenfeld angefragt, ob er uns - eventuell noch vor Weihnachten für ein Video-Interview zur Verfügung stehen würde. Die Antwort hat uns dann doch sehr überrascht! "Im Prinzip Ja, aber nicht länger als drei Minuten!" Boing! Wir wissen - andere Medien machen das - Wir aber - sind anders. Für uns kommt ein solcher Quickie nicht infrage. Somit haben wir das Angebot dann freundlich abgelehnt. Wir finden es sehr schade, dass Herr Wingenfeld, der bei uns - im Wahlkampf ja auch über 20 Minuten vor der Kamera gestanden hatte - uns und durchschnittlich 30.000 Osthessen, nur drei Minuten seiner sicher kostbaren Zeit schenken möchte.

Sein Vorgänger Gerhard Möller, hatte sich immer die nötige Zeit freigeschaufelt, um uns für ein Video-Interview zur Verfügung stehen zu können, auch, wenn es vor dem eigentlichen Dienstbeginn war. Unser letztes Interview mit Möller wurde über 54.000 Mal gesehen. Möglicherweise denkt der Fuldaer Oberbürgermeister über Weihnachten ja noch einmal darüber nach, dass drei Minuten Interview einfach zu kurz sind. Das mag für manche, alteingesessene Medien, ja durchaus befriedigend sein, für fuldainfo ist es das jedenfalls nicht. +++ fuldainfo

[sam id="15" codes="true"]

Popup-Fenster

8 Kommentare

  1. Das ist sehr bedauerlich. Glaubt Herr Wingenfeld wirklich, das in nur 3 Minuten ein vernünftiges Interview zustande kommt? Das kann doch nicht sein Ernst sein. Wenn andere 3-Min. Videos machen, hat das nur einen Grund Werbung unterzubringen. Fuldainfo geht es aber schon immer um Inhalte und nicht um Werbung! Das Video im Wahlkampf war doch auch möglich! Warum jetzt nicht Herr Wingenfeld?

  2. Da dachte ich, mit Wingenfeld, kommt ein junger frischer Mann in den Rathaussessel. Wie es Aussieht, habe ich mich wohl geirrt. Nur 3 Minuten Interview? Ja sind wir den beim Fernseh? Auch hier kommt nichts rüber, außer heiße Luft! Dass sich Fulda bewegt, damit er sicher gemeint "Fulda bewegt sich, aber Rückwärts" Die Bewegungen von Herren Wingenfeld sind es jedenfalls!

  3. Vorweg! 3 Minuten sind eine Lachnummer. Warum möchte sich Herr Wingenfeld keinem längeren Interview zur Verfügung stellen? Herr Möller hat das doch auch gemacht und er war sicher kein Freund von Herrn Hettler. Möglicherweise aber hat Möller respektiert, dass fuldainfo anders, als die andern ist. Nicht verform- und dehnbar, eben unabhängig. Auch das muss es, in der eintönigen osthessischen Presselandschaft, in dieser es einer dem andern nachmacht, geben. Aber da Wingenfeld fdi scheinbar nicht sonderlich mag, verweigert er sich halt. Er musste noch nicht einmal Nein dafür sagen, da er anscheinend weiß, dass die Aussage - nicht mehr als 3-Minuten - reicht. Für mich als Fuldaerin - sehr schade. Die Möller-Interviews waren immer sehr aufschlussreich. Ein Tipp für fdi: Sie müssen sich der Fuldaer Bussi-Gesellschaft annähren, dann bekommen Sie auch jede menge Unterstützung. So ist das nunmal, kriechen und schleimen bis es tröpfelt, dass ist das Erfolgsrezept in Osthessen.

  4. Ich denke das sich Wingenfeld, mit so einer Aktion keinen gefallen tut. Bei O… und Co. durften sogar – während des Wahlkampfs – seine Kinder vor die Kamera. (Toiletten Schule) – das hatte nicht allen gefallen. Aber wenn man seine Hofberichterstatter zufriedenstellen möchte, scheint alles erlaubt. Hauptsache die Bildchen stimmen.

  5. Vielleicht hat der Mann ja nicht mehr mitzuteilen an kommunalpolitischen Denkprozessen als in maximal drei Minuten hineinpasst! Also sollten wir ihm eventuell nur eine halbe Minute gönnen. Dann wäre das Wenige, was dem neuen OB so einfällt, ja gesagt. Oder doch nicht? Auf jeden Fall hat der Herr Dr. Wingenfeld ein Eigentor geschossen, auch wenn er sich stark vorkommt gegenüber einem Medium, das ihm nicht in den Kram passt. Warum kommt er sich stark vor? Weil er die OB-Wahl mit absoluter Mehrheit gewonnen hat. Aber was ist diese Wahl wert? Gerade mal ein Viertel der Fuldaer hat diesen Mann gewählt. Die andere riesengroße Mehrheit ist überhaupt nicht zur Wahl gegangen, und eine Minderheit war mit dem CDU-Mann nicht zufrieden und hat ihm seine Zustimmung gänzlich versagt Jetzt nach der Schamfrist einer gewissen Demut vor der Wahl und in Anbetracht des schwach entwickelten Fuldaer Souveräns, dem Fuldaer Wähler, macht sich halt die von der CDU in Osthessen gewohnte Arroganz der Macht wieder voll und ganz breit. Wir bestimmen, was läuft, nicht wahr! Und wir, also die stockkonservative CDU, bestimmen, in welcher Form, wie und was die Fuldaer Presse zu berichten hat! Hofberichterstatter sind natürlich wie immer willkommen. Die dürfen unter der Regie des Fuldaer Fürstabts moderner Prägung auch mal länger als drei Minuten den Vielbeschäftigen von der Arbeit abhalten. Hauptsache, wir haben alles unter Kontrolle!

  6. Aller Anfang ist schwer.

    Dr. Wingenfeld und Fuldainfo sollten unbedingt noch zusammen kommen.

    Die informativen FDI-Interviews mit Gerhard Möller habe ich immer sehr geschätzt.

    FDI und seinen Lesern wünsche ich einen schönen 3. Advent!

  7. Das Verhalten von Wingenfeld deckt sich mit meinen Beobachtungen zum nicht vorhandenen Engagement Wingenfelds zur Überarbeitung der Homepageseiten der Stadt Fulda (mangelnde Smartphonetauglichkeit der Seiten u.a. auch Kongressmanagement und Touristik) sowie seinem nicht mehr vorhandenen Engagement auch in sozialen Medien wie Fulda bist du (Profil dort nicht mehr gepflegt).

    Alles in allem scheint Wingenfeld und sein Team, wie man mir aus dem Umfeld der Stadtverwaltung gesteckt hat, das Internet wohl nur als "Spielkram" anzusehen.

    Zwei für Pressearbeit und Homepage maßgebliche Mitarbeiter der Stadtverwaltung jedenfalls werden ab Januar 2016 nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Stellen bleiben wohl vorerst unbesetzt, da man wie o.g. das Internet nicht ernst nimmt.

    Na wenn ihm dieser "Spielkram" nicht eines Tages um die Ohren fliegt ...

    Ich erinnere da nur mal an einen gewissen Herrn Obama, der in den USA mit Hilfe des Internet vor einigen Jahren sehr erfolgreich einen Wahlkampf bestritten hat.

    In Fulda sehe ich allerdings keinen, Internet affinen Kandidaten, der Wingenfeld und Co. irgendwie gefährlich werden könnte.

    Macht übrigens auch nichts, da in Fulda eh nur Rentner die CDU wählen. Und Rentner lesen hauptsächlich die "Heimatzeitung", interessieren sich aber nicht fürs Internet.

    Daher wohl auch das Desinteresse am Thema Internet und an einem ausführlichen Interview bei Fuldainfo.

    Andere Fuldaer Parteien könnten daraus ja evtl. was machen...

    Wie gesagt könnten!

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*