Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hat die Corona-Beschlüsse des Bund-Länder-Treffens gegen Kritik verteidigt. Die neuen Vereinbarungen seien "absolut verantwortbar", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im RBB-Inforadio. Man könne eine Gesellschaft "nicht dauerhaft in einem Winterschlaf halten". Auch habe man inzwischen "neue Mittel", etwa die Schnelltests. Er gehe davon aus, dass sich die kommunalen Testzentren "jetzt sehr schnell bilden", weil "auch die Finanzierung vom Bund übernommen" werde. "Wir reden auch diese Woche noch mit den Arbeitgeberverbänden, weil wir auch möchten, dass (...) jeder, der berufstätig ist, im Betrieb ein Angebot bekommt", fügte der Kanzleramtschef hinzu.
129.000 Erstimpfungen täglich - Anteil von Astrazeneca sinkt wieder
Die durchschnittliche Zahl der täglichen Corona-Erstimpfungen ist auf 129.000 angestiegen, 5.000 mehr als am Vortag. Das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag. Gegenüber dem Vortag stiegt die bekannte Zahl der Erstimpfungen zwar um über 140.000, am Wochenende wird dafür aber deutlich weniger geimpft. 4,5 Millionen Menschen in Deutschland haben mittlerweile mindestens eine Dosis erhalten, entsprechend 5,5 Prozent der Bevölkerung. Der Anteil von Astrazeneca ist in den letzten Tagen wieder gesunken: 37 Prozent der Erstimpfungen wurden am Mittwoch mit diesem Präparat durchgeführt, drei Tage zuvor waren es 46 Prozent. Der Anteil von Biontech stieg hingegen wieder auf knapp 60 Prozent. Der Impfstoff von Moderna spielt in Deutschland weiterhin kaum eine Rolle, nur vier Prozent der Impfungen werden damit durchgeführt, der Anteil ist seit Wochen nahezu unverändert. +++









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Ich glaube an ein Komplettversagen der Politik. Wir sind beim Impfen weit hinter dem, was wir leisten könnten und müssen. Wir müssten zurzeit täglich 300.000 Impfungen durchführen, um bis zum Spätsommer in angedachte Normalität zukommen. Stattdessen sind wir bei etwa mehr als 120.000. Und von der Politik hört man seit Wochen immer dasselbe inklusive Selbstbeweihräucherung. Man könnte meinen, man ist in Osthessen. Wir sind nicht in der Lage, einfache Entscheidungen zu treffen, alles muss bürokratisiert werden bis ins Letzte und damit behindern wir uns einfach selbst. Wichtig ist in einer solchen Situation einfach machen. Liebe Frau Merkel, was haben Sie zu verlieren? Ergreifen sie das Zepter und machen Sie einfach mal was!