Kanzleramt will Lockdown-Verlängerung bis in den April

Kanzleramt

Das Bundeskanzleramt strebt bei der Bund-Länder-Runde am Montag offenbar eine Verlängerung des Lockdowns bis in den April an. Das berichteten am Sonntagmittag mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf eine erste Beschlussvorlage für den Gipfel. Ein genaues Datum wird demnach noch nicht genannt. Es wird erwartet, dass die Verlängerung mindestens bis zum Ende der Osterferien gelten soll. Die bisherigen Maßnahmen würden am 28. März auslaufen. Neue Öffnungsschritte sind den Berichten zufolge vonseiten des Kanzleramts nicht geplant. Die sogenannte "Notbremse", wonach bestimmte Lockdown-Lockerungen wieder zurückzunehmen sind, wenn eine Sieben-Tage-Inzidenz von 100 überschritten wird, soll weiterhin greifen. Beim Thema Osterurlaub gibt es offenbar noch Beratungsbedarf. Unter anderem soll in der Vorlage das Konzept des "kontaktarmen Urlaubs" stehen. Voraussetzung dafür seien unter anderem die Nutzung eigener sanitärer Anlagen sowie Essen über Selbstversorgung. Als Beispiele genannt werden Apartments und Ferienwohnungen sowie Wohnwagen und Wohnmobile auf entsprechenden Stellplätzen und Campingplätzen. Die Bund-Länder-Runde startet am Montag um 14 Uhr.

Lauterbach für strengere Regeln beim Mallorca-Urlaub

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach plädiert für strengere Regeln beim Mallorca-Urlaub. "Die Vorsichtsmaßnahme ist aus meiner Sicht dringend geboten", sagte er der "Bild". Für die hohe Inzidenz, mit der man in Deutschland jetzt abreise, sei das Sicherheitsniveau auf Mallorca nicht hoch genug. Dort würden sich wahrscheinlich viele Urlauber gegenseitig infizieren. "Zum zweiten besteht durch die brasilianische Variante P1, die seit einer Woche dort nachgewiesen ist, auch das Risiko, dass wir eine solche Mutation nach Deutschland tragen." Von allen Mutationen, die bisher bekannt seien, sei die brasilianische die gefährlichste, so Lauterbach. Sie sei sowohl ansteckender und tödlicher als auch resistenter gegen Impfungen. "Und zum dritten kann es verlangt werden, dass derjenige, der sich risikobereit verhalten hat, sich zumindest bei der Rückkehr testen lässt, um nicht andere zu gefährden." Lauterbach berief sich auf die Pläne der SPD-regierten Länder für die anstehende Ministerpräsidentenkonferenz, unabhängig von der Inzidenzzahl im Urlaubsland eine Testpflicht und eine zweiwöchige Quarantäne für Urlaubsrückkehrer vorzuschreiben. +++


Popup-Fenster

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*