Jökel stellt Rohbau beim Neuen Obertor fertig

Sie stehen vor dem Neuen Obertor (von links): Andreas Fladung, Michael Felber, Stefan Jökel, Klaus Diegelmann, Sebastian Bien und Matthias Möller. Foto: Bensing & Reith

In Schlüchtern ist ein wichtiger Meilenstein erreicht: Das Bauunternehmen Jökel hat den Rohbau der beiden Gebäudekomplexe auf dem ehemaligen Langer-Areal, dem künftigen Neuen Obertor, fertiggestellt. Bei einem gemeinsamen Besichtigungstermin mit der Werner-Gruppe und Bürgermeister Matthias Möller wurde Bilanz gezogen und ein Ausblick auf die weiteren Bauphasen gegeben.

„Der Herbst kann kommen. Die Gebäude sind dicht“, erklärte Klaus Diegelmann, Geschäftsführer der Fuldaer Werner-Gruppe, die Eigentümerin und Projektentwicklerin des Areals ist. Für den Rohbau, die Tiefbauarbeiten und die Entwässerung hatte sich die Werner-Gruppe bewusst für Jökel Bau entschieden. „Wir arbeiten sehr gerne mit regionalen Firmen zusammen. Und Jökel hat einen ausgezeichneten Ruf“, betonte Diegelmann.

Auch Werner-Projektleiter Sebastian Bien zeigte sich zufrieden mit der bisherigen Zusammenarbeit: „Sie war sehr partnerschaftlich, professionell und auf Augenhöhe. Es wurde stets in Lösungen gedacht, das gefällt uns sehr.“ Besonders hob er hervor, dass der Zeitplan trotz hoher Qualitätsansprüche eingehalten werden konnte.

Für Stefan Jökel steht das Projekt exemplarisch für gelungene regionale Kooperation: „Zusammen mit dem benachbarten Obertorcenter kann das Neue Obertor künftig ein zentraler Anlauf- und Treffpunkt in Schlüchtern werden. Alles, was sich in Schlüchtern tut, ist gut für die Entwicklung unserer Stadt. In einer ländlichen Region gelingt so etwas am besten, wenn regionale Partner gut zusammenarbeiten. Dafür ist das Neue Obertor ein sehr schönes Beispiel. Wir sind froh, Teil dieser Entwicklung in unserer Heimat zu sein.“

Auch Bürgermeister Matthias Möller zeigte sich begeistert vom Baufortschritt. „Wir haben mit der Werner-Gruppe sowie mit Jökel Bau absolute Profis an der Hand. Die Kommunikation lief immer partnerschaftlich, die Baugeschwindigkeit ist vorbildlich“, lobte er. Vor weniger als einem Jahr hatte Möller der Werner-Gruppe die Baugenehmigung überreicht – nun steht bereits der fertige Rohbau. „Es ist ein Stück Geschichte, das neu geschrieben wird. Und es ist genau das, was Schlüchtern jetzt braucht, um Fahrt aufzunehmen. Das Neue Obertor ist ein wichtiger Baustein für die Gesamtentwicklung unserer Stadt.“

Stefan Jökel hob in diesem Zusammenhang die Entscheidung der Stadt hervor, das Areal selbst zu erwerben und nach eigenen Vorstellungen zu entwickeln: „Es war eine mutige, aber richtige Entscheidung. Wir sehen in anderen Städten, wie es nicht laufen sollte. Wichtig ist außerdem, dass auf dem Areal regionale Betriebe tätig sind. Es tut dem Gelände gut, dass jeder, der hier arbeitet, sich mit der Region identifiziert.“

Besondere technische Herausforderungen brachte der Rohbau ebenfalls mit sich. Projektleiter Andreas Fladung nannte den elliptischen Torbogen als Beispiel: „Der Torbogen des Neuen Obertors wird nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern war auch planerisch etwas ganz Besonderes.“ Der Durchgang misst fast elf auf sechs Meter und wurde direkt vor Ort betoniert. „Es war ein aufwändiges Unterstützungskonzept nötig, um die komplexen Lasten abzufangen. Aber die Ingenieursarbeit hat sich gelohnt – der Torbogen ist wirklich schön geworden“, ergänzte Jökel-Polier Michael Felber. Erschwert wurde der Bau zudem durch die beengten Platzverhältnisse an der Obertorstraße, wo sich die neuen Gebäudekomplexe nahtlos in die bestehende Bebauung einfügen mussten.

Für die kommenden Monate ist der weitere Bauablauf bereits klar definiert: Noch in diesem Jahr sollen die Estricharbeiten in allen Etagen abgeschlossen werden. Nach der anschließenden Trocknungsphase beginnen im Frühjahr die Innenausbauten. „Wir liegen super im Zeitplan, das haben wir auch Jökel Bau zu verdanken. Die Fertigstellung aller Gebäudekomplexe ist weiterhin für das dritte Quartal 2026 geplant“, sagte Projektleiter Bien.

Das Neue Obertor soll nach Abschluss der Bauarbeiten exklusive Wohnungen, Cafés und Einzelhandelsflächen beherbergen. Zudem wird die Stadtverwaltung mit ihren Dienstleistungen in das neue Quartier einziehen – ein weiterer Schritt in Richtung einer modernen und lebendigen Stadtmitte für Schlüchtern. +++


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