
Es sind Projekte wie dieses, die Spuren hinterlassen – bei Unternehmen, bei Mitarbeitenden und in der Branche. In nur neun Monaten hat das Schlüchterner Bauunternehmen Jökel Bau eine hochmoderne Produktionshalle für den chinesischen Relais-Hersteller Hongfa Europe errichtet – inklusive Reinraum und unter Berücksichtigung der strengen Regeln der Feng-Shui-Lehre. Ein Bau, der nicht nur in seiner technischen Umsetzung, sondern auch in seiner Geschwindigkeit Maßstäbe setzt.
Die neue Produktionsstätte im Maintaler Gewerbegebiet misst 1800 Quadratmeter und wurde Ende März schlüsselfertig an den Auftraggeber übergeben. Dass dieses Großprojekt nicht nur ein weiterer Eintrag in der Unternehmenschronik ist, sondern ein echter Meilenstein, zeigt sich, wenn Christoph Frings und Gregor Faust – zwei der verantwortlichen Jökel-Mitarbeiter – über das Vorhaben sprechen. „Für uns war das eines der herausforderndsten, aber auch lehrreichsten Projekte“, sagt Bauingenieur Faust.
Bereits vor zwei Jahren hatte Jökel für Hongfa Europe ein Bürogebäude errichtet – die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die nun in den Bauauftrag für die Produktionshalle mündete. „Die Fläche direkt neben dem Bürogebäude war noch frei. Dass wir den Zuschlag für den Neubau erhalten haben, war eine besondere Bestätigung unserer Arbeit“, so Faust.
Herausforderungen auf allen Ebenen
Doch die Ausgangslage war alles andere als einfach. Die Baustelle befand sich am Ende einer Sackgasse, die Materialanlieferung war logistisch anspruchsvoll. Zudem verlief eine Hochspannungsleitung direkt über dem Baugrundstück – eine zusätzliche Herausforderung für Planung und Ausführung.
„Wir mussten extrem präzise arbeiten, alles war aufeinander abgestimmt“, erklärt Christoph Frings. Hinzu kam der Wunsch des Auftraggebers, den Bau nach Feng-Shui-Kriterien auszurichten. Architekt Kai Georg Wujanz passte daraufhin die Planung an – und bewies dabei Fingerspitzengefühl zwischen Tradition und Moderne.
Reinraum, Rekordzeit und Respekt
Besonders bemerkenswert: Für Jökel war es das erste Projekt mit Reinraum-Elementen – eine Premiere, die dank intensiver Vorbereitung und hoher technischer Kompetenz gelang. Möglich wurde die Umsetzung in nur neun Monaten unter anderem durch das firmeneigene Lean Construction Management, das auf enge Abstimmung mit allen Beteiligten setzt und Prozesse transparent sowie effizient gestaltet.
„Normalerweise dauert ein Projekt dieser Größenordnung 12 bis 15 Monate“, erklärt Peter Jökel, der gemeinsam mit seinem Bruder Stefan das Unternehmen führt. „Dass wir den Bau in nur neun Monaten abschließen konnten, ist das Ergebnis einer außergewöhnlichen Teamleistung.“
Zufriedenheit auf allen Seiten
Die erfolgreiche Umsetzung des Projekts hat nicht nur beim Bauherrn Eindruck hinterlassen. Auch intern wird die Halle als „Projekt, an das man sich erinnert“, eingeordnet. Polier Kay Kossatz, der die Koordination vor Ort übernahm, bringt es auf den Punkt: „Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam geschafft haben. Und wir freuen uns sehr über das positive Feedback von Hongfa.“
Für Jökel Bau ist das Projekt ein weiterer Beleg für Innovationskraft, Verlässlichkeit – und die Fähigkeit, auch unter besonderen Rahmenbedingungen Außergewöhnliches zu leisten. Ein Projekt, das bleibt. +++
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