Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, warnt eindringlich vor linkem Antisemitismus in Deutschland. Dieser sei gefährlicher als der von rechts und gefährlicher als der islamistische Antisemitismus, "weil er seine Absichten verschleiert", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. In Deutschland wisse man "im politischen und juristischen Bereich sehr gut, wie man den Antisemitismus von rechts bekämpft". Auch der islamistische Antisemitismus sei brandgefährlich, "weil er die demokratische Ordnung wie ein trojanisches Pferd unterwandert. Damit lernt man jedoch umzugehen", so Prosor.
Aber der linke Antisemitismus bewege sich "immer an der Grenze zwischen Meinungsfreiheit und Aufhetzungsfreiheit - und hat diese Grenze inzwischen deutlich überschritten. Deshalb ist der linke Antisemitismus für mich der gefährlichste", sagte der Botschafter. In Europa sehe man das den Hochschulen und Theatern. "Man gibt sich gebildet, moralisch und politisch korrekt. Aber die rote Linie dessen, was von der Meinungsfreiheit gedeckt ist, ist längst überschritten".Tag für Tag werde Israel dämonisiert und delegitimiert, "die Folgen sind für alle Juden spürbar". Noch sei es ein Skandal, dass ein israelischer Dirigent von einem Festival in Belgien ausgeladen werde, "doch die Räume des Sagbaren verschieben sich", so Prosor.
Israel unterstellt China Aufrüstung der Hisbollah
Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, wirft der chinesischen Regierung vor, die Hisbollah-Miliz im Libanon wieder aufzurüsten. "In den letzten Wochen hat Peking nicht nur Flugabwehrsysteme, sondern auch Teile für das offensive Raketenprogramm geliefert", sagte der Botschafter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe weiter. Das sei neu. Die Chinesen wollten den schwindenden Einfluss der Russen nutzen, um die iranische Regierung "stärker an sich zu binden", so Prosor. Die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz hatte während des Gazakriegs eine weitere Front gegen Israel eröffnet und damit einen Krieg ausgelöst, dem fast der gesamte Führung der Hisbollah zum Opfer fiel. Israel macht nun die Entwaffnung der Hisbollah zur Bedingung für ein Ende der Angriffe. Die israelische Regierung wirft der Hisbollah vor, sich wieder zu bewaffnen und weiterhin im Grenzgebiet militärisch aktiv zu sein. +++








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