
Der Fuldaer Wahlkreisabgeordnete Thomas Hering empfing im Hessischen Landtag besonderen Besuch: Die irische Generalkonsulin Anne-Marie Flynn und ihr Stellvertreter Aaron Reen waren zu Gast, um gemeinsam mit Hering und seinem Fraktionskollegen Tobias Utter, dem europapolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, aktuelle politische Fragen zu erörtern.
Im Zentrum der Gespräche stand die Zusammenarbeit der europäischen Mitgliedstaaten angesichts globaler Herausforderungen. Diskutiert wurde unter anderem, wie gemeinsame Werte gestärkt, die Wettbewerbsfähigkeit des Binnenmarkts gesichert und Investitionen in Sicherheit und Verteidigung vorangetrieben werden können. Utter berichtete von seinen jüngsten Gesprächen im Europäischen Parlament, beim NATO-Hauptquartier sowie von einer Delegationsreise ins Baltikum. Dabei sei deutlich geworden, dass Deutschland und seine Länder eine wichtige Rolle für die Verteidigungsfähigkeit Europas spielten.
Flynn interessierte sich besonders für die Arbeit des Innenausschusses im Hessischen Landtag, dem Hering vorsitzt. Angesichts zunehmender Cyberangriffe in Europa informierte er die Gäste über hessische Maßnahmen im Bereich IT-Sicherheit und stellte weitere sicherheitspolitische Initiativen vor. „Innere Sicherheit, konsequentes Auftreten auch in Migrationsfragen sind ein Gradmesser für die Handlungsfähigkeit des Rechtsstaats“, betonte Hering.
Auch Fragen der Migration, Energiepolitik und Wirtschaftsförderung wurden aufgegriffen. Hering und Utter stellten dabei Hessens Initiativen zur geordneten Migration, zur Stärkung des Mittelstands sowie zur Resilienz ländlicher Räume vor. Flynn zeigte sich beeindruckt vom bürgerschaftlichen Engagement in Hessen: „Ich bin immer wieder sehr beeindruckt davon, wie aktiv die Menschen sind, wenn es darum geht, ehrenamtliche Initiativen in ihren Gemeinden zu organisieren. Das ist sehr wichtig.“
Mit Blick auf die irische EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2026 hob Utter hervor, dass Europa neue Impulse für wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhalt brauche. Irland bringe hierfür aufgrund seiner Erfahrung die besten Voraussetzungen mit. Zum Abschluss betonte Flynn die enge Verbindung zwischen Hessen und Irland und kündigte an, die Region Fulda künftig noch intensiver kennenlernen zu wollen. Besonders freue sie sich auf den Hessentag 2026, der unmittelbar vor Beginn der irischen Ratspräsidentschaft stattfinden wird. +++
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