INSA: Union auf neuem Tief

Wahltrend

Berlin. Die Unionsparteien haben in der Wählergunst einen neuen Tiefpunkt erreicht. Wie "Bild" unter Berufung auf den neuen INSA-Meinungstrend meldet, kommen CDU/CSU nur noch auf 30,5 Prozent, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Das sind 1,5 Punkte weniger als in der Vorwoche und der bisher tiefste von INSA gemessene Wert. Zusammen mit der SPD, die stabil bei 19,5 Prozent liegt, kommt die Große Koalition demnach nur noch auf 50 Prozent. Das sind 17 Punkte weniger als bei der Bundestagswahl 2013. Im Gegenzug kann die AfD deutlich um 1,5 Punkte auf 15 Prozent zulegen, schreibt das Blatt weiter. Die Grünen liegen stabil bei 13 Prozent, die Linkspartei bei zehn Prozent. Die FDP wäre mit acht Prozent wieder sicher im Bundestag vertreten. INSA-Chef Hermann Binkert sagte gegenüber der Zeitung: "Die Rechnung Union plus SPD gleich Mehrheit muss bei der Bundestagswahl 2017 nicht mehr stimmen." Für den INSA-Meinungstrend wurden vom 4. bis 9. Mai insgesamt 2.048 Wahlberechtigte befragt.

Stoiber sieht immer weniger Gemeinsamkeiten zwischen CDU und CSU

Der frühere Bayerische Ministerpräsident und CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber sieht immer weniger Gemeinsamkeiten mit der Schwesterpartei CDU. Gegenüber "Bild" sagte Stoiber: "CDU und CSU sind in grundlegenden Fragen in einem hohen Maße unterschiedlicher Meinung: Das betrifft die Flüchtlingspolitik, die Innere Sicherheit oder auch die Stellung des Islams in Deutschland." Das Zerwürfnis betreffe aber auch die grundlegende strategische Ausrichtung der Parteien, sagte Stoiber: "Das betrifft aber vor allem auch die Grundsatzfrage, ob die Union auch Wähler der demokratischen Rechten integrieren will. Dazu gab es zwischen CDU und CSU jahrzehntelang Übereinstimmung, die ich heute so nicht mehr sehe." Stoiber schließt deshalb einen getrennten Bundestagwahlkampf 2017 nicht mehr aus: "Wenn es weiter keine Annäherung der Schwesternparteien gibt, muss die CSU ihre Positionen mit einer eigenen Wahlaussage im Bundestagswahlkampf 2017 verdeutlichen." +++ fuldainfo


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