In Hessen sind derzeit vier Wölfe dauerhaft ansässig. Seit Anfang Mai dieses Jahres konnten insgesamt 13 verschiedene Tiere in freier Wildbahn nachgewiesen werden, wie das Wolfszentrum in Kassel mitteilte. Nur ein kleiner Teil davon gilt jedoch als sesshaft. „Hessen zählt weiterhin zu den Bundesländern mit vergleichsweise wenig sesshaften Wölfen“, erklärte die Einrichtung. Immer wieder zögen einzelne Tiere durch das Land, ließen sich jedoch in anderen Regionen nieder.
Im laufenden Monitoringjahr, das von Mai 2025 bis April 2026 reicht, wurden drei feste Wolfsterritorien erfasst: in Greifenstein im Lahn-Dill-Kreis, in Waldkappel im Werra-Meißner-Kreis sowie in Rüdesheim im Rheingau-Taunus-Kreis.
Die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland gilt als bemerkenswerter Prozess. Rund 150 Jahre lang waren die Tiere hierzulande ausgerottet. Erst durch die Unterschutzstellung in den neunziger Jahren im Rahmen der europäischen Fauna-Flora-Habitatrichtlinie sowie durch die Wiedervereinigung, die die Ausbreitung aus Polen erleichterte, kehrten sie zurück. In Hessen wurde 2008 im Reinhardswald erstmals wieder ein sesshafter Wolf nachgewiesen. +++
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