Fulda. „Wir wollen ‚Howa‘ als Marke in der ländlichen Gastronomie etablieren“, sagt Mario-Sebastian Fertig, gemeinsam mit Stephan Krause geschäftsführender Gesellschafter der erst im vergangenen September gegründeten ‚HOWA Management GmbH‘. Das Kürzel „HOWA“ steht dabei für Hoherodskopf und Wasserkuppe. Gut 30 Mitglieder des Marketing Netzwerkes Region Fulda e. V. konnten sich vor kurzem hautnah im Wirtshaus Ziegelhof von den Plänen der Nachwuchsgastronomen überzeugen.
In Rhön und Vogelsberg sehen Fertig und Krause ihre gastronomischen Entfaltungsmöglichkeiten. Die Howa GmbH, als Managementgesellschaft, hat seit wenigen Wochen folgerichtig ihren Sitz in der Barockstadt Fulda. In nur neun Monaten hat Howa fünf gastronomische Projekte gestartet und beschäftigt mittlerweile 52 Mitarbeiter. Dazu gehören neben dem Berghotel auf dem Hoherodskopf, der Ziegelhof und die Guckaistuben in Poppenhausen (Wasserkuppe), ab 1. August diesen Jahres das Restaurant Schlossbräu in Gersfeld und ab 8. Juli 2017 das Restaurant Luitpolds in der Spielbank Bad Kissingen. Ein Catering-Service und eine Eventagentur runden das Portfolio des Jungunternehmens ab. Und für das kommende Jahr sind weitere Expansionen geplant.
Immer frisch auf den Tisch
Um eine Marke in der Gastronomie zu etablieren, braucht man eine Philosophie und die haben die beiden Gründer. „Regionalität spielt für uns in der Gastronomie eine wichtige Rolle. Wir arbeiten absolut ohne Fertigprodukte“, sagt Mario-Sebastian Fertig. Gerade in der Anfangszeit sei das Geschäft sehr schwankend. „An manchen Tagen haben wir nur zwanzig Essen an anderen, mehrere hundert; Wenn man dann alles immer frisch zubereitet, kommt es auch zu Wartezeiten“. Und dennoch wollen die Beiden von Anfang an, ihre Philosophie, der hohen Wertschätzung zwischen Gast und gastronomischem Personal, durchziehen. „Das Wort Bedienung stört uns, wir sprechen hier lieber vom Dienstleister. Und der Kunde ist auch nur dann ein König, wenn er sich so benimmt.“
Personalmarketing steht im Vordergrund
Vor dem Erfolg steht natürlich das Engagement. Für ihr Berghotel auf dem Hoherodskopf haben Krause und Fertig mit vollem Körpereinsatz auf regionalen Märkten und Messen mit Eseln und Schafen geworben. Mittlerweile haben sie auch einen eigenen Foodtruck in Form einer mobilen Berghütte, der unter anderem auch auf dem Fuldaer Weihnachtsmarkt oder dem Museumsuferfest in Frankfurt a. M. zu sehen sein wird.
Mario-Sebastian Fertig verwaltet alle sechs Firmenhomepages selbst. Beim Marketing setzt er auf einen Mix von Social Media und Print-Werbung. Letztere sei gerade beim Personalmarketing unabdingbar. Überhaupt, so betont Fertig, liege das Budget für Personalmarketing gerade in der Startphase über dem klassischen Marketingbudget für die einzelnen Objekte.
Die Mitglieder des Marketingnetzwerkes erhielten nicht nur einen Einblick in die gastronomische Markenbildung im ländlichen Raum, sondern natürlich auch in die Howa-Kulinarik, ein Flying-Buffet mit Rhöner Spezialitäten.
Christoph Burkard, Geschäftsführer des Marketing-Netzwerks, dankte den Jung-Gastronomen für die offenen Einblicke und wünschte ihnen viel Erfolg für die Zukunft. Der Verein Marketing-Netzwerk Region Fulda wurde im Juli 2015 gegründet und bündelt als Berufsverband die Interessen der Presse, PR- und Marketingspezialisten in der Region Fulda. +++ (pm)









and then
Hinterlasse jetzt einen Kommentar