Hessens Justizminister Christian Heinz setzt sich für einen besseren Schutz vor häuslicher Gewalt ein. Gemeinsam mit dem Landesvorsitzenden des WEISSEN RING e. V. in Hessen, Dr. Patrick Liesching, stellte er am Dienstag das spanische Modell der elektronischen Fußfessel vor. Dieses Modell soll bundesweit möglich gemacht werden, um Opfer von häuslicher Gewalt noch effektiver zu schützen.
Spanisches Modell ermöglicht dynamische Überwachung
Das spanische Modell unterscheidet sich wesentlich von der bisherigen Elektronischen Aufenthaltsüberwachung (EAÜ) in Deutschland. Während bei der EAÜ feste Verbotszonen überwacht werden, ermöglicht das spanische Modell eine dynamische Überwachung. Der Täter trägt eine elektronische Fußfessel, das Opfer ein GPS-Gerät. Das System alarmiert, sobald sich Täter und Opfer zu nahe kommen.
Bundesratsinitiative für besseren Schutz vor häuslicher Gewalt
Die Hessische Landesregierung hat eine Bundesratsinitiative auf den Weg gebracht, um das spanische Modell in Deutschland einzuführen. Damit soll die elektronische Fußfessel im Gewaltschutzgesetz verankert und der Schutz vor häuslicher Gewalt verbessert werden. Der WEISSE RING unterstützt diese Initiative ausdrücklich.
Dringender Handlungsbedarf
Die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt steigt kontinuierlich an. Laut Bundeskriminalamt wurden 2023 über eine Viertelmillion Menschen Opfer von häuslicher Gewalt. In Hessen waren es rund 12.000 Fälle. Justizminister Heinz betont den dringenden Handlungsbedarf und fordert die Bundesregierung auf, endlich zu handeln. +++








and then