Hessen fördert Pflege-Modellprojekte für häusliches Wohnen

Die Förderung zielt auf die Verbesserung vorhandener Pflegeangebote

Das Land Hessen hat gemeinsam mit Pflegekassen, Privatversicherern und Kommunen eine Rahmenvereinbarung zur Förderung von Modellvorhaben in der Pflege unterzeichnet. Damit sollen pflegebedürftige Menschen länger in ihrer gewohnten Umgebung leben können, wie Gesundheitsministerin Diana Stolz (CDU) am Mittwoch mitteilte. Aktuell werden 86,4 Prozent der Pflegebedürftigen in Hessen zu Hause betreut.

"Wir ziehen an einem Strang und unterstützen mit der Förderung von Modellvorhaben pflegebedürftige Menschen, ihre Angehörigen und Nahestehenden", sagte Stolz. Der Direktor des Hessischen Städtetages, Stephan Gieseler, betonte den Bedarf an vorpflegerischen, sektorenübergreifenden Angeboten mit präventiver Wirkung. Tim Ruder vom Hessischen Landkreistag verwies auf den zusätzlichen Handlungsspielraum durch § 123 SGB XI.

Die Förderung zielt auf die Verbesserung vorhandener Pflegeangebote und den Ausbau von Entlastungsstrukturen im Lebensumfeld. Jacqueline Kühne von den Landesverbänden der Pflegekassen erklärte, das Ziel sei, Pflegeheimeinweisungen zu verzögern oder zu vermeiden. Anträge für die Modellprojekte können ab sofort eingereicht werden. +++


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