Helmut-von-Bracken-Schule Teil des Projekts Schulalltagsbegleitung

„Inklusion einfach gemacht“

Inklusion vb

Bürokratie abbauen, Antragsverfahren vereinfachen und Inklusion im Alltag erleichtern – mit diesen Zielen hat der Vogelsbergkreis das Projekt „Schulalltagsbegleitung“ (SAB) gestartet. Nun nimmt auch die Helmut-von-Bracken-Schule in Herbstein daran teil.

Landrat Dr. Jens Mischak erläuterte beim Besuch an der Förderschule die Grundidee des Projekts: Statt einzelner, fallbezogener Teilhabeassistenzen, die ausschließlich für bestimmte Schülerinnen oder Schüler zuständig sind, erhält die Schule eine pauschale Förderung. Damit können Schulen, Jugendamt und freie Träger den Personalbedarf gemeinsam abstimmen und flexibel umsetzen. Kinder mit erhöhtem Unterstützungsbedarf müssen dadurch kein kompliziertes Antragsverfahren mehr durchlaufen.

Am Vor-Ort-Termin beteiligten sich neben Landrat Mischak auch Schulleiterin Karin Kunz, Schulleitungsmitglied Jörg Burghardt, DRK-Kreisgeschäftsführer Ralf Dickel, Claudia Wunderlich (Koordination Teilhabeassistenz beim DRK), Johannes Altmannsberger (staatliches Schulamt Gießen), Jugendamtsleiter Helmut Benner sowie Katrin Höll (Sachgebietsleitung Soziale Dienste Süd-West im Jugendamt). Alle Beteiligten betonten die enge Zusammenarbeit zwischen Schule, Jugendamt und freien Trägern.

„Wir stimmen vor jedem Schuljahr den voraussichtlichen Bedarf an Schulalltagsbegleitungen ab und stellen anschließend die Mittel bereit“, sagte Mischak, der zugleich Jugenddezernent des Kreises ist. Das entlaste Kinder und Eltern und schaffe mehr Planungssicherheit. Laut Jugendamtsleiter Benner ermögliche das Projekt langfristige Lösungen, eine kontinuierliche Begleitung der Kinder sowie einen erleichterten Übergang von der Kindertagesstätte in die Schule. Zudem könnten die Fachkräfte in ganzen Klassenverbünden unterstützen.

Für die Helmut-von-Bracken-Schule bedeutet das zum neuen Schuljahr konkret elf Schulalltags- sowie sechs Schulbusbegleitungen, die pauschal zur Verfügung gestellt werden.

Auch Schulleiterin Kunz und DRK-Geschäftsführer Dickel heben die Vorteile hervor: Das Verfahren sei einfacher, flexibler und in der Planung von Personal und Unterricht deutlich spürbar.

„Der Fokus liegt klar auf inklusiven und nicht exklusiven Lösungen“, betonte Landrat Mischak. Durch die enge Kooperation von Eltern, Schulen, Jugendamt und freien Trägern könnten tragfähige und flexible Unterstützungsangebote geschaffen werden. +++


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