Görig: CDU-Kritik „abenteuerlich und völlig daneben“

Lauterbach. Landrat Manfred Görig (SPD) kann die Aufregung der CDU nicht verstehen: „Natürlich bin ich nicht für eine Privatisierung unseres Kreiskrankenhauses.“ Und natürlich unterstütze er als Landrat diese zentrale Forderung im SPD-Wahlprogramm, genauso wie die Forderung, die Geburtshilfe zu erhalten mit eigenen Mitteln aus dem Kreishaushalt. Der CDU-Vorwurf, der Weg des Konsenses werde verlassen, stimme nicht. Die CDU-Kritik sei abenteuerlich und völlig daneben.

Die SPD und alle anderen Fraktionen sind genau gleich informiert, hebt Görig hervor. „Wir haben aber eine klare Vorstellung von dem, was mit unserem Kreiskrankenhaus passieren soll und was nicht. Die CDU hatte die Chance, in ihr Wahlprogramm ebenfalls ähnliches aufzunehmen, hat es aber nicht getan. Den Frust über dieses Versäumnis könne die CDU überall abladen, aber nicht bei mir“, drückt der Landrat seine Meinung aus.

In dieser Woche werden die Verhandlungen fortgesetzt, erläutert Landrat Görig. Wenn es konkrete Ergebnisse gebe, dann werde er wie bisher alle Fraktionen im Kreistag – auch die Opposition – selbstverständlich darüber informieren. Alle Fraktionen hätten grünes Licht gegeben für dieses jetzt laufende Angebotsverfahren. Der Kreistag sei einmütig für eine kommunale Lösung – hierzu gebe es eine klaren Kreistagsbeschluss.

Der Landrat habe die Hoffnung, dass dieser gemeinsame Weg weiter beschritten werde, um die gute medizinische und wirtschaftliche Entwicklung, die das Kreiskrankenhaus inzwischen genommen habe, weiter zu festigen. Das 2,8-Millionen-Defizit habe 2015 auf nur noch rund 1 Million Euro reduziert werden können. An diese Erfolge könne angeknüpft werden.

Landrat Görig könne der CDU nur raten, diesen positiven Weg weiter zu begleiten und nicht erneut dagegen zu arbeiten, wie bei seinem Vorgänger Rudolf Marx (CDU). „Die Energie, die seitens der Herren Künz, Heuser und Paule aufgewandt werde, eine Lösung zu verhindern, sollte besser in die Mithilfe für eine Lösung gesteckt werden – das erwarten alle Beteiligten – für die gesundheitliche Versorgung der Region, für die Arbeitsplätze, für die Zukunftssicherheit“, unterstreicht der Landrat.

Gerade jene CDU-Verantwortlichen, die jetzt lautstark unrichtige Vorwürfe erheben, hätten allen Grund, lieber demütig zu schweigen, angesichts dessen, was sie bisher für das Krankenhaus getan haben.

„Ich werde mich nicht von meinem Weg abbringen lassen, für die Interessen des Kreiskrankenhauses zu arbeiten – weder von der CDU noch von sonst jemanden“, so Görig. Nach der Kommunalwahl werde der Kreistag über das neue Zukunftskonzept abstimmen. +++ fuldainfo

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