
Fulda. Jetzt rückt - laut dem Handelsblatt - in dem Wirtschaftskrimi um den insolventen Brennstoffhersteller "German Pellets" aus Wismar, auch ein Wirtschaftsprüfer ins Visier der Staatsanwaltschaft. Laut Bericht, handelt es sich um Steuerhinterziehung. Die Staatsanwaltschaft Rostock interessiert sich nun für die Geschäfte des Mannes, der seit Juli 2015, Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande ist und für die CDU im Fuldaer Stadtrat sitzt. Wie ein Sprecher der Behörde dem Handelsblatt bestätigte, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Wirtschaftsprüfer von "German Pellets" wegen des Verdachts der Beihilfe zur Steuerhinterziehung. German Pellets-Chef Peter Leibold soll in Italien und Dänemark mit zwei verbundenen Gesellschaften - durch interne Abrechnungen - Erträge von rund zwölf Millionen Euro generiert haben. Darauf hätten eigentlich, Umsatz- und Kapitalertragssteuern abgeführt werden müssen, heißt es in dem Bericht weiter. In dem Fall, bei dem mindestens 17.000 Anleger um mehr als 270 Millionen Euro bangen, spielt Wirtschaftsprüfer Alt, eine seltsame Rolle. Er kennt, wie kaum ein Zweiter, "German Pellets", denn er prüft seit Jahren die Jahresabschlüsse des Konzerns. Hans-Dieter Alt war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Auch German-Pallets-Chef Leibold ist der Öffentlichkeit seit Wochen nicht zugänglich. Auch weiß man von einem Maulkorb für Alt wegen den Ermittlungen bei der Staatsanwaltschaft nichts. +++ fuldainfo
Die ganze Affäre um Herrn Alt, die CDU, die Affäre um den Wehnertower und all die anderen Bauskandale der letzten Jahre erinnern mich an einen alten Song von Reinhard Fendrich: Tango Korrupti.
Eigentlich ist es ja nicht erlaubt, hier Links zu Youtube-Videos zu posten, aber DIESER Song passt zu Fulda wie die Faust aufs Auge: Ich hoffe, die Redaktion macht da mal ne Ausnahme ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=BSifoK1XDUo
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind voll und ganz beabsichtigt.
Vielleicht laden alle Besucher(innen) der nächsten SVV diesen Song auf ihr Smartphone und spielen den dann simultan in voller Lautstärke ab. DAS wäre dann der letzte Sargnagel!
Man wird dem Herrn alt in Fulda nichts tun. Er weiß zu viel . Plötzlich hat jeder der mit ihm Geschäfte gemacht hat das Zittern bekommen. Was wäre wenn Herr Alt den Privatjet der German-Pelltes Wings für private Urlaubsflüge mit seiner Familie genutzt hätte?
"Einige etablierte, große deutsche Medien wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), die ZEIT oder der Stern berichten seit Wochen ausführlich über den Zusammenbruch von German Pellets und dessen wirtschaftliche Auswirkungen. Kaum einer der Journalisten prangert so intensiv die vermeintlich negative Rolle des Wirtschaftsprüfers Hans-Dieter Alt an, wie das Handelsblatt." Soweit der jüngste Bericht von "Osthessen-News". Dieses Fuldaer Medium will damit zum Ausdruck bringen, dass das eigentlich linker Hetze unverdächtige Wirtschafts-Medium einen hochverdienten Fuldaer Bürger unberechtigter Weise attackiert. Gleichzeitig will dieses mittlerweile der CDU nahestehende Online-Medium suggerieren, dass die überregionale Berichterstattung unseriös sei, nachdem in Fulda über Tage hinweg alle Informationen über das sonderbare Gebaren des Wirtschaftsprüfers und hochrangigen Fuldaer CDU-Politikers verschwiegen wurden, in der Hoffnung, dass das vor der Kommunalwahl in Osthessen möglichst nicht bekannt wird. Es liegt doch auf der Hand, dass ein Wirtschaftsprüfer, der wie Alt so in die Geldschiebereien des ehemaligen Geschäftsführers von Parzeller verstrickt ist, auch mit der Inaugenscheinnahme des Staatsanwalts rechnen muss. Vielleicht steht ja in den nächsten Tagen -oder vielleicht war es auch schon der Fall - eine Hausdurchsuchung in der Kanzlei von Alt oder in dessen Privathaus an. Dass nun die Reaktion einer in dieser Affäre handelnden Person so voller Weinerlichkeit dargestellt wird oder als fiesen Angriff auf eine ansonsten so ehrliche Haut, passt nur allzu genau ins Bild. Wenigstens hier handelt der ins Visier geratene Alt professionell: ein bisschen Demut, totales Schweigen und ansonsten die lapidare Erklärung, mit der Staatsanwaltschaft zusammenarbeiten zu wollen. Auf der anderen Seite wird mit Hilfe ergebener Medien der Eindruck erweckt, man solle aus billigen parteipolitischen Gründen fertiggemacht werden. Bei VW oder der Deutschen Bank verlief diese Strategie ja auch nicht anders.
Es stand doch alles im Großen und Ganzen in den Medien. Ich glaube nicht, dass in Fulda noch mehr Leute von einer Wahl der CDU Abstand genommen hätten, wenn noch mehr Details über Alt bekannt gewesen wären. Bei den CDU-Wählern handelt es sich um Überzeugungs- und Gewohnheitswähler, die man mit Argumenten nur marginal erreichen kann. Mit Information ist da wenig auszurichten.
Wer bestimmte Partein wählt, muss einfach mit solchen Leuten rechnen. Man muss sich nur deren Politiker in den letzten 40 Jahren anschauen, da weiß man, was Fakt ist. Zugegeben - wird nix, es wird mit Ehrenwort geschworen. Der zu Gutenberg, hat noch ein Tag vor seinem Rücktritt gesagt: Das sehe ich mit großer Gelassebnheit!“ Einfach die Brüder nicht wählen. Mittlerweile haben wir ja schöne Protestparteien, die von solchen Verfehlungen leben.
Auf einer andern Seite, stellt man Alt als Opfer da. Unglaublich! Aber man weiß ja: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!"
Das muss man sich nur mal klar machen: Da wird gegen einen der Spitzenkandidaten der CDU Fulda ermittelt und der gute Mann hat nix weiter zu tun, als vor der Kommunalwahl zu behaupten, er könne wegen der Ermittlungen nichts sagen. Was, wie sich jetzt herausstellt, gelogen war. Wohl um die CDU-Wahl nicht zu gefährden. Oder?
Und die bekannten "Parteiblätter" der CDU haben nichts weiter zu tun, als zu behaupten, das wäre alles nicht so schlimm, üble Hetze, reine Privatsache und so weiter.
Wie wäre die Wahl in Fulda wohl ausgegangen, wenn noch mehr Wählerinnen und Wähler VOR der Wahl von den Verstrickungen Alts gewußt hätten?
Ich frage mich daher wirklich, wie lange die CDU diesen Mann noch halten wird. Oder will man erst warten, bis Alt verurteilt ist und ihm das Bundesverdienstkreuz gemäß § 4 (Entziehung) des Gesetzes über Titel, Orden und Ehrenzeichen wieder aberkannt wurde? Oder handelt man in Fulda nach dem Motto "Augen zu und durch!"?!?
Es sind schon Politiker aus wesentlich geringeren Gründen von sich aus zurückgetreten. Das sollten Alt und die CDU bedenken!