Für Studierenden in Fulda ist bezahlbarer Wohnraum eines der drängendsten Probleme

Fulda. Bezahlbarer Wohnraum bleibt eines der drängendsten Probleme der über 8.000 Studierenden in Fulda. Diese Erkenntnis konnten die beiden Vertreter des SPD-Stadtverbandes, Tolga Kablay und H.-J. Tritschler, aus dem Gespräch mit Vertretern des Vorstandes des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Hochschule Fulda mitnehmen. Wer zum Studium nach Fulda ziehe und in der Stadt wohnen möchte, zahle im Schnitt mehr Miete, als beispielsweise in Gießen. Es fehle an ausreichend bezahlbarem Wohnraum, so die AStA-Vertreter. Das Studentenwerk Gießen würde gerne noch ein Wohnheim bauen, allerdings hätte es bisher an entsprechenden Grundstücksangeboten gefehlt. Hier würde man sich mehr Engagement seitens der Stadt wünschen.

Günstigere Wohnangebote außerhalb des Stadtgebietes seien wenig attraktiv, da es meist an guten Verkehrsverbindungen mangele. Womit gleich das zweite Problem an-gesprochen wurde, die noch nicht ausreichende Busanbindung der Hochschule. Die Zeiten der Vorlesungen und der Busfahrplan passten noch nicht zusammen. Außerdem seien die Busse morgens übervoll. Wünschenswert wäre der Einsatz von mehr Bussen, besonders zu Ende der Spätvorlesungen. Viele kämen mit dem Fahrrad zur Hochschule. Von diesen wäre die Kritik zu hören, dass das Radfahren in Fulda sehr gefährlich sei, besonders auf der Leipziger Straße. Eine direkte und sichere Radwegeverbindung zum Bahnhof wäre deshalb die Forderung an die Stadt.

Trotz des relativ neuen Parkhauses gebe es immer noch erhebliche Parkprobleme rund um den Campus. So lange keine bessere Anbindung an den Busverkehr gebe, werde sich diese Situation auch nicht ändern, befürchten die AStA-Vertreter. Ein weiterer wichtiger Punkt für die Studierenden-Vertreter war das kulturelle Angebot in der Stadt. Mit der Ausdünnung des Angebotes durch die Betreiber des Museumscafés verlören die Studierenden eine gerne wahrgenommene Freizeitmöglichkeit. Wenn zudem noch das Café Panama in der Langebrückenstraße zugemacht werde, würde für viele Studierende einen Praxiseinsatz oder eine Projektarbeit wegfallen.

Die Kritik an dem Mangel bezahlbaren Wohnraums, dem Busverkehr und dem gefährliche und unvollständigen Radwegenetz, wird von den SPD-Vertretern geteilt. Man sicherte zu, dass die angesprochenen Themen weiterhin ein wichtiger Bestandteil der sozialdemokratischen Kommunalpolitik bleibe, heißt es zum Schluss der Mitteilung. +++

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