
Fulda. Seit Monaten beschäftigt die Flüchtlingsthematik auch die Stadt Fulda. Als positives Signal der Entspannung der Lage bewertet Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld die Entscheidung der Landesregierung, die Bewohner des ehemaligen Max-Bahr Marktes/SB-Union auf andere Standorte zu verteilen, um die Einrichtung in einen „Wartezustand“ zu versetzen. Das bedeutet, der Betrieb wird soweit reduziert, dass eine kurzfristige Inbetriebnahme jederzeit möglich ist. Ob es allerdings dazu kommen wird, bleibt abzuwarten.
Letztlich hängt es davon ab, inwieweit der Flüchtlingsstrom in den kommenden Monaten erneut zunimmt. „Wie die weitere Entwicklung aussieht, wird gerade dann eine gesamteuropäische Fragestellung sein“, wie Wingenfeld betont. Die Ankündigung der Landesregierung nutzte der Oberbürgermeister auch, um den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohl der Flüchtlinge in der Erstaufnahmeeinrichtung in der zurückliegenden Zeit zu danken. Sein Dank galt ebenso den betroffenen Anwohnern der Einrichtung für ihre Geduld. „Das, was die Fuldaer für die Flüchtlinge, also für Menschen in Not leisten, ist ein Ausdruck von Solidarität und Menschlichkeit“, lobte Fuldas Verwaltungschef. +++ fuldainfo
Das Problem, so berichtet mir ein Insider ist doch vor allem: Was macht man mit den ganzen Leuten, die jetzt dort (Max Bahr) einen Job gefunden haben und die Flüchtlinge betreuen? Diese sind eingearbeitet und der Betrieb funktioniert inzwischen weitgehend reibungslos. Wenn man die jetzt alle entlässt, das Max Bahr zumacht und es kommen wieder ein Haufen Flüchtlinge, weil es zum Beispiel Erdogan so in den Kram passt und der die Schleussen wieder aufmacht, dann kann man diesen Personalbestand nicht einfach wider hochfahren, da sich die Leute anderweitig Jobs suchen werden. Und einfrieren kann man das Personal ja nicht. ;-)
Bevor man solche Schließungsszenarien durchspielt, sollte man also erst mal den Verstand einschalten und die Folgen bedenken. Denn es ist noch lange nicht klar, daß der jetzige ruhige Zustand an der Flüchtliungsfront so bleibt. Evtl. finden die Flüchtlinge andere Wege, sich nach Europa bzw. Deutschland durchzuschlagen.
Oder es siegt in diesem Jahr doch noch irgendwann die Menschlichkeit!