FDP-Chef Lindner: GroKo muss kalte Progression abbauen

Christian Lindner (FDP)
Christian Lindner (FDP)

Berlin. FDP-Chef Christian Lindner hat die Große Koalition aufgefordert, die sogenannte kalte Progression bei der Steuer abzubauen. Es sei "höchste Zeit, den Steuertarif automatisch an die Preisentwicklung anzupassen", sagte Lindner am Dienstag anlässlich des Steuerzahler-Gedenktags in Berlin. "Er gehört auf Rollen, damit diese heimlichen Steuererhöhungen beendet werden. Die Möglichkeit dazu besteht, wenn die Große Koalition auf ihre Wahlgeschenke verzichten würde."

Erst mit dem heutigen Steuerzahler-Gedenktag arbeiteten die Menschen nicht mehr für den Fiskus, sondern für sich selbst, betonte der Chef der Freidemokraten. "Angesichts sprudelnder Steuereinnahmen ist es skandalös ungerecht, wenn man mehr von seiner Leistung abgeben muss, als man behalten darf. Nach den Berechnungen des Bundes der Steuerzahler sind aber bereits Durchschnittseinkommen so hoch belastet." +++ fuldainfo


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1 Kommentar

  1. Ja, Herr Lindner, die Durchschnittseinkommen sind zu hoch belastet. Aber eine Änderung ist nicht möglich, weil Sie und die Unternehmerlobbyisten in der CDU eine angemessene Besteuerung der höheren Einkommen verhindern. Insofern hat sich Ihre Klientelpartei kein bisschen verändert. Übrigens: Die kostenträchtigsten Wahlgeschenke werden nicht über Steuern, sondern über die Sozialversicherung finanziert. Das ist zwar zum Teil systemwidrig, aber das ist der FDP offenbar egal.

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