Fast 350 Jahre im Dienste der Stadtverwaltung

Anzeige - Auf die stolze Zahl von insgesamt 346 Jahren summieren sich die Arbeitsjahre und Dienstzeiten der zehn Beschäftigten, die im Herbst an der Ehrungsveranstaltung der Stadt Fulda teilnahmen. Auf dem Programm standen zwei 25-jährige Arbeitsjubiläen, fünf 40-jährige Arbeits- beziehungsweise Dienstjubiläen sowie die Verabschiedung von zwei langjährigen Mitarbeiterinnen.

In Vertretung für OB Dr. Heiko Wingenfeld nahm Stadtbaurat Daniel Schreiner zusammen mit der Leiterin des Personalamts, Bettina Stelzner, Hauptamtsleiter Marco Herbert sowie dem stellvertretenden Personalratsvorsitzenden Sebastian Hüttenmüller die Ehrungen beziehungsweise Verabschiedungen vor. Stadtbaurat Schreiner dankte allen für die große Treue und jahrzehntelange Loyalität zur Arbeitgeberin, der Stadt Fulda. „Durch Sie alle gelingt es uns gemeinsam, Stabilität, Kontinuität und Verlässlichkeit in der Verwaltung zu garantieren.“ Zugleich erinnerte er in launigen Worten an bestimmte historische Schlaglichter aus den Jahren 1985 beziehungsweise 2000, als die Jubilarinnen und Jubilare ihre Karriere bei der Stadt Fulda starteten.

Zu denen, die im Jahr 2000 zur Stadt kamen und jetzt 25-jähriges Arbeitsjubiläum feiern konnten, gehört Nadine Hartung. Sie hatte zuvor eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in ihrer Heimatgemeinde Großenlüder absolviert, bevor sie als Sachbearbeiterin zur Stadtkasse Fulda wechselte, wo sie auch heute wieder tätig ist. Zwischendurch gab es eine Familienphase und Teilzeit-Tätigkeiten im Sozial- und Wohnungsamt sowie im Rechts- und Ordnungsamt.

Ebenfalls eng mit der Stadtkasse verbunden – wie  übrigens viele Geehrte an diesem Tag – ist Nadine Blum.  Sie absolvierte ab 2000 eine Ausbildungs zur Kauffrau für Bürokommunikation bei der Stadt und wurde anschließend in der Stadtkasse eingesetzt. Nach zwei Elternzeiten ist sie dort wieder im Einsatz und für ihre Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft bekannt.

Ihre Wurzeln im Emsland hat die Leiterin des Amts für Stadtplanung und -entwicklung, Eva Bödeker. Auch sie ist inzwischen seit 25 Jahren für die Stadt Fulda tätig. Nach dem Abitur in Löningen sowie dem Architekturstudium an der TU Braunschweig sammelte sie zunächst praktische Erfahrung in Architekturbüros, bevor sie als Sachbearbeiterin im Stadtplanungsamt der Stadt Peine startete. Zum 1. Juli 2000 erfolgte dann der Wechsel zur Stadt Fulda, seit 2019 leitet sie das Amt für Stadtplanung und -entwicklung. Der Stadtbaurat hob nicht nur ihre große Fachkompetenz, sondern auch das „herausragende Engagement“ zum Wohle der Stadt hervor.

Ihr 40-jähriges Arbeitsjubiläum, konnte Sabine Etzel feiern. Sie startete 1985 mit einer Ausbildung zur Stenosekretärin bei der Stadt Fulda und wurde anschließend u.a. in der Stadtkasse und der Kämmereibuchhaltung eingesetzt. Nach zwei Familienphasen kehrte sie 1996 zurück und fand ihre Berufung als Schulsekretärin in der Bardoschule, wo sie seither schon Generationen von Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern mit Rat und Tat zur Seite steht.

Ebenfalls als Schulsekretärin tätig ist Heike Herr. Sie absolvierte von 1985 bis 1988 eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten und war anschließend zehn Jahre lang im Hauptamt (Repräsentation) beschäftigt. Nach einer längeren Familienphase mit Aushilfstätigkeiten in verschiedenen Ämtern startete sie dann 2003 im Schul- und Sportamt: Zunächst im Schulsekretariat der Athanasius-Kircher-Schule und der Ottilenschule, dann an der Geschwister-Scholl-Schule, wo sie bis heute wirkt.

Zeitgleich mit Heike Herr absolvierte Jürgen Schmitt vor 40 Jahren die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Er war anschließend in verschiedenen Ämtern und  Abteilungen eingesetzt, unterbrochen durch die Grundwehrdienstzeit – in bewegter Zeit – 1989/90. Die Fortbildung zum Verwaltungsfachwirt (1992-95) sowie Zusatzqualifikationen wie der Zertifikatslehrgang „Führungskräftetraining“ eröffnete ihm weitere berufliche Perspektiven. So wurde er stellvertretender Leiter des Rechnungsprüfungsamts, wechselte dann in Gewerbeabteilung, bevor er vor einem Jahr ins Rechnungsprüfungsamt zurückkehrte. Ein wichtiger Akteur ist er auch innerhalb der „Stadtkapelle“, wo er Fügelhorn bläst.

1985 begann auch für Stefan Riethmüller die Karriere bei der Stadt Fulda: Er begann eine Ausbildung zum Vermessungstechniker. Mehrere Jahre war er – auch hier unterbrochen durch die Bundeswehr-Zeit – in der Vermessungsabteilung im damaligen Stadtplanungs- und Vermessungsamt tätig. Und auch wenn sich der Ämterzuschnitt noch mehrfach änderte, blieb Riethmüller seit 1993 dem Aufgabengebiet treu: die Wertermittlung von Immobilien für den Gutachterausschuss.

Auf 40 Dienstjahre kann Harald Merz zurückblicken: Er startete zunächst mit einer Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten von 1985-88, war dann unter anderem im Hessentagsbüro für den Hessentag 1990 eingesetzt, bevor er nach dem Grundwehrdienst als Inspektoranwärter ins Beamtenverhältnis übernommen wurde. 1995 absolvierte er die Laufbahnprüfung für den gehobenen Dienst und war in der Folge u.a. im Hauptamt, in der Ordnungsabteilung, im Wahlamt, im Sozialamt und in der Pressestelle tätig. Berufsbegleitend studierte er Master of Public Administration und war zum Regierungspräsidium Kassel abgeordnet.  Nach seiner Rückkehr zur Stadt Fulda übernahm er u.a. Aufgaben im Bereich ÖPNV, Datenschutz und Digitalisierung. Seit 2023 leitet er dem Aufgabenbereich Gremienarbeit.

Nach mehr als 40 Jahren im Erzieherberuf, davon 27 Jahren bei der Stadt Fulda, ist Elvira Marth bei dem feierlichen Termin im Marmorsaal in den Ruhestand verabschiedet worden. Vor ihrer Zeit bei der Stadt war sie nach der Fachschule und dem Anerkennungsjahr dann mehrere Jahre – nur unterbrochen durch Familienphasen – in verschiedenen kirchlichen Kitas beschäftigt, bevor sie 1998 als Erzieherin des Kindergartens Horas in den Dienst der Stadt trat. Später wechselte sie nach Harmerz und war sie seit 2008 in der Kita Ahornbaum in Haimbach tätig. Dort war sie als Mensch mit Orga-Talent und Weitsicht bekannt: „Neues hat sie gelebt, aber auch darauf geachtet, dass das Altbewährte im Kita-Alltag nicht verlorengeht.“

Seit mehr als 44 Jahren war Brigitte Neuhaus für die Stadt Fulda tätig. Nach der Kaufmännischen Handels- und Berufsschule war sie zunächst in der Auskunftei Bürgel und dann im Architekturbüro Ollertz tätig, bevor sie am 1. April 1979 bei der Stadt Fulda als Bürogehilfin im Zentralsekretariat startete. Nach mehreren Stationen als Schreibkraft sattelte sie eine Ausbildung zur Verwaltungsfachgestellten drauf und war dann – nach einem Sonderurlaub – als Sachbearbeiterin im Bürgerbüro tätig. Dort absolvierte sie die Weiterbildung zur Standesbeamtin und übte diese Tätigkeit seit 2008 mit großer Leidenschaft und Empathie aus. Im Ruhestand kann sie sich noch mehr um ihr Engagement für den Wirgarten kümmern – und auch für Musicals, Theater und die Enkel bleibt jetzt etwas mehr Zeit.


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