Empfang zum 70. Geburtstag von Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann

Eine besondere Ehre wurde am heutigen Samstag der langjährigen Fuldaer Stadtverordnetenvorsteherin Margarete „Marga“ Hartmann (CDU) zuteil. Anlässlich ihres 70. vollendeten Lebensjahres widmete Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) ihr einen Empfang im Stadtschloss. Auf eigenen Wunsch der Jubilarin fand dieser statt im Fürstensaal, der auch als Tagungsort für die Stadtverordnetenversammlung fungiert, im kleineren und bescheideneren Marmorsaal statt, was nach Oberbürgermeister Wingenfeld für Margarete Hartmann und ihre Bescheidenheit spreche. Unter den geladenen Gästen und Gratulanten waren neben Freunden, Verwandten und Familie zahlreiche politische Weggefährten.

Der Empfang anlässlich ihres 70. Geburtstages machte Margarete Hartmann fast schon ein wenig verlegen. Zwar wusste sie, dass ihr auch heute anlässlich ihres runden Geburtstages eine besondere Ehre zuteilwerden würde - dass allerdings so viele am heutigen 8. November 2025 den Weg ins Stadtschloss fanden, freute die Erste Bürgerin der Stadt unwahrscheinlich.

"Ein Glücksfall für die Fuldaer Bürgerschaft"

Seit fast zwei Jahrzehnten steht Margarete Hartmann an der Spitze des höchsten Organs der kommunalen Selbstverwaltung der Stadt Fulda. Als Stadtverordnetenvorsteherin leitet sie die Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung mit großer Souveränität und genießt über Parteigrenzen hinweg hohes Ansehen. Wie Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld in seiner Würdigung erwähnte, habe sich Margarete Hartmann fast fünf Jahrzehnte lang in den Dienst der Gemeinschaft gestellt. Mit ihrem nahezu 20-jährigen kommunalpolitischen Wirken als Stadtverordnetenvorsteherin ist Margarete Hartmann die dienstälteste Stadtverordnetenvorsteherin Hessens. Als erste Frau überhaupt repräsentiert sie das Fuldaer Stadtparlament. Ein Glück für die Fuldaer Bürgerinnen und Bürger sei vor allem ihr starkes Bekenntnis zu ihrer Heimat. Oberste Priorität habe für sie stets die Familie gehabt, die ihr im Hinblick auf ihr kommunalpolitisches Engagement "alle Freiheiten" ließ.

Nicht nur für die Fuldaer Bürgerschaft sei nach Wingenfeld die langjährige Stadtverordnetenvorsteherin ein Glücksfall, auch er persönlich schätze sich glücklich, mit ihr politisch wirken zu dürfen. Das Fuldaer Stadtoberhaupt dankte Margarete Hartmann für die Kompetenz und die Souveränität, mit dieser sie das Fuldaer Stadtparlament leite, in Zeiten, die gewiss nicht einfacher würden. Dies erfordere ein hohes Maß an Disziplin und Ausdauer. Der Fuldaer OB wünschte Margarete Hartmann für die nächsten Jahre, dass sie dies beibehalten möge, Gesundheit und Gottes reichen Segen.

Für die Fuldaer Stadtverordnetenversammlung und die Fuldaer Bürgerschaft überbrachte der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Stefan Frauenholz (CDU) die herzlichsten Glückwünsche. Frauenholz erinnerte an Hartmanns ersten Besuch der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung am 24. April 1989, die erste von inzwischen 286 Sitzungen. "Das, was Du in den vergangenen 36,5 Jahren getan hast, ist in vielfältiger Hinsicht beispiellos", sagte Frauenholz. Dieser weiter: "Auf Wunsch Deines Vaters hast Du Dich bereiterklärt, als Kandidatin für die Stadtverordnetenversammlung zu kandidieren. Seit dem 24. April 2006 fungierst Du als Stadtverordnetenvorsteherin der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung und damit Erste Bürgerin von Fulda. Durch die Stadtverordnetenversammlung führst Du immer sehr souverän. Du bist in Deiner Sitzungsleitung und bei Deinen öffentlichen Auftritten als Stadtverordnetenvorsteherin charmant, eloquent, präzise und politisch neutral."

Patricia Fehrmann überbrachte als Vorsitzende der CDU-Stadtverordnetenfraktion die Glückwünsche der Fraktion. "Du bist nicht nur unsere Stadtverordnetenvorsteherin und ein wertvolles Mitglied unserer Fraktion, Du bist eine prägende Persönlichkeit in Fulda und vielen von uns ein Vorbild", sagte Patricia Fehrmann. Die Fraktionsvorsitzende weiter: "Deine Zuverlässigkeit und Dein Gespür für Themen, die die Menschen vor Ort bewegen, gepaart mit Deiner klaren Haltung und Deiner Herzlichkeit, sind für unsere Fraktion unverzichtbar. Du hast die Gabe, politische Schwerpunkte zu setzen und kannst sehr gut generationenübergfreifend argumentieren. Für Dich geht es immer um das Wohl der Bürgerinnen und Bürger Fuldas, nie um einzelne Interessen. Seit Jahrzehnten bist Du mit Herz und Verstand für unsere schöne Barockstadt im Einsatz, über Fraktionsgrenzen hinweg genießt Du höchsten Respekt."

"Nicht nur ein Ehrenamt, sondern eine Herzensangelegenheit"

"Was ich heute Morgen erleben durfte, hat wirklich alle meine Erwartungen übertroffen. Ich bin tief gerührt, dass so viele von Ihnen gekommen sind", so die Jubilarin in ihrer Erwiderung. Diese weiter: "Ein besonderes Dankeschön geht an unseren Oberbürgermeister, Dr. Heiko Wingenfeld, der mir diesen Empfang beschert hat. Das ist eine große Ehre für mich; ich empfinde diesen Empfang jedoch als Zeichen der Wertschätzung gegenüber dem Amt, das ich begleite. Für meine Arbeikt als Stadtverordnetenvorsteherin, die ich all die Jahre mit Leidenschaft und aus Überzeung gemacht habe und zugleich aber auch als Wertschätzung gegenüber der gesamten Stadtverordnetenversammlung unserer schönen Stadt Fulda."

"Seit fast zwanzig Jahren darf ich nun das Amt der Stadtverordnetenvorsteherin ausüben. Diese Aufgabe war und ist für mich nicht einfach nur ein Ehrenamt, sondern eine Herzenangelegenheit. Und dabei ist es mir immer eine Freude, unsere Stadt bei so vielen Gelegenheiten repräsentieren zu dürfen. In dieser langen Zeit habe ich natürlich auch viel erlebt - hitzige Debatten, gute Kompromisse und tolle Projekte, die unser Fulda zu dem gemacht haben, was es heute ist: Eine moderne, pulsierende Stadt mit einer hohen Aufenthaltsqualität."

Margarete Hartmann wurde am 8. November 1955 in Fulda geboren. Sie ist in Mittelrode aufgewachsen und lebt dort bis heute. Seit 1979 ist sie mit ihrem Ehemann Gottfried Hartmann verheiratet. Das Paar hat zwei Söhne und inzwischen auch zwei Enkelkinder. Nach dem Besuch der Einjährigen Höheren Handelsschule und der Privathandelsschule Herrmann Fulda war sie im erlernten Beruf der Steuerfachgehilfin tätig.

Ihr kommunalpolitisches Engagement begann früh: Bereits von 1977 bis 1993 gehörte Hartmann dem Ortsbeirat des Stadtteils Mittelrode an. Seit dem 1. April 1989 ist sie Mitglied der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung und damit seit mehr als 36 Jahren in der Stadtpolitik aktiv. Von 1993 bis 2006 fungierte sie als stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin, bevor sie am 24. April 2006 zur Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung gewählt wurde.

Darüber hinaus ist Hartmann seit 1989 Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses sowie seit 1993 Mitglied der Betriebskommission des Eigenbetriebs „Parkstätten Energie und Wasser Fulda“. Ebenfalls seit 1993 gehört sie der Verbandsversammlung des Abwasserverbands Fulda an, die sie seit 2006 als Vorsitzende leitet. Seit 2013 ist sie Mitglied des Aufsichtsrats der RhönEnergie Fulda GmbH, zuvor war sie bereits seit 2001 im Aufsichtsrat der Gas- und Wasserversorgung GWV tätig. Auch das Großprojekt „Fulda-Galerie“, bei dem ab 1999 ein neuer Stadtteil entstand, begleitete Hartmann in verschiedenen Funktionen mit großem Engagement.

Unter den geladenen Gästen heute waren der hauptamtliche Magistrat der Stadt Fulda, der frühere Fuldaer Oberbürgermeister und Ehrenbürger Gerhard Möller, der frühere Fuldaer Bürgermeister und Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration a.D. Dr. Wolfgang Dippel, der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Brand (CDU), die beiden Abgeordneten des Hessischen Landtags, Sebastian Müller und Thomas Hering (beide CDU), der Kreistagsvorsitzende Helmut Herchenhan, der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Fulda Frederik Schmitt (CDU), der Präsident der Hochschule Fulda Professor Dr. Karim Khakzar, die frühere Fuldaer Stadtbaurätin Cornelia Zuschke, der Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda Martin Heun sowie eine Vielzahl an Stadtverordneten. Der frühere Fuldaer Oberbürgermeister und Hessischer Wirtschaftsminister a.D. Dr. Alois Rhiel war heute verhindert, er ließ sich entschuldigen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ließ es sicht nicht nehmen, der Jubilaren in einem persönlichen Schreiben zu ihrem 70. vollendeten Lebensjahr zu gratulieren.

Zu ihrem 70. Geburtstag erhielt Margarete Hartmann zahlreiche Glückwünsche, darunter auch von Bischof Dr. Michael Gerber. In einem Schreiben dankte der Bischof der Stadtverordnetenvorsteherin für ihr jahrzehntelanges Engagement in der Fuldaer Kommunalpolitik sowie für ihre enge Verbundenheit mit Kirche und Stadt. „Von Herzen wünsche ich Ihnen am Beginn des neuen Lebensjahrzehnts Gottes reichen Segen für Sie persönlich, Ihre Familie und Ihr kommunalpolitisches Wirken an sehr verantwortlicher Stelle in Fulda“, schrieb Gerber.

Der Bischof würdigte Hartmann als Persönlichkeit, die das Leben in Fulda mit einem „wahrlich lebens- und liebenswerten Charme“ nachhaltig präge. Seit mehr als fünf Jahrzehnten sei sie kommunalpolitisch aktiv und stehe seit fast 20 Jahren an der Spitze der Stadtverordnetenversammlung. In dieser beeindruckenden Kontinuität habe sie Brücken gebaut und die Stadt auch durch schwierige Zeiten sicher geführt. Mit Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen hob Gerber Hartmanns Vorbildfunktion hervor: Ihre Haltung und Persönlichkeit seien in einer Zeit großer Veränderungen und Unsicherheiten eine wichtige Ermutigung. Zugleich äußerte er die Hoffnung, dass ihr Beispiel andere motiviere, sich gesellschaftlich und kommunalpolitisch zu engagieren.

Bischof Gerber betonte abschließend, wie bedeutend Persönlichkeiten wie Margarete Hartmann für das Gemeinwesen seien. Gerade in der heutigen Zeit brauche es demokratisch engagierte Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger, die sich an den Grundsätzen der christlichen Gesellschaftslehre orientieren und das Miteinander in der Stadt aktiv mitgestalten. +++ jessica auth


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