Eine stabile Ruhebank teilweise zerstört

Üllershausen. Die Einen freuen sich über die Gelegenheit, sich während einer Radtour oder einem Spaziergang ausruhen zu können; die Anderen haben scheinbar ihre Genugtuung daran, Allgemeingut zu zerstören. Nun hatte ich einen telefonischen Hinweis bekommen, dass eine der drei in Eigenleistung hergestellten und am Radweg R1, in der Gemarkung Üllershausen aufgestellten, stabilen Holzbänken, teilweise zerstört worden sei.

Bei der Errichtung dieser drei Bänke und anderen besonderen der Allgemeinheit zuträglichen Einrichtungen in Üllershausen, haben in der Vergangenheit sieben Senioren mit viel Freude und Herzblut zusammen gearbeitet und gewissermaßen ein Team gebildet, das nicht nur zusammengewirkt, sondern auch eine gesellschaftliche Einheit gebildet hatte. Dies konnte mir Hans Schäfer, der zufällig per Tretesel mit mir an der beschädigten Bank zusammentraf, näher bringen. Teils schwärmerisch aber auch nachdenklich, ließ der mit 85 Jahren noch erstaunlich rüstige Schreinermeister dabei seine Gedanken in diese Zeit der besonderen Aktivitäten zurückschweifen. Schwärmerisch, weil die Ergebnisse der Arbeit des Rentnerteams, seinem Heimatdorf immer noch eine besondere Note geben und nachdenklich, weil er und mit ihm nur noch ein Mitglied dieses Teams sich an diesen Arbeiten erfreuen können.

Verständliches Wunschdenken

Hans Schäfer war es auch, der im vergangenen Winter diese drei Ruhebänke, zu sich nach Haus bringen ließ, notwendige, kleinere Reparaturen vornahm, und die Schutzfarbe erneuert hat. Verständlich, dass er sich besonders über den Schaden, den er wieder reparieren wird, ärgert und der Meinung ist, dass man sich der Anfänge solcher Taten erwehren müsse. Gerne würde er daran mitwirken, wenn sich erneut ein, in etwas jüngeren Rentnerjahren befindliches Team, in Üllershausen zusammenfinden und dem er, solange es seine Gesundheit noch zuließe, gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen würde. Erstaunlich, wie flott er sich beim Abschied von mir, auf sein Fahrrad schwang und flott nach Hause fuhr. An dieser Stelle kann man durchaus wieder einmal daran erinnern, wieviele wertvolle Arbeiten, gerade in unserem schönen Schlitzerland bereits in Eigenleistung erbracht worden sind, deren Ergebnisse der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Leider gehen so manche Erinnerungen daran und der Umgang damit, oft und in bedauerlicher Weise verloren. +++ fuldainfo | hans schmidt

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