Berlin. Die EEG-Umlage zur Förderung von Strom aus erneuerbaren Quellen steigt im kommenden Jahr um um 8,3 Prozent auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Das teilten die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW am Freitag mit. 2016 betrug die EEG-Umlage 6,354 Cent pro Kilowattstunde. Die EEG-Umlage wurde von den Übertragungsnetzbetreibern im Auftrag des Gesetzgebers auf Basis von Prognosen unabhängiger Gutachter ermittelt. Danach ergibt sich für 2017 ein Umlagebetrag von 23,98 Milliarden Euro. Die Umlage zahlen Verbraucher über die Stromrechnung.
Union kritisiert Anstieg der EEG-Umlage
Die erneute Anhebung der EEG-Umlage stößt in der Unions-Bundestagsfraktion auf scharfe Kritik: "Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte uns versprochen, die Energiewende-Kosten im Griff zu halten. Jetzt steigt die EEG-Umlage um über acht Prozent", sagte der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Michael Fuchs (CDU) der "Bild". "Für einen Durchschnittshaushalt sind das Mehrkosten von 21 Euro pro Jahr, für einen Frisör 1.600 Euro und für eine Tischlerei schon 16.000 Euro." Dazu kämen in diesem Jahr noch saftige Netzentgeltsteigerungen: "Offenbar alles Peanuts für die SPD." Fuchs forderte Gabriel zu eine grundlegenden Reform auf: "Wir brauchen für die Energiewende eine unabhängige Kostenkontrolle und für die Förderung von Erneuerbaren-Anlagen eine klare Obergrenze. 25 Milliarden Euro pro Jahr sind mehr als genug. Das übersteigt den kompletten Etat des Bundesverkehrsministeriums." +++









and then
Hallo Niniane,
was schlagen wir vor? Gute Frage. Es wird den Kritikern immer vorgeworfen, für Alternativen zu sorgen. Warum? Kritisieren darf und muss man, auch wenn keine Lösungen im Ärmel stecken. Windräder und Solar sind keine Alternative zu den fossilen Kraftwerken, also haben die "Klimaretter" eben auch keine Alternative zu bieten.
Unsere Vorschläge:
Zu aller erst den falschen Weg beenden! Windräder und Solar bringen uns ohne ökonomische und ökologische Speicher kein Schritt weiter, im Gegenteil...
Eine Energieerzeugung auf Zufall aufzubauen, gigantische Überproduktion speichern zu wollen, Strom durch ganz Deutschland zu transportieren und die Nachfrage an das Angebot anzupassen kann und wird nicht funktionieren... Das ist marktwirtschaftlicher Unsinn und nennt man Planwirtschaft!
Strom sparen und die Effizienz erhöhen sind ganz wichtige Maßnahmen. Zudem weitere Forschung auf andere Technologien zur Stromerzeugung massiv fördern.
Ich gebe Ihnen vollkommen recht, das schon lange nicht mehr über Alternativen debattiert wird und leider auch nicht gewollt ist. Windkraft und Solar (und der angebliche so tolle Mix) wird von Politik und vielen Menschen als die alternativlose Lösung in Stein gemeißelt. Ist sie das? Viele Argumente sprechen dagegen, die aber nicht von Politik und Klimaretter anerkannt werden!
Strom wird immer teurer, Windräder immer höher und Natur- und Erholungsgebiete immer weniger. Alles auf Basis eines "Klimawandels", den man in eine bestimmte Richtung steuern möchte. Alle Maßnahmen stützen sich nur auf Vermutungen, Hypothesen und Propaganda. Wir sind gespannt, wie lange die Menschen in Deutschland dies noch mittragen.
Tja, Windstille, was schlagen Sie vor? Fossile Brennstoffe sowie auch Rohstoffe für Atomstromerzeugung sind endlich. Dazu kommt, dass sie sich in politisch problematischen Ländern befinden. Ein weiteres sind gefährliche Emissionen und Atommüll. Wollen Sie, wie die USA auf Fracking setzen? Oder Atomstrom in benachbarten Ländern einkaufen? Man kann gegen Windkraft sein: Die Riesenräder sehen bescheuert aus, verschandeln die Landschaft und so wie's betrieben wird, machen sich die großen Stromkonzerne damit die Taschen voll während die Stromkunden mit aus dem Ruder laufenden Strompreisen belastet werden. Ich vermisse in der Debatte aber die Alternativen.
Die ganze Diskussion um die Energiewende erinnert mich doch sehr an den jahrelangen Streit um die Entsorgung der strahlenden Abfälle der Atomindustrie und die oft mangelhafte Sicherheit der LWR´s.
Und jetzt wieder: da werden überall in Deutschland und sogar in der Nordsee Windkraftanlagen gebaut, Hausbesitzer erhalten Förderung für Solarpanels und so weiter.
An die langfristigen Folgen für die Stabilität des Stromnetzes allerdings denkt niemand. Hauptsache Kohle scheffeln auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger. Die Folgen sind den Betreibern der heutigen "Öko"-Anlagen ebenso egal wie damals und leider heute immer noch den Betreibern der Atomkraftwerke. Allseits beliebte Motto: nach mir die Sinnflut!
Und Hauptsache der Verbraucher - also wir - bezahlen es!
Der Tag wird kommen, da fallen in Deutschland die ersten Stromnetze zusammen. Und dann möchte ich so manche Politiker oder Mutti Merkel sehen, was die dann den Leuten erzählen wollen: "Wir haben vollstes Vertrauen..."
Der Kommentar sollte eigentlich als Antwort zu dem Kommentar Fuchs zugeordnet werden. Vielleicht kann die Redaktion diesen entsprechend verschieben. Danke!
Können Sie das belegen, das gerade bei Überangebot von Strom, es sich ausschließlich um Kohlestrom handelt? @fuchs
Haben Sie schon mal was von Grundlast, Mittellast und Spitzenlast gehört? Braunkohle deckt Grundlast ab und läuft nahezu immer mit voller Last, ähnlich wie die Kernkraftwerke. Zur Mittellast zählen die Steinkohlekraftwerke, die stundenweise die vorhersehbare Stromschwankungen, z.B. nachts, am Wochenende usw. ausgleichen. Diese Kraftwerke können die Netze gar nicht verstopfen. Ohne diese Kraftwerke wäre es schon lange Dunkel in Deutschland. http://www.amprion.net/grundlast-mittellast-spitzenlast
Einzig alleine der zufällig und nicht planbare Schrottstrom aus Wind und Sonne, der auch noch Vorfahrt hat, verstopft die Netze und sorgt für Negativpreise. Wenn Sie mal genau nachschauen, haben wir in Deutschland seit 2011 überhaupt keine Braun- und Steinkohle eingespart, obwohl der Wind- und Solaranteil extrem gestiegen ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung
Weil Wind und Sonne nicht bedarfsgerecht liefern, müssen andere die Totalausfälle ausgleichen. Die Energiewende ist falsche Wirtschaftspolitik. Zufall ist nicht marktwirtschaftlich, ökonomisch oder ökologisch. Zum Beispiel fehlten in den letzten 7 Tagen zwischen "Erneuerbaren" und Stromverbrauch immer ca. 40 - 50 GW/h. Quelle Agora.
Erklären Sie bitte, wie Sie diese gigantische Differenz ausgleichen wollen? Mit Abschalten von Kohlekraftwerken? Wie viele Windräder müssten wir denn aufstellen, um auf 60 oder 80 % regenerative Stromerzeugung zu gelangen? Solarstrom ist gerade dabei seine Arbeit einzustellen. Die Tage werden kürzer, der Himmel ist meist bedeckt. Da ist nichts mehr zu erwarten... Von einer Energiewende, wenn man den Primärenergiebedarf in Deutschland betrachtet, kann keine Rede sein, selbst von einer Stromwende sind wir meilenweit entfernt. Dazu fehlen noch die Themen Speicher und Netzausbau. Ab dann, wird der Strom nicht mehr bezahlbar.
Noch eine abschließende Frage: Haben denn die vielen Windräder und Solaranlagen denn in Deutschland merklich CO2 eingespart?
Weder in diesem Bericht noch im heutigen Kommentar in der FZ ist der wahre Grund für die Steigerung genannt, nämlich die nach wie vor zu hohe Produktion von schmutzigen und gesundheitsschädlichem Braunkohlestrom. Dies führt zu dem Überangebot auf dem Strommarkt, was letztlich die Ursache für die steigende EEG -Umlage ist.