Die Dreigroschenoper eröffnet 73. Bad Hersfelder Festspiele

Ein Stück für und über Bettler soll ermutigen und hoffnungsvoll stimmen

Die Verantwortlichen der Bad Hersfelder Festspiele um Intendant Joern Hinkel haben heute in den Räumlichkeiten der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg in Bad Hersfeld bemerkenswert früh wie sonst üblich den Spielplan der „73. Bad Hersfelder Festspiele“ bekanntgeben. Die verhältnismäßig frühe Spielplan-Bekanntgabe sei „aus der Notwendigkeit heraus entstanden“, wie Festspielintendant Joern Hinkel verriet. So müsse man sich beispielsweise „früh um die Anfragen der Darsteller“ kümmern, hieß es heute.

„In allen Stücken der kommenden Festspielsaison wird Musik eine wichtige und zentrale Rolle spielen, und das auf vielfältige Weise“, so Festspielintendant Joern Hinkel heute in Bad Hersfeld. Eröffnet werden die Bad Hersfelder Festspiele am Freitag, den 21. Juni 2024, mit Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“, eines der nach Joern Hinkel „erfolgreichsten Bühnenstücke der gesamten dramatischen Literatur überhaupt“, über die noch die Schauspieler bei der Uraufführung im Jahr 1928 zur Wiedereröffnung des „Theaters am Schiffbauerdamm“ noch während der Proben urteilten: „Naja, ein ziemlich mittelmäßiges Stück; das wird wohl durchfallen.“

Der Intendant der Bad Hersfelder Festspiele, Joern Hinkel, verwies im Rahmen der Pressekonferenz zur Spielplanvorstellung am Dienstag auf die widrigsten Bedingungen, unter denen die Dreigroschenoper 1928 in Berlin seinerzeit uraufgeführt wurde. Worum es geht: „Die da oben und die da unten sind eigentlich alle gleich. Es ist egal, ob ich reich bin und Einfluss habe und Macht, ob ich bei der Polizei arbeite oder für den Staat oder ich unten im allertiefsten Dreck wühlen muss, kein Geld habe, bettele oder gezwungen bin, Verbrechen zu begehen“, so Hinkel. Der Festspielintendant weiter: „Brecht versucht damit einerseits eine Empathie für die Menschen in all ihrer Unzulänglichkeit zu schaffen, egal, welcher sozialer Schicht sie angehören, andererseits ist die Dreigroschenoper eine wirklich grotesk-komische Räuber-Polizisten-Gangster-Ballade, die wesentlich humorvoller ist als man annimmt.“

Die Dreigroschenoper ist fantastische Musik, die zwei Ebenen hat, weil sie sich eigentlich lustig über die goldenen 20er macht, über die schillernd-schöne Champagner-Welt, in der das Stück spielt. „Mit der Dreigroschenoper karikiert Brecht die Gesellschaft, die eigentlich den ‚schönen Schein in den 20ern‘ in den Vordergrund stellt; aber unten ist alles marode und zerfallen, und es gibt ganz viel Armut, und der Gegensatz von arm und reich wird immer größer, aber es wird nicht ausgesprochen“, so Hinkel. Im Theater guckt man sich die Operette, den Hochglanz und die Oper an, „Brecht weißt seine Zuschauer daraufhin, dass das eben nicht so ist und das alles nur Schein ist und darum geht es in der Dreigroschenoper.“

Hinkel: „Wir können nicht die Augen davor verschließen, was um uns herum passiert“

So hart ins Gericht will Intendant Joern Hinkel mit seinem Publikum dann doch nicht gehen, wenn auch er darum weiß, dass die Kluft zwischen arm und reich, wie in Brechts Inszenierung, auch immer größer wird oder die kriegerischen Auseinandersetzungen rund um die Welt immer mehr zunehmen, „und trotzdem gehen wir bei den Bad Hersfelder Festspielen nach einer gelungenen Premiere feiern und freuen uns, was ja auch gut so ist, aber wir können nicht die Augen davor verschließen, was um uns herum passiert, und davor handelt die Dreigroschenoper, die trotz ihrer ernsten Thematik ein unglaublich mitreisendes Stück ist.“ Und weiter: „Man ist begeistert, man geht mit den Charakteren mit, mit diesen wilden, düsteren, sexuellen – aber auch desillusionierenden Liebesgeschichten und den Gangster-Balladen und gleichzeitig blickt man in die Tiefe einer zutiefst gespalteten Gesellschaft.“

Warum die Dreigroschenoper Dreigroschenoper heißt: „Früher gab es den Ausdruck vom Dreigroschenjungen, der sich prostituiert hat und seine sexuellen Dienste für drei Groschen anbot. Und Bertolt Brecht hat aus diesem Wort dann die Dreigroschenoper gemacht, ein Stück für und über Bettler“, klärt Hinkel auf. Warum sich Intendant Joern Hinkel ausgerechnet für die Dreigroschenoper entschieden hat und nicht etwa für „Mutter Courage und ihre Kinder“, ebenfalls geschrieben von Bertolt Brecht, dass vor dem Hintergrund der aktuellen weltpolitischen Lage womöglich passender gewesen wäre, beantwortet der Intendant: „Ich glaube, die Menschen wollen auch Dinge auf der Bühne sehen, die Mut machen. Sie sollen nicht die Augen vor der Realität verschließen, aber sie sollen doch zumindest mit Vorfreude auf ein Stück ins Theater gehen und auch glücklich wieder aus ihm herauskommen. Und hierfür ist die Dreigroschenoper genau das richtige Stück.“ Nach der Eröffnung der 73. Bad Hersfelder Festspiele mit der „Dreigroschenoper“ bringt Intendant Joern Hinkel mit „Wie im Himmel“ das berührende Schauspiel um einen Dirigenten und einen Chor auf die Bühne der Bad Hersfelder Stiftsruine. Das Musical „A Chorus Line“ in einer neuen Fassung wird das Publikum ebenso begeistern wie die Wiederaufnahme von „Das kleine Gespenst“ für alle großen und kleinen Festspielgäste. Im Schloss Eichhof können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer auf die Komödie „Der Vorname“ freuen.

Wie Joern Hinkel heute in Bad Hersfeld verriet, habe sich insbesondere Das kleine Gespenst beim Festspiel-Publikum großer Beliebtheit erfreut. „Viele Zuschauer haben wegen ihrem Rücken Probleme, sich dreieinhalbstündige Aufführungen anzusehen, für die ist das kleine Gespenst mit einer wesentlich kürzeren Spieldauer ideal. So sah man bereits in der vergangenen Spielsaison auch viele „erwachsene kleine Gespenster“ in der Stiftruine. Aufgrund der hohen Nachfrage kehrt das kleine Gespenst ab dem 28. Juni 2024 in die Stiftsruine zurück.

Joern Hinkel inszeniert „Wie im Himmel“

In „Wie im Himmel“ spielt Musik ebenso eine große Rolle wie in der Dreigroschenoper. Viele kennen die bewegende und mitreißende Geschichte in der Filmfassung aus dem Jahr 2004 mit Mikael Nyqvist und Frida Hallgren in den Hauptrollen, und nun zeigen die Bad Hersfelder Festspiele die Schauspiel-Fassung von Kay Pollak in der Regie von Joern Hinkel in der Stiftsruine. Der weltberühmte Dirigent Daniel Daréus stürzt sich mit einer kompromisslosen Ekstase in seinen Beruf, ohne Rücksicht auf Verluste. Er erwartet von seinen Musikern, aber auch von sich selbst absolute Hingabe, die bis zur Selbstaufgabe führt. Der Musikbetrieb als Profession frisst ihn auf. Erst weit entfernt vom überzüchteten Profi-Geschäft, nach einem lebensbedrohlichen Herzinfarkt, lernt er im Dorf seiner Kindheit bei dem Proben des kleinen Kirchenchors, was ihm Musik im tiefsten Innern einmal bedeutet hat und was im Leben wirklich wichtig ist. Intendant Joern Hinkel freut sich auf die Regie-Arbeit: „Wie im Himmel ist ein wundervolles Ensemblestück. Ich freue mich, dass ich wieder mit einigen jahrelangen Weggefährten zusammenarbeiten, aber auch neue Schauspielerinnen und Schauspieler kennenlernen darf. Eine besondere Rolle wird natürlich der Chor in meiner Inszenierung in der Stiftsruine übernehmen. Hier werden dreißig bis vierzig Hersfelderinnen und Hersfelder mit auf der Bühne stehen und mitsingen. Ich bin froh, dass wir damit an eine Festspiel-Tradition anknüpfen können, dass Mitglieder des Hersfelder Chorvereins und anderer Chöre im Schauspiel mitwirken – das Stück eignet sich dafür ganz hervorragend“. „Wie im Himmel“ feiert am 26. Juli 2024 Premiere in der Stiftsruine.

Die Bad Hersfelder Festspiele sind das erste Theater im deutschsprachigen Raum, dass „A Chorus Line“ in einer eigenständigen Inszenierung und Choreografie auf die Bühne bringen darf

Mit großem Orchester und einem hochkarätigen Ensemble reflektiert das Musical „A Chorus Line“ das eigene Genre erbarmungslos. Der perfektionistische Regisseur Zach fordert seine Tänzerinnen und Tänzer bis zum Äußersten heraus, verlangt absolute Körperbeherrschung. Wer einmal aus dem Takt der unerbittlich voranschreitenden Choreografie fliegt, ist raus. Jede falsch gesungene Note kann über Erfolg oder Misserfolg derjenigen entscheiden, die zur Audition erschienen sind. „A Chorus Line“ feiert am 22. Juni Premiere in der Stiftsruine. Die Bad Hersfelder Festspiele sind das erste Theater im deutschsprachigen Raum, dass „A Chorus Line“ in einer eigenständigen Inszenierung und Choreografie auf die Bühne bringen darf. Bisher konnten Regie und Tänze nur von der originalen Broadway-Fassung übernommen werden, sodass bisher in Deutschland, Österreich und der Schweiz keine Neu-Inszenierung zu sehen war. Hierzu Joern Hinkel: „Ich bin stolz, dass wir die Ersten sind, die dieses mitreißende Stück in neuem Gewand zeigen können. Es spricht für die hohe Qualität unserer Aufführungen, dass wir die Lizenz aus den Vereinigten Staaten dafür bekommen haben.“ Nach dem „Club der toten Dichter“ ist dies nun die zweite Produktion, für die dies gelungen ist.

„Der Vorname“ im Schloss Eichhof

Ein turbulenter Abend und beliebte und bekannte Gesichter erwarten auch im kommenden Sommer die Besucher des Schlosses Eichhof. Eine Schauspielerin und zwei Schauspieler, die das Publikum der Bad Hersfelder Festspiele bereits in „Nein zum Geld!“ kennengelernt hat, stehen hier erneut auf der Bühne: Alexandra Kamp, Pascal Breuer und Sebastian Goder spielen in der Inszenierung „Der Vorname“ von René Heinersdorff, eine Co-Produktion mit dem Landestheater Rheinland-Pfalz. „Der Vorname“ steht im Mittelpunkt der Komödie von Alexandre de la Patellière und Matthieu Dealaporte. Literaturprofessor Pierre und seine Frau, die Lehrerin Élisabeth, haben zum Abendessen eingeladen. Zum Freundeskreis gehören Claude, der Posaunist, Vincent, ein smarter Immobilienmakler und dessen Frau Anna. Der ewige Witzbold Vincent hat – noch bevor Anna eintrifft – für alle anderen eine freudige Überraschung auf Lager: Anna sei schwanger! Und der Junge soll ‚Adolphe‘ heißen! Die anderen sind schockiert: Das klingt ja nach Adolf Hitler! Und schon verwandelt sich der gemütliche Abend in ein Schlachtfeld, auf dem alle übereinander herfallen. Intendant Joern Hinkel hat mit „Der Vorname“ für die Bühne im Schloss Eichhof ein Stück ausgewählt, das auf humorvolle Art Lebenslügen aufdeckt: „Ehen und Freundschaften werden in Frage gestellt, und es gibt Momente in dieser Komödie, da bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Ein Stück, das in unsere Zeit passt, in der wir über achtsamen und respektvollen Umgang miteinander diskutieren, darüber, was politisch noch korrekt ist, und mit wie vielen Vorurteilen jeder von uns immer noch behaftet ist. Wie ein reinigendes Gewitter fegen die Dialoge zwischen den Figuren über die Bühne…“ „Der Vorname“ wird ab dem 12. Juli 2024 im Schloss Eichhof gezeigt. Alexandra Kamp, die an der heutigen Pressekonferenz zur Spielplanvorstellung teilnahm, äußerte sich durchweg positiv vom nordhessischen Bad Hersfeld, in dem sie sich während der Saison sehr wohlfühlt. „Die Menschen sind sehr, sehr herzlich und haben keine Berührungsängste, mich beispielsweise beim Einkaufen auf dem Markt anzusprechen. Ich genieße diese Art der Kommunikation sehr, wenn man weiß, dass man so herzlich aufgenommen wird“, sagt Alexandra Kamp. So freue sie sich schon jetzt auf die kommende Spielsaison.

Reinhard Faulstich: „Ein Festspielprogramm, auf das man sich freuen kann und das schon jetzt begeistert“

„Ich schwärme immer noch von der vergangenen Festspielsaison mit ihren vielen, schönen Momenten in und um die Hersfelder Festspiele“, so Reinhard Faulstich, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg, langjähriger Sponsor der Bad Hersfelder Festspiele bei der heutigen Pressekonferenz zur Spielplanvorstellung der 73. Bad Hersfelder Festspiele in den Räumlichkeiten der Sparkassen-Filiale. Maßgeblich für dessen Schwärmen verantwortlich waren vor allem die „hohe künstlerische Qualität der Festspiele“ mit ihrer bundesweiten Wahrnehmung. Faulstich weiter: „Ich bedaure ein wenig den Übergang in die kalte Jahreszeit, die der Grundstimmung doch ein wenig Blues mitgibt. Neben dem tristen Wetter, tragen hierzu natürlich auch die nicht kleiner werdenden Herausforderungen aus Gesellschaft, Politik und dem Weltgeschehen bei. Wir müssen also in unsere eigene mentale Verfassung investieren; und ich bin mir sicher, dass ein attraktives Kulturangebot zu diesen notwendigen und erlässlichen Investitionen dazugehört. Weiter verwies der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg auf die bereits erfolgte Bekanntgabe des Musicals „A Chorus Line“. „Für 2024 erwartet uns insgesamt eine besondere Mischung und Vielfalt. Ein Festspielprogramm, auf das man sich freuen kann und das schon jetzt begeistert. Es ist unschwer herauszuhören, dass unsere Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg gemeinsam mit der Sparkasse Finanzgruppe Hessen-Thüringen auch die 73. Bad Hersfelder Festspiele wie bisher unterstützen wird, mit dem Ziel, gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe für alle Bevölkerungsschichten zu ermöglichen“, so Reinhard Faulstich abschließend.

Bürgermeisterin Anke Hofmann: „Zu dem, was gerade in der Welt passiert, sind die Festspiele ein Ruhepol“

„Wir leben in bewegten Zeiten. Wenn man die Nachrichtenlage verfolgt, so hat man den Eindruck, dass es gefühlt überall auf der Welt brennt“, so Anke Hofmann, Bürgermeisterin der Stadt Bad Hersfeld, die die Bad Hersfelder Festspiele im Kontext des Momentums als starken Kontrast wahrnimmt. „Wir können uns glücklich schätzen, denn die Bad Hersfelder Festspiele markieren zu alldem, was momentan in der Welt passiert, einen wahren Ruhepol“, so Bürgermeisterin Hofmann. Daneben dankte sie neben den Verantwortlichen der Bad Hersfelder Festspiele um Intendant Joern Hinkel den zahlreichen Sponsoren, allen voran dem Land Hessen und der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg und der Sparkasse Finanzgruppe Hessen-Thüringen für die langjährige Unterstützung. „Mitte Oktober einen Spielplan bekanntzugeben, ich glaube, so früh waren wir noch nie“, so die Bürgermeisterin, die im Hinblick auf das nächste Weihnachtsfest und dem Start des Kartenvorverkaufs am kommenden Freitag, den 13. Oktober, schon heute einmal fleißig die Werbetrommel rührte. „Eine Karte für die Bad Hersfelder Festspiele ist das ideale Weihnachtsgeschenk“, so die Bürgermeisterin, die zum Vorverkaufsstart anmerkte: „Wir haben den Kartenvorverkaufsstart auf Freitag, den 13., gelegt, weil das unser Glückstag ist.

Eintrittspreise vereinzelt leicht angehoben

Die Preise der Eintrittskarten wurden vereinzelt um 1 bis 2 Euro erhöht. So wurden die Eintrittskarten für das Musical beispielsweise nicht erhöht. Wie Festspielintendant Joern Hinkel heute ehrlich zugab, mussten sich die Verantwortlichen der Bad Hersfelder Festspiele für die kommende Festspielsaison von den Konzerten im Rahmen dieser schweren Herzens trennen. Man arbeite an Lösungen, so Hinkel. Eine Renaissance soll hingegen das Format „Festspiele on Tour“ erfahren. Hier arbeite man einer Weiterentwicklung mit Christoph Wohlleben, um „kleine Konzertprogramme“ anzubieten. Hierzu Joern Hinkel: „Wir mussten uns im Grunde auf den Kern der Festspiele beschränken.“ Man hofft auf die Unterstützung vom Bund, Land und den Landkreisen, so der Festspielintendant. Die Festspiele leben zu 70 Prozent vom Kartenverkauf. Festspielintendant Joern Hinkel dankte im Rahmen der heutigen Pressekonferenz zur Spielplanvorstellung den Verantwortlichen der Bad Hersfelder Festspiele für ihren unermüdlichen Einsatz. „Die Festspiele wären nicht die Festspiele ohne Euch“, so Hinkel. Der Vorverkauf für die 73. Bad Hersfelder Festspiele beginnt am Freitag, den 13. Oktober 2023, um 10 Uhr. Schnell sein, lohnt sich. Bei Sofortkauf der Eintrittskarten für die Spielstätte Stiftsruine wird auf nicht ermäßigte Karten ein Rabatt in Höhe von 10 Prozent gewährt. Das Familienstück und die Nebenspielstätte Schloss Eichhof sind von dieser Ermäßigung ausgenommen. +++ jessica auth