Der Name der Rose - Kultstück der Bad Hersfelder Festspiele

Bad-Hersfeld. Am Freitag gab es in der Stiftsruine mit der Wiederaufnahme des Stückes „Der Name der Rose“, nachdem es in den vergangenen beiden Jahren bereits mit großem Erfolg aufgeführt worden war. Am heutigen Sonntag und am Dienstag werden zwei weitere Aufführungen folgen. Wenn die Schauspieler auch mit bester Leistung aufwarteten, so ist dieses Stück mit seinen Hinrichtungsszenen doch so ernst, dass es diesmal nicht zu Standing Ovationen gekommen war.

Wer könnte eine Kurzfasung besser formulieren als Wikipedia?: „Diese Geschichte spielt vor dem historischen Hintergrund eines Streites zwischen dem Papst und dem Mönchsorden der Franziskaner, diese vom Kaiser des Heiligen Römischen Reiches protegiert, und dreht sich um eine mittelalterliche Benediktinerabtei, in der mysteriöse Morde geschehen. Der englische Franziskanerpater William von Baskerville, der in einer hochpolitischen Mission als Sondergesandter des Kaisers unterwegs ist, wird vom Abt der Benediktinerabtei gebeten, den Täter zu ermitteln. Ihm eröffnet sich bei seinen Untersuchungen eine Welt voller Glaubensfehden, verbotener und verborgener Leidenschaften sowie krimineller Energien. Am Ende verbrennt mit dem geheim gehaltenen griechischen Buch, dem zweiten Buch der Poetik des Aristoteles, welches über die Komödie handelt, die ganze Abtei mitsamt ihrer kostbaren Bibliothek“.

„Freytag setzt auf starke Bilder, die von durchweg starken Schauspielern und dem grandiosen Mönchschor getragen werden. Helgo Hahn und der Chorverein sorgen für Gänsehautatmosphäre.... Hauptdarsteller ist die Ruine die "wohl noch nie so perfekt als Kulisse diente und gekonnt in ihrer ganzen Tiefe bespielt wird“, schreibt die Hersfelder Zeitung. Im Darmstädter Echo heißt es: „Mystisches Licht, sakrale Gesänge, Nebel- und Schattenspiele: Die beklemmende Atmosphäre in dem Gemäuer aus dem achten Jahrhundert wirkt. Die Ruine ist der eigentliche Star.“ Umberto Ecos Liebeserklärung an das Mittelalter hatte sich in den vergangenen beiden Spielzeiten zum Kultstück in der Stiftsruine entwickelt. Das Stück dauert 2,15 Stunden und beginnt heute Sonntag, am kommenden Dienstag und am 27. Juli, jeweils um 21,00 Uhr. +++ fuldainfo | hans schmidt


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