Claudia Brandes möchte Bürgermeisterin von Petersberg werden

Sechs Fraktionen unterstützen parteiunabhängige Kandidatin

Claudia Brandes (vorne) genießt starken Rückhalt aus der Petersberger Politik. Zu sehen von links: Matthias Mackrodt (CWE), Michael Glüber (SPD), Kai Völler (Bürgerliste Petersberg), Michael Wahl (Die Linke/offene Liste), Dennis Richter (Bündnis 90/Die Grünen) und Tobias Müller (FDP). Foto: Bensing & Reith

Die 32-jährige Claudia Brandes tritt als parteiunabhängige Kandidatin bei der Bürgermeisterwahl in Petersberg am 8. Oktober an. Dabei sorgt die Prozess- und Digitalisierungsmanagerin für ein Novum in Osthessen: Denn sie wird von gleich sechs im Gemeindeparlament vertretenen politischen Parteien sowie Gruppen unterstützt. SPD, Die Linke.Offene Liste, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, CWE und Bürgerliste Petersberg stehen hinter der Kandidatur von Claudia Brandes.

„Ich fühle mich für das Amt der Bürgermeisterin bestens vorbereitet und habe zahlreiche Ideen, die ich gemeinsam mit den Vertretern der Politik sowie den Bürgerinnen und Bürgern umsetzen möchte“, sagt Brandes, die mit Ehemann und drei Töchtern im Ortskern von Petersberg lebt. Aktuell arbeitet die Petersbergerin bei einem international tätigen Personaldienstleister, bei dem sie schon zahlreiche Projekte aus den Bereichen IT, Mitarbeiterführung und -bindung, Personalentwicklung und Fördermittelmanagement erfolgreich umgesetzt hat. Zuletzt absolvierte sie ein 18-monatiges, internationales Führungskräfteprogramm als „High Potential“.

„Petersberg braucht ein klares Konzept, mehr Transparenz, mehr Sachpolitik und mehr Zielorientierung“, sagt Brandes, die Bürgerinnen und Bürger sowie Gremienmitglieder stärker bei anstehenden Entscheidungen einbeziehen möchte. Kinder- und Familienpolitik, langfristige Mitarbeiterbindung, digitales Antragswesen, bezahlbarer Wohnraum, Vereinsförderung, Energie- und Umweltplanung, Unterstützung der Unternehmen sowie ein starker Fokus auf die Ortsteile sind Themen, die Brandes als Bürgermeisterin angehen möchte.

Brandes ist in Wolfenbüttel aufgewachsen, studierte nach dem Abitur zunächst Englisch und katholische Theologie im Bachelor. Später schloss sie einen Master auf Lehramt an. Bis dahin sammelte sie zahlreiche Auslandserfahrungen in England und Südafrika. Während der Elternzeit ihrer jüngsten Tochter entschied sie sich für ein weiteres Studium der Wirtschaft mit den Schwerpunkten Management, Marketing und Personal. Parallel durchlief sie ein Aufbaustudium zur Ökonomin für Personalmanagement.

Erste politische Erfahrungen sammelte Brandes in Elternvertretungen. Sie war unter anderem Stadtelternsprecherin der Stadt Eisenach und Mitglied der Thüringer Landeselternvertretung. Hier erhielt sie tiefe Einblicke in die Familien- und Bildungspolitik. Nach ihrem Umzug nach Hessen schloss sie sich der Landesarbeitsgemeinschaft „Kita Eltern Hessen e.V.“ an und repräsentierte die hessische Kita-Elternschaft über mehrere Perioden hinweg in der Bundeselternvertretung. In dieser Zeit lernte sie viel über Bundes- und Landesgesetze, Satzungen und Richtlinien, Gebühren, Zuständigkeiten und die Funktionsweisen von Politik und Verwaltung. Als Interessenvertreterin für Kinder und Familien arbeitete sie stets parteiübergreifend mit Politik, Verwaltung, Erziehungs- und Kooperationspartnern zusammen. Brandes: „Spätestens seit diesem Zeitpunkt kann ich Politik als Hobby und Leidenschaft bezeichnen.“

Seit 2019 lebt sie in Petersberg. Um in ihrer neuen Heimat aktiv mitwirken zu können, vernetzte sie sich mit Vertretern der Kommunalpolitik und sitzt seit 2022 als Parteilose für die SPD im Ortsbeirat Petersberg. Als Bürgermeisterin wird sie weiter parteilos bleiben, denn unabhängige und sachbezogene Arbeit im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger ist ihr sehr wichtig. Angelehnt an ihren Nachnamen lautet ihr Slogan: „Feuer und Flamme für Petersberg“. Brandes möchte einen engagierten und intensiven Wahlkampf bis zum 8. Oktober betreiben. Eine erste Gelegenheit, die Kandidatin kennenzulernen, haben die Petersberger am Mittwoch, 10. Mai, um 18 Uhr im Rauschenbergzimmer des Propsteihauses. „Ich freue mich auf den Wahlkampf und auf die Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern“, sagt Brandes.

Statements von den Parlamentariern

Kai Völler, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste Petersberg, sagt hierzu: „Wir unterstützen Claudia Brandes, weil wir als Bürgerliste Petersberg wollen, dass Tatkraft, Bürgernähe, Fairness und Transparenz ein wesentlicher Bestandteil unserer politischen Führung werden. In den kommenden Wochen werden wir ihr im Wahlkampf tatkräftig zur Seite stehen. Claudia Brandes brennt für Petersberg – und wir tun dies auch.“

„Wir unterstützen Claudia Brandes, weil wir schon früh erkannt haben, dass sie über große Fähigkeiten in der Kommunalpolitik verfügt. Sie ist empathisch, fleißig und kann sich zügig in neue Themen reindenken. Das haben wir bei ihrer Arbeit im Ortsbeirat Petersberg schnell festgestellt. Mit ihr als Bürgermeisterin werden neue Impulse nicht nur diskutiert, sondern auch umgesetzt“, sagt Michael Glüber, Fraktionsvorsitzender der SPD.

Matthias Mackrodt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CWE: „Wir unterstützen Claudia Brandes, damit Begriffe wie Transparenz und Bürgernähe in konkretes Handeln umgesetzt werden. Für Petersberg ist es wichtig, Verkrustungen, die sich aufgrund einer jahrzehntelangen CDU-Dominanz gebildet haben, aufzubrechen und neue Impulse zu setzen. Große Hoffnungen setzen wir vor allem darauf, dass Claudia Brandes unabhängig, unvoreingenommen und zügig ihre Entscheidungen zum Wohle Petersbergs treffen wird.“

Dennis Richter, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen, erklärte zur Kandidatur: „Wir unterstützen Claudia Brandes, weil es an der Zeit ist, dass Petersberg eine parteiunabhängige Bürgermeisterin bekommt. Claudia Brandes trifft mit ihren sozialen und umweltpolitischen Themen das, was uns Grünen wichtig ist. Sie hat einen modernen Blick auf unsere Gemeinde und dabei alle Altersstufen im Blick – das hat uns überzeugt.“

Michael Wahl, Fraktionsvorsitzender Die Linke/offene Liste, sagt: „Wir unterstützen Claudia Brandes, weil sie als parteilose Kandidatin unabhängig von Parteivorgaben für alle Bürgerinnen und Bürger da sein wird. Ihre offene und ehrliche Art sowie ihr Zugehen auf die Bürger hat uns überzeugt. Mit Claudia Brandes bekommt Petersberg eine Bürgermeisterin, die zusammenführt und unsere Gemeinde nach vorne bringt.“

Und Tobias Müller von der FDP-Petersberg, erklärte: „Wir unterstützen Claudia Brandes, weil sie uns in der zweiten Gesprächsrunde derart überzeugt hat, dass wir von der ursprünglichen Neutralitätshaltung abgerückt sind. Sie hat uns mit ihrer Kompetenz und ihrer freundlichen Art beeindruckt. So haben wir uns dann einstimmig dafür entschieden, uns doch zu positionieren.“ +++ pm