
Die CDU-Kreistagsfraktion Fulda hat das Malteser Hospiz-Zentrum besucht, um sich über die Arbeit des Hospizdienstes zu informieren. Im Mittelpunkt des Austauschs standen die ambulante und stationäre Begleitung schwerstkranker Menschen, die Unterstützung von Angehörigen sowie die Trauerbegleitung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Der Malteser Hospizdienst ist seit 1984 in Fulda aktiv. Ziel der Arbeit ist es, schwerstkranken Menschen ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zuletzt zu ermöglichen – möglichst im vertrauten Umfeld. Rund 100 Ehrenamtliche und mehrere hauptamtliche Koordinatorinnen und Koordinatoren begleiten Betroffene in der letzten Lebensphase und entlasten Angehörige. Neben der bisherigen Hospizarbeit bietet der Dienst inzwischen auch qualifizierte Trauerbegleitung an. Neu ist dabei eine Gruppe speziell für Kinder und Jugendliche. Jahr für Jahr leisten die Ehrenamtlichen dafür tausende Stunden unentgeltlichen Einsatzes.
„Die Arbeit der Malteser im Hospizdienst verdient unsere Anerkennung. Sie bedeutet nicht nur medizinische und psychosoziale Unterstützung, sondern schenkt vor allem Menschlichkeit, Würde und Nähe in einer besonders sensiblen Lebensphase“, betonte Gisela Feuerstein, Vorsitzende des CDU-Arbeitskreises Familie und Generationen, Gesundheit und Soziales.
Der Leiter des Malteser Hospiz-Zentrums Fulda, Wilfried Wanjek, hob die Bedeutung der Zusammenarbeit von haupt- und ehrenamtlichen Kräften sowie von Spenden hervor: „Unsere Arbeit lebt vom Zusammenspiel haupt- und ehrenamtlicher Kräfte und der Unterstützung durch Spenden. Nur so können wir Menschen in dieser wichtigen Lebensphase umfassend begleiten.“
Die CDU-Kreistagsfraktion sicherte zu, die Anliegen des Hospizdienstes in ihre politische Arbeit einfließen zu lassen. Dabei gehe es insbesondere um eine langfristige Finanzierung der Trauerarbeit und den Erhalt ehrenamtlicher Strukturen. „Dieser Austausch war sehr wertvoll. Wir wollen die zahlreichen Anregungen mit in unsere politische Arbeit aufnehmen. Gleichzeitig ist aber auch wichtig, dass die Themen Tod und Sterben weiter enttabuisiert werden. Jeder Mensch verdient es, in jeder Phase seines Lebens mit Würde behandelt zu werden. Dafür ist die Hospizarbeit außerordentlich wichtig“, sagte Feuerstein. +++
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