CDU-Kreistagsfraktion besucht Gas-Verdichterstation Reckrod

Beeindruckt von Dimensionen und Technik der Verdichterstation von GASCADE zeigt sich die CDU-Kreistagsfraktion. In Begleitung von Landrat Bernd Woide und EKB Frederik Schmitt machte sie sich in Eiterfeld-Reckrod ein Bild von der so wichtigen Infrastruktur, die stabile Liefermengen mit ausreichend Gasdruck bis Süddeutschland gewährleistet, heißt es in einer Pressemitteilung. „Mit fünf Verdichtern zählen wir hier zu den größten Verdichterstationen Deutschlands und bilden einen wichtigen Knotenpunkt“, so der Betriebsingenieur und Werksleiter West Thomas Klünder. Ein Notstromaggregat gewährleiste Aufrechterhaltung von Technik und Kommunikation für 48 Stunden.

Thomas Klünder erläuterte anhand Kartenmaterials die deutschlandweite Infrastruktur und Versorgungslage, die nach Wegfall russischer Liefermengen durch Kompensationen aufrecht zu erhalten ist. Zwei Ferngasleitungen treffen sich in Reckrod, von wo das Erdgas in alle Richtungen transportiert werden könne bei einer Maximalmenge von zwei Millionen Kubikmetern pro Stunde.
Die Infrastruktur umfasst zudem weit über einhundert Messanlagen zur Überprüfung von Mengen, Zusammensetzung und Qualität aber auch Druck. Auf Nachfrage aus Reihen der interessierten Fraktionsmitglieder zum Thema Wasserstoff erläuterte Thomas Klünder verschiedene Optionen des Transports, der ebenfalls über die Anlage in Reckrod erfolge.

„Wasserstoff für besonders energieintensive Industrie und Unternehmen treibt die Verantwortlichen unserer Region um. Wir verfolgen das Konzept Wasserstoffregion, gerade auch um der Energiewende Rechnung tragen zu können. Deshalb legen wir auch alles daran, von dieser Verdichterstation inmitten Deutschlands, zudem in unserem Landkreis gelegen, profitieren zu können“, so der Fraktionsvorsitzende Thomas Hering. Hier konnte sich Betriebsingenieur Thomas Klünder Varianten der Entnahme des begehrten Energieträgers über die GASCADE-Station in Reckrod zur Versorgung der Region Fulda vorstellen.

Nach Werksvorstellung anhand eines detail- und maßstabsgetreuen Modells erhielt die CDU-Kreistagsfraktion durch Timo Stoerl konkrete Einblicke beim Werksrundgang, bei dem auch die Schalldämmmaßnahmen und stetige Anpassungen für bestmögliche Verträglichkeit mit dem Wohnumfeld erläutert wurden. Diese interessierten im Besonderen auch Stefanie Klee, die neben dem Fraktionsvorsitzenden Thomas Hering als Direktkandidatin bei der Wahl zum hessischen Landtag antritt. Mit Blick auf Erweiterung der Anlage unterstreicht sie abschließend: „Wir freuen uns, dass mit dem Neubau die Geräuschkulisse weiter abgesenkt wird.“ +++ pm