Busverkehr - SPD: Gesamtkonzept am Bahnhof erarbeiten

Stadtbusse

Fulda. Die SPD-Fraktion wird zur kommenden Stadtverordnetenversammlung zwei Anträge einbringen. In absehbarer Zeit wir der städtische Busverkehr überarbeitet, eine günstige Gelegenheit, bereits jetzt schon, neue Ideen einzubringen. Die SPD beantragt deshalb, ein Gesamtkonzept am Bahnhof zu erarbeiten, welches den Umbau des ZOB, die Sanierung der Tiefgarage Ruprechtstraße, den Neubau eines Fahrradparkhauses und die Güterschuppen umfassen soll. Die erforderlichen Planungskosten sind in den Haushalt 2017 einzustellen. Der Umbau des ZOB samt Sanierung der Tiefgarage soll im Einklang mit der Fortschreibung des ÖPNV-Konzeptes vorrangig realisiert werden. Der Umbau des ZOB samt der Sanierung der Tiefgarage ist seit Langem überfällig. und die zunehmende Nutzung von Fahrrädern durch Pendler erfordert eine sichere Abstellmöglichkeit, heißt es in der Begründung. Mit dem zweiten Antrag wird der Magistrat aufgefordert, für die Einrichtung bzw. Ausbau von öffentlichen Ökostromtankstellen (Ladepunkte) für Elektroautos und e-bikes zu sorgen. Durch die zu erwartende Zunahme der Nutzer strombetriebener Fahrzeuge ist ein entsprechendes Ladepunktangebot erforderlich, heißt es in der Mitteilung.


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7 Kommentare

  1. Tja, wo sie recht haben, muss ich sagen, stimme ich Ihnen voll umfänglich zu. Punkt 1 stimmt voll umfänglich.

    Punkt 2 leider auch, klar ist, dass die Kreis CDU nur den ICE Verkehr sieht! Das ist natürlich geschuldet den Akteuren die hier seit Jahren aktiv sind!
    Die "Mottgers-Spange" wird das Problem leider auch nur verschleiern. Politisch ist im Spessart und im Raum Gelnhausen absehbar keine Zustimmung dafür erkennbar. Auch werden die akuten Probleme mit dieser Variante in 10 - 15 Jahren lösbar! Es braucht aber schnelle und machbare Lösungen. Ins besonders der Schienen-ÖPNV wird aber seit Jahren nicht unbedingt gefördert. Hier sei das Problem der Pendler IC und ICE - Nutzung nur als ein Beispiel von vielen zu nennen.
    Klar ist auch, wenn die Bahn sich weiter Europäisch aufstellt und die magische Zahl von 100.000 Bewohner einer Stadt gleich Halt von ICE durchzieht und es eine Lösung für die ICE Trasse nach Thüringen gibt, kann Fulda ganz schnell abgehangen werden.
    Und auch beim Thema Große Stadt Fulda verschläft die politische Mehrheit seit Jahren eine Entscheidung.

  2. Da gebe ich Ihnen Recht, dass völlig aus dem Ruder laufende geparkte der Taxis macht die Obere Bahnhofstraße unattraktiv.
    Dieser Bereich sollte zur Fußgängerzone erklärt werden.

  3. 1. Luftbild:
    https://www.google.de/maps/@50.5534614,9.6851531,147m/data=!3m1!1e3
    a) Direkt gegenüber dem Busbahnhof, also nördlich der Nikolausstr., stehen drei Gebäude.
    b) Südlich der Nikolausstr. kommt zunächst eine neu gebaute Güterhalle mit Flachdach, danach die ex-Güterabfertigung und erst dann die prägende alte Güterhalle.
    Im kompletten Bereich b) liegt noch heute das ehemalige Güterverladegleis, im Endabschnitt genau über dem alten Gepäcktunnel.
    Alle Nebengebäude in a) sind an dieser Stelle entbehrlich und können weg. Auch Flachdach-Neubau und Verwaltungsgebäude in b) stehen nicht unter städtebaulichem Welpenschutz.
    Das macht zusammen 180m und sollte ausreichen, um das zu verlängernde Bestandsgleis seitlich zu verziehen und auf der ZOB-Seite einen ausreichend langen Bahnsteig für die Rhönbahn zu bauen. Auf der nicht benötigten Restfläche bis zur Straße „Am Bahnhof“ darf sich später die Stadtgestaltung hemmungslos austoben.
    Wichtig: südlich der historischen Güterhalle muss in Rückverlängerung des noch liegenden Gütergleises eine weitere Gleisachse auf Dauer frei bleiben, um Züge im Tagesverlauf stärken und schwächen zu können bzw. in den Güterbahnhof einzubinden, die Flächen dafür sind alle noch frei.

    2. Die südliche Einführung von Zusatzgleisen aus dem Kinzigtal ist eine sehr komplexe Diskussion. Der Ansatz, den Sie beschreiben, ist nicht unproblematisch und nur auf den ersten Blick plausibel. Betrieblich müssen die künftigen vier Strecken in geeigneter Weise südlich von Bronnzell zusammengeführt werden. Wie das am besten geht, wird noch zu diskutieren sein. In jedem Fall wird es aber nördlich von Bronnzell nicht mehr Gleise geben als derzeit, das ist gar nicht erforderlich. Leider hat man in Stadt und Kreis Fulda die eigentlich nötigen Diskussionen in den letzten Jahren nie geführt, weil manche glaubten, allein mit der Variante „Mottgers-Spange“ und dem Bedeutungsmantra der heutigen ICE-Halte seien alle Probleme vom Tisch. Das war und ist natürlich zu kurz gesprungen. Das Bewusstsein für eine ganzheitliche Entwicklung des Schienenknotens Fulda muss erst noch entstehen, von der schrittweisen baulichen Umsetzung (ich sage nur „Gleis 1 erhöhen“) ganz zu schweigen. Es gibt viel zu tun, um in einer so zentralen Zukunftsfrage einen breiten Konsens zu stiften.

  4. @Trulleberg
    Grundsätzlich stimme ich Ihnen in der Intension ja zu, aber rein praktisch wie soll denn ein Gleis neben Gleis 1 verlegt werden? Dann kommen Sie aber mitten im Gebäude an ;-)
    Und die Güterschuppen stehen unter Denkmalschutz, zumindest die weiter hinten gelegenen. Für die weiteren 2 Gleise Fulda Frankfurt scheint die Überlegung zu sein die wenig befahrene Schnellbahntrasse Fulda Würzburg zu nutzen und bei einer Streckenführung durch das Kinzigtal bei Flieden einzuschleifen.

  5. Vorsicht beim Nutzungskonzept entlang der alten Güterhallen gegenüber dem Busbahnhof! Allergrößte Vorsicht!

    Dies ist Eisenbahngelände, und das ist auch gut so. Denn der Bahnhof Fulda hat schon heute zeitweise zu knappe Bahnsteigkapazitäten bzw. ist betrieblich problematisch. Man erinnere sich bitte an zwei Dinge:
    1. Ausbau der Kinzigtalbahn im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans (vordringlicher Bedarf, Engpassbeseitigung) und
    2. Deutschlandtakt, also umsteigefreundliche Infrastrukturen und Fahrpläne.

    In Fulda muss es als wichtigstes ein plausibles Zukunftskonzept für beides geben. Erst danach kann man fundiert entscheiden, wie zum Beispiel der unsägliche Bahnsteig 1 unter laufendem Betrieb endlich erhöht wird und ob direkt daneben nicht noch ein weiterer Bahnsteig benötigt wird (z.B. für Züge der Rhönbahn).

    Fulda darf nicht den Fehler einiger anderer Städte wiederholen, vorhandenes Bahngelände in einem zentral gelegenen Eisenbahnknoten einfach als narrenfreie Planungsspielwiese zu okkupieren, ohne dass zuvor die eisenbahntechnischen Aspekte in hinreichender Tiefe geprüft wurden.

    Fulda ist verkehrsgeografisch nicht Fulda wegen der paar Fernbussen oder Taxen, sondern wegen der hervorragenden Lage im ICE-Netz und den zumindest halbwegs erträglichen Angeboten im Schienenregionalverkehr. Um deren Vernetzung zu verbessern, bedarf es neuer Wege und bestimmter neuer Flächen.

    Zuerst kommt bitte schön die Kernfunktion des Eisenbahnknotens! Erst danach mögen sich die Stadtgestalter mit ihren allüberall üblichen Zeitgeist-Sperenzchen auf den verbleibenden Flächen lustig austoben ;-)

  6. Sinnvoll ist ihr Vorschlag aber nicht!

    Wenn die Tiefgarage saniert wird, ist das Problem des ÖPNV ins besonders der Überlandbusse gravierend. Deshalb ist der Vorschlag der SPD sehr begrüßenswert.
    Ob dabei noch etwas für die Taxiproblematik abfällt, muss man dann sehen!

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