Frankfurt. Der Busfahrerstreik bei den privaten Omnisbusbetreibern in Hessen geht am Wochenende und den ganzen Montag weiter. Damit reagieren die Busfahrerinnen und Busfahrer auf eine Pressemeldung des Landesverbands Hessischer Omnibusbetreiber von heute. Darin wird zwar ein möglicher neuer Verhandlungstermin genannt.
Aber, so Landesfachbereichsleiter verkehr Ronald Laubrock: „Es ist wieder kein neues Angebot damit verbunden. Lapidar wird von einem neuen Vorschlag geschrieben, wie die Arbeitsbedingungen und die Vergütung des Personals verbessert werden könnte. Das ist den Kolleginnen und Kollegen aber viel zu vage. Sie fühlen sich verschaukelt. Seit Tagen fordern sie ein neues, konkretes Angebot, das durch Zahlen unterlegt ist. Was vom Verband kommt, ist immer wieder heiße Luft. Was sollen sie denn verhandeln, wenn es keine neuen Zahlen gibt? Deshalb haben sie beschlossen, zunächst bis einschließlich Montag weiter zu streiken.“ ver.di fordert eine stufenweise Erhöhung des Lohns bis auf 13,50 Euro die Stunde. Die Arbeitgeber wollen eine Laufzeit bis Ende 2018 und bieten insgesamt nur einen Anstieg des Lohns auf bis 12,65 Euro.
Derzeit beträgt der Stundenlohn 12,00 Euro. Die Pausenregelungen sollen verbessert werden. Dies bedeutet, dass es keine Abzüge beim Wenden oder bei Standzeiten geben darf. Außerdem fordert ver.di die Einführung einer betrieblichen Altersversorgung. Darüber hinaus soll es einen zusätzlichen Urlaubstag für alle Beschäftigten ab dem 1.1.2017 geben.
Busunternehmer bringen konkrete Vorschläge an Verhandlungstisch
Der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) hat der Gewerkschaft Verdi konkrete Terminvorschläge für die kommende Woche (18.-20.1.) vorgelegt. Die Busunternehmer möchten dazu neue Überlegungen mit an den Verhandlungstisch bringen. „Wir sind bereit, in einem Verhandlungstermin einen neuen Vorschlag zu unterbreiten, wie die Arbeitsbedingungen und die Vergütung des Personals verbessert werden könnten“, erklärte LHO-Geschäftsführer Volker Tuchan am Freitag (13.1.) in Gießen. „Wir müssen miteinander Gespräche führen, nicht übereinander reden oder aneinander vorbei. Hessens Busunternehmer haben ein großes Interesse daran, eine schnelle und für alle Beteiligten faire Lösung im Tarifkonflikt zu finden“. Wer den Beruf der Busfahrerinnen und Busfahrer attraktiver machen wolle, könne dies „nur durch Gespräche am Verhandlungstisch über realistische Wege in die Zukunft.“ Statt ihre Kampfbereitschaft zu betonen und Fahrgäste durch eine unnötige Eskalation des Tarifkonflikts tagelang in der Winterkälte stehen zu lassen, sollte Verdi „die gemeinsamen Interessen ins Blickfeld rücken und Interesse an einer tragfähigen Lösung signalisieren“.
Auch der LHO will die Rahmenbedingungen für Fahrerinnen und Fahrer im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) verbessern. Hintergrund: Busfahrerinnen und Busfahrer sind gefragte Beschäftigte. Deshalb haben Arbeitgebervertreter des Landesverbandes Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) in den aktuellen Tarifverhandlungen bereits ein ganzes Paket an Vorschlägen präsentiert, die in den kommenden zwei Jahren mit einer Gesamterhöhung der Lohnkosten um rund sechs Prozent verbunden wären.
Der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) e.V. mit Sitz in Gießen vertritt die Interessen von etwa 170 privaten Omnibusbetrieben in Hessen, die im ÖPNV und im Gelegenheitsverkehr mit rund 2500 Bussen unterwegs sind. Er berät seine Mitglieder in rechtlichen Fragen, vertritt diese in politischen Diskussionen und Verhandlungen mit Behörden und Institutionen, organisiert Schulungen und Sicherheitstrainings für Busfahrer. +++









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Endlich spüren unsere Bürger die rücksichtslose und verantwortungslose Kommunalpolitik unserer CDU Fürsten Oberbürgermeister und Landrat in Fulda.
Genau denen haben wir mit dem damaligen Fantasten Bury Vorstand der ÜWAG, die Abspaltung des ÖPNV und das abschlachten der Busfahrerlöhne im Jahr 1999 zu verdanken.
Über Jahre mussten sich die Busfahrer und die Öffentlichkeit den angeblichen Druck aufgrund von europaweiter Ausschreibung im ÖPNV und der damit verbundene Kostendruck anhören.
Tatsächlich hat bis heute weder im städtischen noch im Überlandverkehr eine europaweite Ausschreibungg stattgefunden ein Schwindel den man kostengünstigste Direktvergabe und sonstigen öffentlichen Verdummungen gerechtfertigt hat.
Tatsache ist nunmal das nicht die Busfahrer an dem Streik Schuld sind sondern wie bereits erwähnt die dafür Verantwortlichen rücksichtslosen Kommunalpolitiker.
Ich hoffe nur das der Streik endlich zu dem führt was dringend notwendig ist ordentliche Bezahlung und Arbeitsbedingungen für diese verantwortungsvolle Tätigkeit.
Besonders den Eltern von Schulkindern sollte es nicht einerlei sein, wem sie jeden Morgen Ihr Kind anvertrauen, ich glaube wenn die Eltern wüssten wem sie hier manchmal Ihr Kind anvertrauen und welche Berufserfahrung der Fahrer mit sich bringt würden Sie sofort Ihr Kind täglich selbst zur Schule fahren.
Aber es interessiert einfach niemand auch wie Ihre Kinder transportiert werden schlimmer wie jedes Schlachtvieh einfach alles egal einfach wegschauen und gut ist es.
Eben nicht, greifen Sie sich als Eltern mal selbst an die Nase wie oberflächlich Sie den täglichen Weg zur Schule betrachten, es ist mehr als beschämenswert.
Ergreifen Sie die längst überfällige Reaktion und beschweren Sie sich bei den Verantwortlichen und unterstützen Sie die Busfahrer, in deren Forderungen damit Ihr Kind sicher und Zuverlässig möglichst bald wieder zur Schule kommt
Ihr Stadtwächter