Berlin/ Fulda. Ehe die diesjährige Sommertour der SPD-Bundestagsabgeordneten Birgit Kömpel am gestrigen Freitagnachmittag in Mittelkalbach (Landkreis Fulda) endete, bereiste die Politikerin in den vergangenen Tagen die Gemeinden Ehrenberg, Tann (Rhön), Hünfeld sowie die Gemeinde Neuhof im Kreis Fulda. Auf dem Programm standen elf Stationen. In diesem Kontext Birgit Kömpel in Grebenhain (Vogelsbergkreis), Eichenzell (Landkreis Fulda), Ulrichstein (Vogelsbergkreis), Wartenberg (Vogelsbergkreis), Lauterbach (Vogelsbergkreis), Fulda, Schlitz (Vogelsbergkreis), Tann (Rhön), Hünfeld, Neuhof und Mittelkalbach (letztere alle im Kreis Fulda)willkommen geheißen wurde.
„Diese Tour durch den Vogelsberg, die Rhön und den Kreis Fulda, hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Ich habe in den Gesprächen mit den Bürgern vieles mitnehmen können. Der Kontakt mit ihnen, war mir sehr wichtig", so die Bundestagsabgeordnete, die hinzufügt: "Die Intention meiner Sommertour war unter anderem, zu vermitteln, dass man als Abgeordnete des Bundestags nicht nur in Wahlkampfzeiten zu den Menschen im Wahlkreis kommen sollte."
In Hünfeld (Cafe am Hallenbad), Tann (Gaststätte Krone) und in Mittelkalbach (Bäcker Happ), waren zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger anwesend, um sich über die aktuelle Bundespolitik zu informieren und zu diskutieren. Innere Sicherheit, Flüchtlings- sowie Steuerpolitik, der Umgang mit dem Koalitionspartner, der Stand der Verhandlungen, über die Handelsabkommen TTIP und CETA, der mögliche Spitzenkandidat / die mögliche Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, Stromtrasse Suedlink und besonders die Verbesserung der Situation der Kommunen im ländlichen Raum, waren Themen, die auf den Nägeln brannten. Kömpel freut sich rückblickend, dass die Diskussionen stets rege waren dabei aber immer fair blieben.
Vor der Station in Tann (Rhön), besuchte die Abgeordnete, die junge Unternehmerin Adina Schneider in Ehrenberg-Wüstensachen. Dort ist deren Firma "Schneider Strick GmbH", die Damenmode fertigt, angesiedelt. 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dort beschäftigt. „Ich finde es toll, wenn junge Frauen mutig sind und solch einen großen Schritt ins Unternehmertum wagen“, sagte Kömpel, die auch von der dort produzierten und ausgestellten Mode ganz begeistert war.
Eine Station der besonderen Art, war der Aufenthalt im Gasthaus Schmitt (örtlich bekannt als "Gasse") in der Gemeinde Neuhof im Kreis Fulda. Zu diesem Termin, Birgit Kömpel die parteiunabhängige Anwärterin auf das Amt der Bürgermeisterin der Gemeinde Neuhof Ilona Vogel eingeladen hatte. Nach der Diskussion über Bundespolitik und einem kurzen Rückblick auf die Historie der SPD hatte Ilona Vogel die Gelegenheit, den Anwesenden sich selbst und ihr Wahlprogramm vorzustellen. „Ich will Neuhof und seine Ortsteile nach vorne bringen, indem ich Bürgernähe und Bürgerbeteiligung praktiziere.“ Dazu gehört unter anderem auch die Förderung von Wirtschaft, die Unterstützung von Jugend, Familien und Senioren.
Birgit Kömpel freut sich jetzt schon auf die nächste Sommertour in 2017. „Mein herzlicher Dank gilt den vielen Männern und Frauen, die zum Gelingen dieser Veranstaltungsreihe beigetragen haben. Besonders die Vorstände der SPD-Ortsvereine, haben hervorragende Arbeit geleistet.“ +++









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An jasagamal,
es ist schon klar, dass sie die Kandidatin nicht mögen. Warum auch immer. Aber lassen Sie es doch einfach zu, das die Wählerinnen und Wähler sich ihr eigenes Urteil bilden. Wie wäre es, wenn Sie Ihre Kommentare dann ihrem Spiegel widmen würden? Oder fällt der bei so viel dummen Zeug am Ende von der Wand?
Zumindest bei der Sommertreff-Station von Kömpel in Neuhof war das Volk gar nicht vertreten. Da hörten nur Politiker Politikern zu angesichts des handverlesenen Publikums, das an einen kleinen Gartentisch passte, wie die Fotos davon zeigen. Es waren so wenige Menschen da, dass alle Anwesenden gleich mehrfach abgebildet werden mussten. Alles in allem ein ziemlicher Reinfall und ein Beleg dafür, dass sich die Neuhofer Wähler gar nicht für die von der SPD und den Grünen ausgesuchte Bürgermeister-Kandidatin Ilona Vogel interessieren. Genauso gut hätte sie ihr Wahlprogramm daheim vor dem Spiegel des eigenen Badezimmers verkünden können.
Schön, wenn Politiker dem Volk mal zuhören. So sollte es sein.
Als einfacher Bürger der Stadtregion, der politisch interessiert ist, aber glücklicherweise keiner Partei angehört, was wohl auf die Mehrheit der hiesigen Bevölkerung zutrifft, mache ich mir am Beispiel Sommerlad, unabhängig von seinem tatsächlichen Ausgang, so meine Gedanken zum Thema kommunale Selbstverwaltung, demokratische Legitimation und sinnhafte Verwaltungsstrukturen.
Da entscheidet jetzt ein Zentralausschuss des RP Kassel über das Thema. Da fragt man sich schon, welche Auswirkungen ein Neubau im Waldecker Uppland hätte. Die aber vermutlich eher noch tangierten Regionen Lauterbach und Schlüchtern liegen im RP Gießen bzw. Darmstadt. Die Region Osthessen ist also von der planungsrechtlichen Zuständigkeit ein Flickenteppich, der in keinster Weise die Realität von Markt-Einzugsgebieten widerspiegelt. Welche demokratische Legitimation hat dieser Zentralausschuss? Im Vergleich zu den direkt gewählten Stadt- und Gemeindeparlamenten sowie Kreistagen und Landräten eigentlich fast keine, er setzt sich im Wesentlichen aus Vertretern der Landkreise und kreisfreien sowie Sonderstatusstädten des RP Kassel zusammen - ganz schön weit weg von einer demokratischen Legitimatio. Das wird durch das gemeinsame Votum der Gemeinden Künzell, Petersberg, Eichenzell und Fulda umso deutlicher. Diese Gemeinden repräsentieren übrigens mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Lk Fulda. Aber den Landrat scheint das nicht zu kümmern. Hat sich der Kreistag eigentlich mal mit dem Thema beschäftigt?
Der Fall Sommerlad zeigt, wie unglücklich die Verwaltunngssrukturen für die Region Osthessen sind. Wir gehören einfach nicht nach Nordhessen.