Brücke über das Eselswasser bewegt Fliedens Bürger

Rathaus Flieden

Die Brücke über das Eselswasser ist für viele Menschen in Flieden mehr als nur eine einfache Querung: Sie sei ein vertrauter Weg, ein Stück Alltagsgeschichte und ein Ort, mit dem Erinnerungen verbunden sind. Dass die Diskussion darüber nun viele bewegt, sei für die Verwaltung nachvollziehbar, heißt es aus dem Rathaus.

In den vergangenen Tagen seien bei der Gemeindeverwaltung zahlreiche Anrufe, E-Mails und persönliche Gespräche eingegangen, Unterschriften würden gesammelt und eine Online-Petition sei im Umlauf; jede einzelne dieser Rückmeldungen sei aufmerksam wahrgenommen und sorgfältig gelesen worden. Bürgermeister Christopher Gärtner betont: „Ich verstehe gut, warum dieses Thema die Menschen so berührt. Niemand – weder der Gemeindevorstand noch ich persönlich – möchte diese Brücke einfach verschwinden sehen. Es ist uns wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger wissen: Wir hören ihnen zu.“ Gleichzeitig weist die Gemeinde darauf hin, dass trotz der emotionalen Bedeutung der Brücke bestimmte gesetzliche Vorgaben beachtet werden müssten. Dazu gehörten vor allem die Verantwortung für die Sicherheit und Haftung rund um die Brücke sowie der verpflichtende Schutz von Natur und Gewässer, insbesondere im FFH- und Natura-2000-Bereich des Eselswassers; diese rechtlichen Rahmenbedingungen setzten der Gemeinde klare Grenzen, die nicht ignoriert werden dürften.

„Ich nehme alle Sorgen und Hinweise sehr ernst – und ich nehme sie mir auch zu Herzen“, sagt Gärtner. „Viele Gespräche haben mich persönlich erreicht, und ich möchte, dass die Menschen wissen: Wir sind in dieser Frage nicht stur oder unnachgiebig. Wir versuchen, eine Lösung zu finden, die das Gemeinwohl im Blick behält und gleichzeitig den berechtigten Wünschen der Bevölkerung Raum gibt.“ Aus diesem Grund werden der Gemeindevorstand und die Fraktionsvorsitzenden der Gemeindevertretung noch heute – am Donnerstag – gemeinsam mit dem zuständigen Fachdienst des Landkreises Fulda beraten; dabei wolle man alles auf den Prüfstand stellen, jede Möglichkeit sorgfältig abwägen und noch einmal genau hinhören, welche Spielräume bestehen. Gärtner stellt klar: „Solange wir noch nach Lösungen suchen, wird nichts abgerissen. Dieses Versprechen gebe ich den Menschen in Flieden.“ Die Gemeinde wolle in dieser sensiblen Situation Zuversicht geben: Man sehe die Sorgen, verstehe die Emotionen und arbeite verantwortungsvoll daran, eine gute Lösung zu finden – mit Ruhe, Respekt und Augenmaß. +++


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