Fulda/München. Der ADAC hat bezüglich seiner wichtigsten Hilfeleistungen an seinem Tag „Helfen mit Herz“ Bilanz für 2015 gezogen. Die ADAC Straßenwachtfahrer und ihre Straßendienstpartner haben im vergangenen Jahr bundesweit 3.980.918 (2014: 3.940.048) Pannenhilfen durchgeführt. Das ist eine Steigerung von einem Prozent gegenüber 2014. Die Pannenhilfe des Clubs war 2015 alle acht Sekunden im Einsatz. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte der ADAC national 1.753 (1.750) Straßenwachtfahrer. Pannenursache Nummer Eins und damit Haupteinsatzgrund der ADAC Straßenwacht waren Probleme mit der Autobatterie. In Hessen rückten die ADAC Straßenwacht und ihre Straßendienstpartner zu 387.203 (375.345) Pannenhilfe-Einsätzen aus. Zum 31.12.2015 beschäftigte der Club 186 (186) Straßenwachtfahrer in Hessen.
ADAC Luftrettung
Die ADAC-Luftrettung versorgte bei 54.062 (52.577) Hubschrauber-Einsätzen 48.261 Patienten. Das sind im Durchschnitt 132 Patienten täglich und damit 1,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Einsätze der gelben Flotte stiegen um rund drei Prozent an. Zurückzuführen ist dieser Anstieg unter anderem auf die neue Station „Christoph 65“ in Dinkelsbühl (Bayern), die im September ihren Betrieb aufnahm. Die häufigsten Gründe für Primäreinsätze waren internistische Notfälle, zum Beispiel akute Herz- und Kreislauferkrankungen (wie etwa Herzinfarkte), gefolgt von neurologischen Notfällen (wie Schlaganfällen) sowie Verkehrsunfällen. Zu insgesamt 1.337 (1.322) Einsätzen startete der ADAC Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber „Christoph 28“ aus Fulda im vergangenen Jahr. Dabei versorgte das Rettungsteam 1.256 Patienten. Häufigster Einsatzgrund war auch für Christoph 28 die Primärversorgung bei internistischen und neurologischen Notfällen. Im Vergleich zu 2014 leistete die Luftrettung Fulda 15 Einsätze mehr.
Professor Greim, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin am Klinikum Fulda und ärztlicher Leiter Notarztstandort, sagt: "Für einen Maximalversorger wie dem Klinikum Fulda ist es immer schön, wenn das Portfolio an medizinischer Hilfe möglichst weit aufgestellt werden kann. Bein einem Einzugsgebiet von bis zu 500.000 Einwohnern können wir uns sehr glücklich schätzen, die Möglichkeit zu haben, ein Optimum an medizinischer Hilfe und Versorgung anzubieten und damit auch in der Notfallmedizin. Daher sind wir froh darüber, die ADAC Luftrettungsstation hier direkt neben dem Klinikum Fulda zu haben. Wir bieten hier in Fulda eine medizinische Versorgung an einem Stück, von der Notfallaufnahme bis zu Weiterversorgung am Standort. Das ist ein sehr straffer Prozess, der zum Wohle des Patienten das perfekte Zusammenspiel aller an der medizinischen Versorgung Beteiligten voraussetzt und Lebenserwartung und Lebensqualität der Patienten hier vor Ort sehr verbessert. Insbesondere das Zusammenspiel zwischen ADAC Luftrettung und Klinikum Fulda hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr bewährt. Daher halte ich die Konstellation, die Luftrettung neben dem Klinikum anzudocken, für richtig und wichtig.
Der Geschäftsführer DRK Fulda, Christoph Schwab, ergänzt: "Patientensicherheit und Risikomanagement sind die zentralen Themen, mit denen wir uns permanent beschäftigen. Wir beim DRK legen die Messlatte bei der Qualifikation unserer Mitarbeiter daher sehr hoch an, nicht zuletzt auch deswegen, weil neue Gesetze und eine neue Zertifizierung hohe Anforderungen an das Know-how von Rettungspersonal stellen. Um in der ADAC Luftrettung tätig werden zu dürfen, reicht das fachliche Know-how allein aber nicht aus. Neben der fundierten Ausbildung unserer Mitarbeiter, unter anderem zu HEMS-Crew-TC, spielt die ständige, qualifizierte Fortbildung bei uns eine sehr wichtige Rolle."
ADAC Ambulanzdienst
Der ADAC Ambulanzdienst musste weltweit rund 53.700 Reisende medizinisch betreuen. Das sind 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr und damit so viele wie nie zuvor. Für rund 14.000 dieser Patienten – und damit alle 38 Minuten – musste eigens ein Rücktransport in ein Krankenhaus in Deutschland organisiert werden (plus 3,4 Prozent). Dabei gab es mit rund 4.700 Urlaubern auch einen neuen Rekordwert bei der Rückreise per Flugzeug – entweder in einer Linienmaschine (3.300 Patienten) oder mit einem ADAC-Ambulanz-Sonderflug (1.400 Patienten). Häufigste Flugziele der Retter waren Spanien und die Türkei. Insgesamt wurden Patienten aus 141 Ländern zurückgeholt. Etwa jeder vierte Flug zurück ging nach Frankfurt, jeder fünfte nach Düsseldorf und jeder zehnte nach Hamburg, München und Berlin. Von den insgesamt rund 1.400 ADAC-Ambulanz-Sonderflügen 2015 hatten beim Rücktransport 184 Frankfurt am Main beziehungsweise drei Kassel und einer Wiesbaden als Zielflughafen. +++ fuldainfo









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