
In einem Teilbereich des Wasserversorgungsnetzes der Gemeinde Flieden sind bakterielle Verunreinigungen festgestellt worden. Aus Vorsichtsgründen hat die Gemeinde ein Abkochgebot für die Katharinenstraße und die Kettelerstraße erlassen. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner wurden am Dienstag durch Informationsschreiben über die Maßnahme in Kenntnis gesetzt.
Die Gemeinde steht in engem Austausch mit dem Gesundheitsamt Fulda sowie einem betroffenen Alten- und Pflegeheim und einer Arztpraxis. „Wir haben alle erforderlichen Maßnahmen zur Wiederherstellung der Trinkwasserqualität eingeleitet. Die Leitungen werden gespült, desinfiziert und zusätzliche Probeentnahmestellen eingerichtet“, erklärte Bürgermeister Christopher Gärtner. Zudem werde mit Hochdruck daran gearbeitet, die Ursache der Verunreinigung zu ermitteln und zu beheben. Die entnommenen Referenzproben werden umgehend im Labor untersucht. Sobald die Trinkwasserqualität wieder den gesetzlichen Anforderungen entspricht, wird die Gemeinde die Bevölkerung über die Aufhebung des Abkochgebots informieren.
Während der bestehenden Maßnahme muss Leitungswasser vor der Verwendung mindestens fünf Minuten sprudelnd abgekocht werden, um mögliche Keime zuverlässig abzutöten. Dies gilt insbesondere für Wasser, das zum Trinken, zur Zubereitung von Speisen oder Getränken sowie zum Zähneputzen, zur Reinigung offener Wunden oder von Babyflaschen genutzt wird. Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung sollte vorsorglich Mineralwasser verwendet werden.
Für die Toilettenspülung, das Duschen, Baden und das Waschen von Kleidung kann das Leitungswasser weiterhin bedenkenlos genutzt werden. Bakterien im Trinkwasser können zu Magen- und Darmerkrankungen führen – durch Abkochen lässt sich dieses Risiko jedoch sicher vermeiden. +++
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