Kiga Thalau als Haus der Kleinen Forscher zertifiziert

Ebersburg. Die Kindertagesstätte „Sternenschnuppe“ in Thalau hat als erste Einrichtung im Landkreis die Zertifizierung als „Haus der Kleinen Forscher“ erfolgreich abgeschlossen. Aus diesem Anlass überreichte VHS-Studienleiter Stefan Will, der den verhinderten Ersten Kreisbeigeordneten Frederik Schmitt vertrat, in Anwesenheit von Bürgermeisterin Brigitte Kram Anerkennungsurkunde und Plakette an die Kindergartenleiterin Martina Wehner-Schleicher.

Der Landkreis Fulda ist lokaler Netzwerkpartner der bundesweit tätigen Stiftung „Haus der Kleinen Forscher“, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die alltägliche Begegnung mit Naturwissenschaften, Mathematik und Technik dauerhaft und nachhaltig in Kindergärten, Horten und Grundschulen zu unterstützen und damit bessere Bildungschancen für alle zu ermöglichen. Mädchen und Jungen im Kindergarten- und Grundschulalter sollen durch geschulte Fachkräfte bei ihrer Entdeckungsreise in die moderne Welt der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik begleitet werden.

Voraussetzung für die Zertifizierung als „Haus der Kleinen Forscher“ ist, dass zwei mindestens pädagogische Fachkräfte die Grundkurse „Forschen mit Wasser und Luft“ durchlaufen haben und die Einrichtung in einem Konzept gegenüber der Stiftung darlegt, wie das Forschen in den Alltag dauerhaft integriert werden soll. Auch sind jährliche Fortbildungen verpflichtend. Zurzeit befinden sich drei weitere Kindertagesstätten im Zertifizierungsverfahren. Seit Jahresbeginn wurden 98 Fachkräfte (74 Erzieher/-innen und 24 Grundschullehrer/-innen) aus 29 Einrichtungen geschult. Die Nachfrage ist unverändert groß. Allein im ersten Halbjahr 2016 finden fünf Fortbildungen statt.

Als lokaler Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der Kleinen Forscher“ übernimmt der Landkreis Fulda die Personalkosten für die Netzwerkkoordination durch die Volkshochschule. Die Material- und Fortbildungskosten werden von der Stiftung getragen, die zudem die Einrichtungen mit Forscheranleitungen ausstattet. Der Landkreis wiederum kommt aus einem Fördertopf der Kindergartenfachberatung, aus dem auch andere Fortbildungen finanziert werden, für das Defizit auf, das nach Abzug der Teilnehmerbeiträge bei den Veranstaltungen entsteht. Die Teilnehmerbeiträge selbst werden in der Regel von den Einrichtungsträgern übernommen.

Die Leiterin der Sternenschnuppe sagte, dass die zur Verfügung gestellten Materialen tagtäglich eingesetzt würden. Es sei immer wieder eine Freude zu beobachten, wie sich der Forscherdrang der Kinder entwickle. Bürgermeister Kram lobte das langjährige Engagement des Kindergartens im Umweltbereich und verwies auf die Solaranlage mit der kindgerechten Möglichkeit, Sonnenenergie zu visualisieren. VHS-Studienleiter Will, der neben Anerkennungsurkunde und Plakette zwei Bücher und kleinere Geschenke wie Forschertassen und Reagenzgläser mitgebracht hatte, nannte die Zertifizierung eine Teamleistung, die zusätzlich zur normalen Arbeit erbracht werde. +++ fuldainfo

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