365 Tage im Amt – Bürgermeister Christopher Gärtner zieht Bilanz

Rathauschef spricht über Herausforderungen, Erfolge und seine Visionen für die Zukunft

Fliedens Bürgermeister Christopher Gärtner
Fliedens Bürgermeister Christopher Gärtner

Am 1. Juli 2024 trat Christopher Gärtner sein Amt als Bürgermeister der Gemeinde Flieden an. Heute – genau ein Jahr später – blickt er auf ein bewegtes erstes Jahr im Rathaus zurück. Voller Motivation gestartet, hat Gärtner bereits viele Weichen für die Zukunft gestellt, Projekte angestoßen und neue Strukturen geschaffen. In einem persönlichen Rückblick spricht er über seine Anfänge, Hürden und Erfolge – und darüber, wie viel Freude ihm das Amt bereitet.

„Ein aufregender Start mit starker Unterstützung“

Der Einstieg in das Amt sei „aufregend, aber gut vorbereitet“ gewesen, erklärt Gärtner. Sein Vorgänger Christian Henkel habe ihn über Monate intensiv eingearbeitet. Bereits vor Amtsantritt durfte er ab Mai 2024 an Sitzungen des Gemeindevorstands teilnehmen – ein klarer Vorteil. „So war ich mit vielen Themen schon vertraut, bevor ich offiziell begonnen habe.“ Auch das Team im Rathaus habe ihn offen aufgenommen: „Wir haben hier ein super Team – motiviert, engagiert und kompetent.“

Fehlender Kämmerer als erste große Herausforderung

Gleich zu Beginn sah sich der neue Bürgermeister jedoch mit einer Herausforderung konfrontiert: Die zentrale Stelle des Kämmerers war unbesetzt. Dank der Unterstützung ehemaliger Mitarbeiter auf Minijob- und Stundenbasis konnte diese Lücke zunächst überbrückt werden. Inzwischen sei mit Christian Klüber ein „echter Glücksgriff“ gefunden worden, so Gärtner.

Strukturelle Neuausrichtung und Personalentwicklung

Eines der zentralen Anliegen des Bürgermeisters war die personelle und organisatorische Weiterentwicklung der Verwaltung. „Wir müssen als Gemeinde zukunftsfähig bleiben. Deshalb haben wir wichtige Stellen rechtzeitig neu besetzt und Wissenstransfers ermöglicht.“ Auch im Bauhof wurde neu strukturiert, neue Fachkräfte eingestellt – etwa ein Tiefbauingenieur, der im Juli beginnt. Zudem wurde eine Stelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit geschaffen, „denn Sichtbarkeit ist heute entscheidend.“

Nähe zu den Bürgern – auch auf der Kirmes

Die Nähe zu den Menschen sei Gärtner ein besonderes Anliegen gewesen: „Ich wollte möglichst viele Bürgerinnen und Bürger kennenlernen.“ Ob Geburtstagsfeier, Fasching oder Kirchweih – für Gärtner seien diese Begegnungen wichtige Impulse. „Jedes Fest ist eine Art Bürgersprechstunde.“

Erste Projekte abgeschlossen – viele bereits in Umsetzung

Trotz kurzer Amtszeit kann Gärtner bereits erste Erfolge vorweisen: In seinem Heimatort Schweben wurde ein neues Baugebiet erschlossen, ein weiteres folgt in Rückers. Ein Spielplatz wurde komplett saniert, eine fünfte Kita-Gruppe eingerichtet, die Spielgolf-Anlage modernisiert und ein neuer Pächter gefunden. „Besonders stolz bin ich auf die Förderung zur Freibadsanierung, die wir vom Land und Landkreis erhalten haben.“ Auch der Haushalt mit Rekordinvestitionen wurde einstimmig beschlossen – ein Zeichen für die konstruktive Zusammenarbeit in den Gremien. „Das Miteinander ist von Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung geprägt“, betont Gärtner.

Der Blick nach vorn: Großprojekte und Kulturinitiativen

Auch für die kommenden Monate hat sich der Bürgermeister viel vorgenommen. Zu den laufenden Projekten zählen unter anderem der Bau des neuen Feuerwehrhauses in Stork, die Sanierung des Stadions, diverse Straßenbaumaßnahmen sowie die Planung für den Umbau des Feuerwehrhauses in Flieden. Ein besonders bedeutendes Vorhaben ist die Entwicklung eines interkommunalen Gewerbegebiets mit der Stadt Schlüchtern am Distelrasen: „Das ist ein historisches Projekt mit Weitblick und großem Potenzial.“ Darüber hinaus möchte Gärtner das Gemeinschaftsgefühl stärken: „Die Königreichtage im September sollen ein Fest für alle werden. Außerdem planen wir regelmäßige Konzerte und mehr Kulturangebote im Rathaus.“

Ein intensiver Job – mit viel Herzblut

Zum Abschluss gibt Gärtner einen Einblick in den Alltag eines Bürgermeisters: „Die größte Herausforderung war zunächst die Vielfalt der Themen. Jede Stunde geht es um etwas anderes – das ist anspruchsvoll, aber auch spannend.“ Sein Fazit nach einem Jahr im Amt: „Es ist ein Fulltime-Job – und er erfüllt mich. Besonders dann, wenn wir im Team gemeinsam etwas bewegen.“ Mit klarer Vision, viel Engagement und einem starken Team im Rücken will Christopher Gärtner Flieden weiterhin voranbringen – menschlich, kulturell und wirtschaftlich. Ein Jahr im Amt – und noch viel vor. +++


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