
In den kommenden vier Wochen müssen Bürgerinnen und Bürger auch in unserer Region mit verstärkten Kontrollen der Biotonnen rechnen. Darauf weist der Verein wirfuerbio hin. Ziel ist es, den Anteil von Plastik und anderen Fremdstoffen im Bioabfall deutlich zu verringern. Tonnen, die zu stark verunreinigt sind, werden nicht mehr geleert.
Plastiktüten gelten nach wie vor als größtes Problem in der Biotonne. Sie stören den Verwertungsprozess erheblich, da sie sich nicht vollständig abbauen lassen. „Aus Plastiktüten wird weder Bioenergie noch hochwertiger Kompost“, heißt es von den Initiatoren der Kampagne. Stattdessen zerfallen sie in Mikroplastik, das über den Kompost auf Felder gelangt, ins Grundwasser gespült wird und so in die Nahrungskette eintritt.
Die bundesweite Aktion #wirfuerbio läuft bereits seit 2018. Damals starteten 23 Entsorgungsbetriebe in Norddeutschland eine gemeinsame Aufklärungskampagne. Inzwischen beteiligen sich 55 kommunale Betriebe aus mehreren Bundesländern, darunter auch Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Unterstützt wird die Initiative von verschiedenen Umweltministerien.
Mit der Aktion soll die Qualität der aus Bioabfall gewonnenen Komposterde verbessert und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft gefördert werden. Die Botschaft an die Bürger ist eindeutig: Plastiktüten – auch solche, die als „kompostierbar“ gekennzeichnet sind – gehören nicht in die Biotonne. +++
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