Stadtteilbücherei Fulda-Galerie eröffnet neues Zuhause im Caritas-Gebäude

Nach einer jahrelangen Wanderschaft hat die Stadtteilbücherei im Quartier Fulda-Galerie nun einen festen Standort gefunden. Am Donnerstag (11. September) wurden die neuen Räume in der Paul-Klee-Straße 47 offiziell eröffnet. Damit endet eine lange Phase wechselnder Unterkünfte, die von der Astrid-Lindgren-Grundschule über das ehemalige Tower-Gebäude des US-Airfields Sickels bis hin zu mehrfachen Umzügen innerhalb des Towers führte.

Die nun eröffnete Bibliothek befindet sich im Erdgeschoss eines Neubaus, den die Caritas auf einem von der Stadt Fulda bereitgestellten Grundstück errichtet hat. In dem Gebäude entstanden neben der Bücherei drei geförderte Wohnungen. In einem benachbarten Neubau der Caritas haben zudem 15 Menschen mit Behinderung ein neues Zuhause gefunden.

Die 105 Quadratmeter großen, barrierefreien Räume der Bücherei werden von der Stadt gemietet und weiterhin als Teil des Zweigstellenverbunds durch die Hochschul-, Landes- und Stadtbibliothek (HLSB) Fulda betrieben. Der Bestand umfasst rund 3700 Medien für alle Altersgruppen, darunter Bilderbücher, Comics, Romane und Sachbücher. Neu im Angebot sind unter anderem Tiptoi-Bücher sowie Tonie-Figuren mit den passenden Abspielgeräten. Eine hauptamtliche Mitarbeiterin und mehrere Ehrenamtliche betreuen die Ausleihe und Veranstaltungen. Dank flexibler Möbel lässt sich der Raum auch als kleiner Vortragssaal nutzen.

Bei der Eröffnung hoben Vertreter von Stadt, Land und Caritas die Bedeutung des Projekts hervor. Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld sprach von einer gelungenen Lösung und dankte allen Beteiligten für die enge Zusammenarbeit. Unterstützung kam auch vom Land Hessen, das die Einrichtung über Mittel des Kommunalen Finanzausgleichs förderte. Für die kirchliche Segnung sorgte Pater Raj.

Kurz vor der offiziellen Eröffnung las der Oberbürgermeister einer vierten Klasse der Astrid-Lindgren-Schule aus dem Kinderbuch „Der schaurige Schusch“ vor. Er betonte dabei die Hoffnung, dass viele Bewohner des Stadtteils die neue Bücherei nutzen werden.

Auch die HLSB sieht in der neuen Zweigstelle mehr als nur einen Ort zur Ausleihe. Stellvertretender Leiter Berthold Weiß bezeichnete sie als Arbeits- und Lernort, Kommunikationsort sowie Treffpunkt für soziale Interaktion und Veranstaltungen. Er verwies zudem auf den Beitrag der Bücherei zur Prävention von Einsamkeit.

Die Stadtteilbücherei ist ab sofort dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Mittwochs stehen im Wechsel Besuche von Schulklassen und Kindertagesstätten auf dem Programm. Auch die Lese-AG der Astrid-Lindgren-Schule wird die Räume regelmäßig nutzen. Weitere Sonderöffnungen für Gruppen sind auf Anfrage möglich. +++


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