
Mit ihrer Unterschrift unter dem Vertrag haben Vertreter der Stadt Fulda und der Wohnstadt Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH die Sicherung von zusätzlichen Sozialwohnungen in Fulda besiegelt. Für die Stadt Fulda unterzeichneten Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Stadtbaurat Daniel Schreiner die Vereinbarung, für die Wohnstadt, die zur Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte Wohnstadt (NHW) gehört, setzten Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal sowie der Leiter des Regionalcenters Kassel, Sascha Holstein, ihre Unterschrift unter den Kontrakt.
Im Kern geht es um die kommunale Finanzierungsbeteiligung im Rahmen des Erwerbs von zunächst zehn Belegungsrechten, in einem zweiten Schritt soll die Zahl erhöht werden. Im Klartext heißt das: Die Stadt Fulda erwirbt das Recht, zehn Bestandswohnungen der Wohnstadt an Haushalte mit niedrigem Einkommen zu vermitteln – und das für einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren. Im Gegenzug erhält die Wohnstadt als Eigentümerin der Immobilien einen Zuschuss durch das entsprechende Förderprogramm des Landes Hessen zur Sicherung von dringend benötigtem Wohnraum für einkommensschwache Familien, und die Stadt Fulda beteiligt sich an dieser Förderung. Der städtische Anteil beläuft sich auf rund 70.000 Euro. Bei dieser Förderung durch Land und Kommunen geht es nicht um den Neubau von Sozialwohnungen, sondern in der Regel um Bestandswohnungen, die bislang keiner Sozialbindung unterlagen oder deren Bindung ausläuft und nun verlängert werden soll.
NHW-Geschäftsführer Dr. Westphal betonte die gute und reibungslos Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern der Stadt Fulda. OB Wingenfeld erinnerte daran, dass sich die Unternehmensgruppe NHW auch auf zwei Baufeldern des Neubaugebiets Waidesgrund engagiere und dort für weitere 70 geförderte Wohneinheiten im Neubau sorge (und zwar 27 nach dem städtischem Fördergramm für Haushalte mit geringem Einkommen und 43 nach dem Förderprogramm für Haushalte mit mittlerem Einkommen). Das Engagement der Stadt Fulda, gerade in schwierigen Zeiten für den Wohnungsbau mit Förderprogrammen Anreize für Bauherren zu schaffen, nannte Dr. Westphal „herausragend“: Solche Programme müsse man sonst bundesweit mit der Lupe suchen. Nachdem die Stadt nun im Juli die Baugenehmigungen für das NHW-Projekt im Waidesgrund erteilt hat, rechne er mit einem Baustart dort noch in diesem Jahr. +++
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