Regierung will Reisewarnungen durch Reisehinweise ersetzen

Man dürfe sich nicht in "falscher Sicherheit" wiegen

Heiko Maas (SPD)

Die Bundesregierung will die bestehende weltweite Reisewarnung ab Mitte Juni für mehrere Länder durch Reisehinweise ersetzen. „Wir haben heute im Kabinett beschlossen, die weltweite Reisewarnung ab dem 15. Juni für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, für die Schengen-assoziierten Staaten und für das Vereinigte Königreich aufzuheben und durch individuelle Reisehinweise zu ersetzen“, sagte Außenminister Heiko Maas (SPD) am Mittwoch in Berlin. Das gelte, „sofern es keine Einreiseverbote und keine großflächigen Ausgangssperren in den jeweiligen Ländern mehr gibt“. Diese Voraussetzungen erfüllten aktuell alle Länder bis auf Norwegen und Spanien. Er wisse, dass die Entscheidung „große Hoffnungen und Erwartungen“ wecke, so Maas. Er müsse aber darauf hinweisen, dass „Reisewarnungen keine Reiseverbote und Reisehinweise keine Reiseeinladung“ seien. Man dürfe sich nicht in „falscher Sicherheit“ wiegen. Eine zweite Corona-Welle müsse unbedingt verhindert werden. Dabei komme es auf die Verantwortung jedes Einzelnen an, sagte der SPD-Politiker. +++

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