Maas setzt im Iran-Konflikt auf Beteiligung Russlands

Der Konflikt zwischen den USA und Iran schwebt wie ein Damoklesschwert über der Region

Heiko Maas (SPD)

Außenminister Heiko Maas (SPD) setzt darauf, dass Russland bei der Lösung des Konflikts mit dem Iran eine aktive Rolle einnimmt. „Wir wollen, dass Moskau in den jetzt anstehenden Gesprächen hilft, Iran wieder zur Einhaltung der Spielregeln zu bewegen“, sagte Maas der „Saarbrücker Zeitung“. Russland trage als Mitunterzeichner der Wiener Nuklearvereinbarung Verantwortung dafür, „dass dieses als Stabilitätsfaktor für die Region erhalten bleibt und hat sich auch am Wochenende klar zu der Vereinbarung bekannt“. Auch in Syrien könne Russland seinen Einfluss nutzen, „um ein regionales Ausgreifen der Spannungen zu verhindern“. Maas sagte weiter, der Iran müsse die Umstände des Abschusses eines ukrainischen Passagierflugzeugs weiter aufklären. „Nun muss Teheran mit den Staaten, die Opfer zu beklagen haben, besprechen, welche Lösungen man für die weitere Aufarbeitung dieser Tragödie findet.“ Auch wenn ein direkter militärischer Zusammenstoß fü r den Moment abgewendet sei, „der Konflikt zwischen den USA und Iran schwebt wie ein Damoklesschwert über der Region. Unsere Bemühungen, eine erneute Eskalation zu verhindern, gehen deshalb unvermindert weiter“, so der Außenminister. +++

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